Ja, die Kombination schmale Sichel, Blaue (oder gerade noch Goldene) Stunde, geeignetes Wetter und passende Aufnahmeumgebung trifft man selten an. Heute wäre der Mond schon nicht mehr zu sehen gewesen, als ich von Arbeit kam, aber es war sowieso bewölkt und wie es aussieht, ist es das hier in den nächsten Tagen überwiegend auch. Also kann man nur auf den nächsten "Fast-Neumond" warten und hoffen, dass es da irgendwie mal eine ähnlich Situation gibt.Ja, aber so eine höher stehende "dicke" Mondsichel hat ja leider nicht mehr das Flair der sehr filigranen, wie Du sie gestern einfangen konntest.
Bei mir gibt es auch so einen Spleen, die Mondsicheln im Foto sollen sich bitte gut mit der Landschaft verbinden. Da sind 4° Höhe über dem Horizont
in der besten Dämmerungszeit, so wie es sich gestern konstellierte, ein nahezu ein optimaler Wert, nämlich etwa im oberen Goldenen Schnitt bei Porträttele.
Heute wird Luna mit 6% Beleuchtung zwar immer noch als "schmal" durchgehen, steht bei -6° Sonnenstand aber noch satte 15° über dem Horizont.
Da helfen nur noch Weitwinkel, und entsprechend mickrig klein kommt der Mond dann ins Bild. Natürlich sinkt die Mondsichel dann weiter gen Horizont.
Aber die Dämmerung ist dann später auch zu dunkel, um im Foto was her zu machen, bzw. der Kontrast zwischen voll besonntem Mond und
verblassendem Dämmerungshimmel ist zu groß.
Einen großen Vorteil hast Du im Gebirge: Du kannst bei höher stehendem Mond einfach einen Berg hinauf fotografieren, und auf
diese Art doch Landschaft ins Foto einbinden. Auf dem platten Lande bleiben für diesen "Trick" nur markante Baumwipfel oder Gebäude.
Herzliche Grüße!
Du könntest ja als Alternative zu den Bergen den Fernsehturm oder Hochhäuser verwenden.Mit den Bergen klappt das auch nicht immer. Ich habe halt Glück, dass von meinem Fenster bzw. Balkon aus der Grimming so ziemlich in westlicher Richtung steht. Manchmal geht der Mond davor unter, dann kann ich Grimming und Ennstal im Bild verwenden, manchmal dahinter. Da steht vom Fenster aus gesehen erst ein Hochhaus, was komplett die Sicht versperrt nicht ins restliche Bild passt und danach sind ein paar kleinere Berge, die vor dem Grimming stehen und dadurch als Horizont wie eine Bergkette wirken. In dem Fall ist es besser, wenn ich auf den kleinen Berg von gestern gehe, dann verschwindet das Hochaus aus dem Bild.
Die Idee mit dem Portrait-Tele wäre noch eine Option, um die ISO-Werte noch etwas senken zu können. Ich hatte als Alternative auch noch an ein großes Projektionsobjektiv (wie z.B. Zeiss Visionar 1.9/141) gedacht, bin aber skeptisch, ob das für so einen Zweck geeignet ist. Da geht ein eine Festbrennweite mit 2.0 bis 2.8 Offenblende 100 bis 200mm Brennweite wahrscheinlich genaus so gut. (Meyer Orestor 2.8/100, Tair-11A und Zeiss Jena Sonnar 2.8/200 hätte ich da. Die Blende ich aber lieber 1-2 Stufen ab, dann bin ich aber wieder bei den Lichtverhältnissen vom Sony 4.5-5.6/70-300G)
So sah im übrigen der Blick gen Westen um 17:40Uhr gestern aus - noch nichts vom Mond zu erahnen, nur ein paar Kondenzstreifen:
DSC11092.jpg
A7RII mit Sony 4.5-5.6/70-300G OSS


Mit den Bergen klappt das auch nicht immer. Ich habe halt Glück, dass von meinem Fenster bzw. Balkon aus der Grimming so ziemlich in westlicher Richtung steht. Manchmal geht der Mond davor unter, dann kann ich Grimming und Ennstal im Bild verwenden, manchmal dahinter. Da steht vom Fenster aus gesehen erst ein Hochhaus, was komplett die Sicht versperrt nicht ins restliche Bild passt und danach sind ein paar kleinere Berge, die vor dem Grimming stehen und dadurch als Horizont wie eine Bergkette wirken. In dem Fall ist es besser, wenn ich auf den kleinen Berg von gestern gehe, dann verschwindet das Hochaus aus dem Bild.
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