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Thema: Aufruf zur "Rettung des 42,5mm Samtfokus-Tubus"

Baum-Darstellung

  1. #33
    de Vörstand Avatar von hinnerker
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    Zitat Zitat von beamish Beitrag anzeigen
    Hallo Dieter,
    aus Henrys Erläuterungen meinte ich herausgehört zu haben, daß der 42,5 in den 52,5 eingesetzt wird:

    "Einzige Ausnahme bildet hier der 42.5er Samtfokussiertubus, der einen 49mm und einen 55mm Umkehrring benutzt. Dies liegt daran, dass der Außendurchmesser des 42.5er SFT genau 52.5mm beträgt, damit er in den größeren Bruder (den 52.5er SFT) eingeschraubt werden kann und damit einen vollständigen Helicoid bilden kann. "

    Braucht man also doch nicht?

    Grüße
    Martin
    Korrekt !

    Nochmals kurz erklärt, weil es sich nicht jedem sofort erschließt, wenn man so einen SFT nicht direkt "vor der Nase" hat.

    Der 42.5er SFT ist für sich allein zu betreiben mit Diaprojektor-Objektiven vieler Marken (im weiteren Verlauf einfach D-Objektiv genannt). Wichtig ist dabei, dass der Außendurchmesser des D-Objektivs eben diese 42mm besitzt.
    Dann läßt sich nämlich der Samt auf dessen Gehäuse kleben und das D-Objektiv in das mehrgängige Gewinde des SFT eindrehen... und somit fokussieren. Das Zusammenspiel von Objektiv und dem SFT funktioniert sehr gut... das mehrgängige Gewinde schneidet sich in den Samt sein "ideales Gegengewinde"... spielfrei und ohne das es gefettet werden müsste. Das bekommt so keine CNC Maschine bei der Hestellung von mehrgängigen Alu - Gewinden hin...

    Die Häärchen des Samtes "schmiegen" sich quasi in das mehrgängige Gewinde (18gängig !) und ermöglichen so eine sehr gute "Spielfreiheit" von Gewinde zum Gegengewinde und durch die lange Führung ist das einfach eine "prima Sache".

    Der 42.5er kann aber als eine weitere Option - wie hier schon angesprochen - zusammen mit einem 52.5er SFT "kombiniert" werden.

    Der 42.5er ist so gebaut, das er in einen 52.5er SFT mithilfe des Samtes in eben diesen eingeschraubt werden kann.
    Damit das funktioniert, ist das Gehäuse des 42.5er im gleichen Außen-Durchmesser und einer ähnlichen Gehäuseform wie z.B. ein Meopta Meostigmat Objektiv konstruiert... nur das Ganze halt ohne Linsen...
    Eben zwei ineinander "verschachtelte" und auf einem Gewinde gleitende Tuben, wie man es halt von den Schneckengängen von ganz normalen Objektiven kennt bei denen man sich halt die Linsen "wegdenken" muss.

    Das Gewinde gibt dann der 52.5er SFT vor und der 42.5er ist mit seinem Samt wiederum das Gegengewinde. Insofern ein kompletter Helicoid, wie jeder, der mal ein Objektiv auseinander genommen und gefettet hat, weiß.

    Im 42.5er steckt dann das Diaprojektor-Objektiv, z.B. ein Leica Colorplan 2.8/90 (Elmarit Rechnung) und läßt sich dann einerseits über die Kombination der beiden SFT's fokussieren, kann aber andererseits eben auch "standalone" betrieben werden wie ich gleich erkläre.

    Dazu hat der 42.5er SFT zwei Gewinde für den Anschluss an die Kamera, was über Umkehrringe erfolgt. Umkehrringe sind genormte Filtergewindeplatten mit z.B. 49mm, 52mm, 55mm usw., mit deren Hilfe normalerweise typische Objektive aus dem SLR Bereich in umgekehrter Position an die jeweilige Kamera angeschlossen werden können, um dann im Nahbereich Makros mit dem jeweiligen Objektiv machen zu können. So kennt das glaub ich jeder von uns.

    Hier bei den SFT's werden diese Umkehrringe genutzt, um auf einfache Weise den SFT's ein notwendiges Bajonett für die jeweilige Kamera bereit zu stellen. So kann man den SFT quasi an jeder Kamera betreiben für die es 49mm und 55mm Umkehrringe gibt.

    Dabei hat der 42.5er insgesamt 2 verschiedene Gewinde für den Anschluss solcher Umkehrringe.

    Der erste ist ein 49mm Umkehrring, der sich am schmalen Ende des Tubus befindet.
    Der zweite mögliche Umkehrring kann an das breitere Ende des Tubus angeschlossen werden und zwar mit einem 55mm Umkehrring.

    Mit diesen zwei Anschlussmöglichkeiten über unterschiedliche Umkehrring-Gewinde, erreicht man, das einmal das mehrgängige Gewinde nah am Kamerabajonett ist (beim Anschluss über einen 49mm Umkehrring) und mit der zweiten Möglichkeit über einen 55mm Umkehrring und dem "umgedrehten" Tubus (schmale Seite ist nun vorauseilend) das mehrgängige GEwinde nun weiter vom Sensor entfernt ist.

    Diese beiden Möglichkeiten bieten ein hohes Maß an Flexibilität im "Standalone" - Betrieb (also ohne die Kombination mit dem 52.5er SFT), da den mechanischen Unterschieden in der Tubuslänge der Diaprojektor-Objektive ganz ordentlich Rechnung getragen werden kann... bzw. man sich so an eine optimale Position für die Samtverklebung auf dem Objektiv und dem notwendigen Auszug etc. herantasten kann.

    Ansonsten - damit das hier nicht zu lang wird - einfach mal ein bißchen in den damaligen Themen zu den SFTs lesen... oder eben auch mal Kontakt zu einigen Nutzer aufnehmen und deren Erfahrungen abfragen.

    Bin sicher, da werden sicherlich viele hilfreich antworten.

    LG
    Henry
    Canon EOS 5D MKIII, 5D MKI, Canon 1D MK IV, Sony A7, NEX7, A7 II.. und viele, viele feine Objektive aus dem Altglas-Container..

  2. 3 Benutzer sagen "Danke", hinnerker :


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