Mein Eindruck ist, dass das Problem tatsächlich eher bei noch kürzeren Belichtungszeiten auftritt, etwa ab 1/250 s und kürzer. Aber so richtig reproduzierbar ist das für mich bisher auch nicht.
Mein Eindruck ist, dass das Problem tatsächlich eher bei noch kürzeren Belichtungszeiten auftritt, etwa ab 1/250 s und kürzer. Aber so richtig reproduzierbar ist das für mich bisher auch nicht.
Hallo Helge,
Neonlicht hat eigentlich auch ein 50 Hz flackern. Ist Dir das schon mal zufällig negativ aufgefallen in Bildern durch Streifen? Mir persönlich bewusst noch nie.
Bei on Board Videos von Autos sieht man auch immer die gepulste LED Rücklichter die flackern. Beim Filmen habe ich aber auch andere Verschlusszeiten (in der Regel geringer) und ich habe durch das filmen auch zwei Zustände - Licht an und Licht aus - die beide erfasst werden.
Wenn Du vermutest das es eher bei höheren Verschlusszeiten auftritt, dann müssten es der Logik zufolge zwei Lichter sein (unterschiedlich gepulst) die die Streifen verursachen. Weil mit einer hohen Verschlusszeit kannst Du pro Licht eigentlich nur einen Zustand erfassen. O.K. - ich weiß aber natürlich nicht genau mit welcher Frequenz dort gepulst wird, aber das Lichter am gleichen Netz unterschiedlich gepulst werden kann ich mir schwer vorstellen.
Ein Hinweis ist für mich die Aussage von Dir das es beim elektronischen Verschluss gehäuft vorkommt. Ich habe keine Ahnung ob der elektronische Verschluss zeilenweise bei Kamera Hersteller XY ausgelesen wird und ob da eventuell ein kausaler Zusammenhang besteht. Ich konnte Deinen Beispielbildern leider nicht entnehmen welche Kamera Du hast (keine EXIF Daten).
Bei meiner Sony (A7RII) wird der elektronische Verschluss ganz klar davon gekennzeichnet das die Kamera auf 12 Bit zurückschaltet.
Was ich zu dem Thema festgestellt habe:
Die Sony macht einzig und alleine nur im single Shot Modus 14 Bit. Sobald ich auf silent shutter, continuous drive, continuous bracketing oder irgendeine Kombination von allen wechsele, schaltet die Sony in den 12 Bit Mode zurück. Das kann man mit Programmen wie RAW Digger o.ä. selbst schnell testen. Ich kann jetzt nur raten, aber wenn ich raten müsste - würde ich sagen das die Sony auch bei continuous drive etc... den elektronischen Verschluss noch mit zu Hilfe nimmt. Vielleicht ist es bei Deiner Kamera auch so oder auch Du hast sogar eine Sony verwendet. In jedem Fall würde es aber zu Deinem Fehlerbild passen. Rein elektronischer Verschluss häufiger, nicht elektronischer Verschluss weniger häufig aber latent vorhanden (mit der Unterstellung - wie oben erwähnt - das e-Verschluss noch zu Hilfe genommen wird).
Persönlich habe ich diesen Umstand nicht weiter verfolgt, weil ich die Sony eigentlich nur noch im single Shot Modus verwende bzw. ich nehme eine andere Kamera.
Ich hoffe das die Infos Dir vielleicht weiterhelfen können, ansonsten ignorier mein Geschreibsel....
Gruß Gerd
Zwar mit Schwerpunkt aufs Filmen, aber auch so Interessantes zum LED-Licht: Oberbeleuchter David Satz
Gruß
Wolfgang
Gruß
Wolfgang
Kannst Du - wie ich bei der Nikon-1 Serie (hier: J5)- eine Flimmerreduzierung einschalten ?
Meine Kamera ist im Augenblick innerhalb der Familie außer Haus, daher kann ich nur im Handbuch nachsehen, daß das Problem bei langen Belichtungszeiten durchaus bekannt ist/beschrieben wird und durch Umschalten von 50 Hz auf 60 Hz ein Lösungsansatz besteht (Handbuch, Seite 48 unter "Film aufnehmen", Seite 198 :"Verringern Sie Flimmern und Streifenbildung auf dem Monitor und Videofilmen, wenn Sie Aufnahmen bei Beleuchtung mit Leuchtstofflampen oder Quecksilberdampflampen machen. Wählen Sie die Frequenz des lokalen Wechselstromnetzes").
Man kommt aber- so mein Eindruck aus vergangenen Momenten- nicht um Test der Blende/Belichtungszeitkombi herum, das Ergebnis bleibt oft mager (Meine Reaktion überwiegend: Beamer bei Veranstaltungen-> ISO hochdrehen und Belichtungszeit weit höher vorgeben, so wie ich es hier auch weiter vorstehend schon las...)
So richtig sicher scheint sich Nikon aber nicht zu sein und empfiehlt, beide Ergebnisse (Aufnahmen mit 50 und 60 Hz gemacht) zu vergleichen und je nach Helligkeit des Motivs abzublenden...
Ungeduld ist keine Schwäche ...
Hallo,
ich hatte vor 2 Jahren das Vergnügen im Zirkus an Weihnachten zu fotografieren und da wurden auch schon diese LED Strahler kräftig eingesetzt.
IMG_3044.JPG
und ich habe nun die Bilder durchgeschaut da ist das Problem nicht.
Kamera Canon 60D und Canon FD 1.4-50
Das Problem liegt ja nicht an den LEDs selbst, sondern an der Ansteuerelektronik. Davon gibt es mittlerweile wahrscheinlich unzählige Varianten. Da wird einerseits gepulst um Strom zu sparen (bei Fahrradlampen z.B.), andererseits um zu Dimmen oder es wird bei einigen Ersatzbirnen für Schraubfassungen irgendwie mit hoher Restwelligkeit auf Niedervolt-Gleichspannung runtertransformiert.
Ich spekuliere mal und sage, dass sich da keine allgemeingültige Aussage treffen lässt, wie
sich die Probleme umgehen lassen.