Die Hallen sind unsäglich voll, man sieht das in meinen Bildern nicht so, schließlich ist die ganze Photowelt in Köln. Und jeder Besucher hat seine Kamera dabei. Es sind genug Motive zu finden. Doch was will jemand mit einem 500er Tele an der schweren DSLR dort, außer zu zeigen, was man hat. Doch das interessiert dort keinen. Wenn man wirklich an die Stände von großen Firmen heranwill, um sich beraten zu lassen, dann muß man sich durch drei bis vier Reihen auch drängelnder Besucher kämpfen, die dort ja nicht weggehen, es könnten ja noch die neuesten Kameras oder Linsen kostenlos verteilt werden ...
Es ist besser, sich für die kleinen Firmen zu interessieren. Man glaubt dabei aber nicht, was alles zur Photographie gehört, nämlich auch Autos, Motorräder und natürlich Models und Vorträge, Vorträge, Vorträge.
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Für Models gibt es verschiedene Zoos. Das sind durch dicke Tresen abgegrenzte Quarees, in denen die Models dann gefangen gehalten werden und darin rumstehen, schaukeln und natürlich ständig jeden angrinsen. Außen stehen dann hundert Photographen und man hört ein Dauerfeuer ihrer Kameras. Wo bleibt die Menschlichkeit?
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Fast jede größere Firma, die etwas auf sich hält, bietet Vorträge an. Man sitzt auf unbequemen, bunten Quadern ohne Rückenlehne und versucht den Mirkrophonen zuzuhören und dabei den Krach des Nachbarstandes auszublenden. D.h. wenn man überhaupt einen Sitzplatz bekommt.... In der Regel ist natürlich alles besetzt, wenn man hinkommt und man kann sich dann nur noch in die Ecke auf den Fußboden setzen, was auf die Dauer (Vortragslänge) noch unbequemer ist. Meistens geht man dann einfach weiter.