Hui,
zunächst einmal herzlichen Dank an Andreas für den Aufruf und auch an Michael (mhiller) für die erklärenden Worte zur Beantwortung der aufgetretenen Fragen.
Dieser "Rettungs-Aufruf" freut mich natürlich sehr, bleibt so eines der "Baby's" von mir im Gespräch und kann so dem einen oder anderen immer nochmal nützlich sein oder werden.
Zwei Aspekte möchte ich noch hinzufügen:
Der 42.5er entstand seinerzeit durch eine "Gemeinschaftserkundung" der Durchmesser von Diaprojektionsobjektiven neuerer Bauart. Es stellte sich schnell heraus, dass die 42.5mm wohl so eine Art "Quasi Standard" damals waren. Dafür hatten viele User ihre noch herum liegenden Diaprojektor-Objektive ausgemessen im Tubendurchmesser und die Häufungen dieser Durchmessersnennung legten die Vermutung nahe.
Was also lag näher, dafür dann - wie bei den Meostigmaten - einen eigenen und dünneren Tubus zu fertigen, der das gleiche 18gängige Gewinde besitzt? Nichts... also wurde er dann gebaut.
Bei der Entwicklung kam mir seinerzeit aber die Idee, den 42.5er mit dem 52.5er sowohl kombinierbar zu machen, als ihn auch "standalone" also als eigenständigen Tubus an der Kamera betreiben zu können.
So bekam dann der 42.5er Tubus ein "Außenmaß" von 52.5mm (also genau wie der Durchmesser der Meostigmate und auch deren Aussehen angepasst) und ließ sich genauso wie ein Meostigmat eindrehen... nur eben ohne Linsensystem.
In den 42.5er Tubus kann dann nun das Diaprojektor-Objektiv eingeschraubt werden... sehr hilfreich bei Objektiven, die nur einen kurzen Tubus haben (z.B. ein Astro Kino 1.4/50mm ist so ein Kandidat... der muss im 42.5er versenkt werden... und dicht ran an den SEnsor... der wird dann einfach so tief wie es geht in den 42.5er eingelassen... blöderweise konnte man das Objektiv aber nicht einmal mehr greifen für die Fokussierung, weil es so tief im 42.5er Tubus eingeschraubt werden muss für Unendlich.
Man erreicht aber Unendlich... ohne das Objektiv noch fokussieren zu können. Also musste da Abhilfe her..
Nun hilft es natürlich ungemein, wenn man halt den gesamten 42.5er Tubus im 52.5er hinein/herausdrehen kann zum Fokussieren. statt am Objektiv nun aber am 42.5er Gehäuse anfassen kann (weil nun die 18 Gewindegänge des 52.5er dafür sorgen, dass der gesamte 42.5er in einem Stück wie ein Meostigmat mit dem als Linsensystem eingesetzten P-Objektiv arbeitet. Ist ein wenig schwer zu erklären.
Der 42.5er SFT bildet dabei quasi nur einen Träger-Tubus für das Objektiv... das ist eben durch diese Bauform möglich geworden.
Standalone betrieben läßt sich der 42.5er von zwei Seiten mit Umkehrringen an die Kamera bringen... An einem Ende besitzt er einen Gewindeanschluss für 49mm Umkehrringe, am gegenüberliegenden einen mit 55mm.
Je nachdem mit welchem Umkehrring man den 42.5er SFT an die Kamera bringt, liegt sein 18gängiges Gewinde mal mehr, mal weniger weit von der Kamera entfernt !
Dies ist so gewollt, denn bei manchen Objektiven die großen oder größerem Abstand vom Sensor erfordern, aber nur kurze GEhäuse haben, ist es dann zweckmäßiger, einen 55mm Umkehrring zu nutzen und damit das GEwinde auch weiter von der Kamera zu entfernen, damit das Objektiv nicht bereits vor unendlich aus dem Gewinde herauskommt.
Zusätzlich muss man sagen, dass es keine festen Regeln gibt für das Erreichen des U-Punktes, weil dies immer - ich betone - immer von der jeweiligen Bauform und Brennweite des Objektivs abhängig ist.
Die SFTs sind allesamt immer nur eine Fokussierhilfe... beim einen Objektiv gehts, bei anderen wiederum nicht... mal ist etwas zu lang, mal etwas zu kurz. Hier muss man sich immer klarmachen, dass es sich um Experimente handelt...
Alle Kameras mit entsprechend kurzen Auflagemaßen (Sony E-Mount, Fuji, µFT) kommen aber mit den gängigsten Diaprojektor-Objektiven klar... (eventuell muß ein zu langer Objektivtubus abgeschnitten/eingekürzt werden oder vielleicht mal ein Zwischenring zu Hilfe genommen werden wenn die Brennweite zu lang ist... aber oftmals klappt vieles damit.
Auf jeden Fall erfreut es mich sehr, dass die Idee doch noch Anhänger hat und der Aufruf soviel Zuspruch fand. Wir lassen das mal laufen bis zum Ende der von Andreas veranschlagten Zeit und ich werde dann die neue Serie auflegen lassen.
Kann dann zwar auch etwas dauern (weiß nicht, wie ausgelastet die Werkstatt derzeit ist und wann die die Teile fertigen könnten), schätze aber zwei bis drei Wochen Vorlaufzeit.
LG
Henry, der dann schonmal die Liste macht... bitte schickt mir per PN noch Eure gewünschten Kameraanschlüsse, damit ich diese passend vorab planen und bestellen kann.