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Ein nicht ganz unbekannter und unglaublich talentierter Sänger, der es aber vorgezogen hat, auf winzigen Bühnen wie dieser hier aufzutreten, anstatt ein Leben als Star zu führen...
ikonta-21.jpg
Zenza Bronica EC-TL
Komura 2.3/135
Ilford Delta 3200 Pro
Rodinal 1+25
10min / 20°C
Erste Gehversuche mit der Bronica EC-TL...
_04_800.jpg
Das 75er Nikkor gefällt.
Ach, das ist auch noch ganz nett:
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Bronica EC-TL
Nikkor-P 2.8/75 @2.8
Ilford HP5 400
Xtol 1:1, 11min @21°C
@Helge
Das Komura 135mm 1:2.3 scheint ja eine richtige Geheimwaffe zu sein.
Wer den Tessar nicht ehrt, ist den Planar nicht wert!
Geheim, ja insofern als es wohl nicht übermäßig verbreitet ist.Zitat von Tungee
Waffe jein.
Lichtstärke ist bekanntlich durch nichts zu ersetzen als noch mehr Lichtstärke. Und alles was unter 2.8 liegt, ist bei diesen Brennweiten am Mittelformat schon beachtlich. Allerdings ist das Komura auch wirklich nur zum Freistellen, für Portraits o.ä. zu gebrauchen. Für Landschaft ist das nur etwas wenn man auf "Holga-Look" steht, denn selbst auf f/8 abgeblendet bleiben die Ecken ziemlich unscharf.
Aber richtig eingesetzt macht es schon Freude...
Ganz in Schwarz
komura-1.jpg
Zenza Bronica EC-TL
Komura 2.3/135 @ f/2.3
Adox CHS 100
Doppelweiche im Schneetreiben
komura-2.jpg
Zenza Bronica EC-TL
Komura 2.3/135 @ f/2.3
Adox CHS 100
Russische Kapelle
komura-3.jpg
Zenza Bronica EC-TL
Komura 2.3/135 @ f/2.3
Adox PAN 25
@Helge
Die Bilder mit dem lichtsstarken Komura gefallen mir sehr. Haben was Magisches an sich!
Ich finde deine Bilder einfach super toll!
Falls du mal eine Austellung machen solltest: ich werde sie mit Sicherheit besuchen
So ich bin es endlich leid und habe mir gerade eben eine Kiev 60 mit einem Vega 120mm und 80mm f2.8 und einem Telekonverter besorgt..
Eine Frage noch:
Wie sieht es mit der Tiefenunschärfe bei Mittelformatobjektiven aus? Gibt es hier ein Vergleich zu Normalobjektiven?!
Wer den Tessar nicht ehrt, ist den Planar nicht wert!
Danke für das Lob, aber lassen wir mal die Kirche im Dorf. Es gibt so viele richtig gute Fotografen, da werde ich den Teufel tun und meine hobbymäßig geknipsten Bilder an irgendeine Wand hängen.@Helge
Die Bilder mit dem lichtsstarken Komura gefallen mir sehr. Haben was Magisches an sich!
Ich finde deine Bilder einfach super toll!
Falls du mal eine Austellung machen solltest: ich werde sie mit Sicherheit besuchen
Ich wünsche Dir viel Vergnügen damit und hoffe, dass wir bald die ersten Ergebnisse zu sehen bekommen!So ich bin es endlich leid und habe mir gerade eben eine Kiev 60 mit einem Vega 120mm und 80mm f2.8 und einem Telekonverter besorgt.
Im Prinzip gelten für Mittelformatobjektive die gleichen optischen Gesetzmäßigkeiten wie für andere Objektive auch. Der andere Bildeindruck entsteht nur durch die größere Bildfläche z.B. gegenüber einem KB-Film oder KB-Sensor. An sich ist die Schärfentiefe eines 2.8/80 am Mittelformat genau die gleiche wie am Kleinbild. Nur hat man einen wesentlich größeren Bildausschnitt bzw. Bildwinkel und kann daher wesentlich näher an das Motiv rangehen, um den gleichen Bildausschnitt zu erzielen. Und näher ran bedeutet dann wieder geringere Schärfentiefe.
Um eine Vorstellung vom Bildeffekt (Winkel und Schärfentiefe/Freistellungspotential) zu bekommen, kann man gedanklich mit dem Hilfmittel "Cropfaktor" für Brennweite und auch Blende arbeiten. Das ist zwar eigentlich aus den oben genannten Gründen falsch, hilft aber gedanklich, die Objektive am Mittelformat richtig einzusortieren.
Die Bilddiagonale bei KB ist ca. 43mm und das wäre dann auch die "Normalbrennweite" (wobei sich 50mm als Normalbrennweite eingebürgert hat).
Die Bilddiagonale bei 6x6 ist ca. 85mm, man hat also einen Cropfaktor von ca. 0,5 gegenüber KB wenn man in der gleichen Terminologie bleibt wie im Vergleich mit anderen Sensorgrößen (1,5 für APS-C oder 2 für µFT usw.). Also ist die "Normalbrennweite" am Mittelformat ca. 80-90 mm.
Wenn man ein Objektiv, das man am Mittelformat nutzt, sowohl hinsichtlich Blende als auch hinsichtlich Brennweite mit dem "Cropfaktor 0.5" multipliziert, bekommt man einen halbwegs realistischen Vergleich zum dem Objektiv, das man bräuchte, um etwa den gleichen Bildeindruck am KB zu erzielen.
Also ein 2.8/80 am Mittelformat macht ähnliche Bilder wie ein 1.4/40 am KB. Ein Komura 2.3/135 am Mittelformat kann man vergleichen mit einem 1.2/70 am KB.
Und bitte jetzt keine lange Diskussion über die optischen Grundlagen hier lostreten, damit haben wir schon einige Threads gefüllt. Wie gesagt, diese "virtuellen Blenden und Brennweiten" sind nur eine gedankliche Krücke, um sich den Bildeffekt vorzustellen und haben keine echte optische Grundlage.
Ich danke dir Helge für die Erläuterungen.
Dann ist ja die Bokeh-Wirkung eines 2.8 Mittelformatobjektivs (ca. f1.4 äquivalent am KB) schon schon sehr "geil".
Ich denke, bevor ich richtig Spaß mit der MF-Fotografie haben werde, muss ich mich erstmal viel in das Thema MF "einlesen".
Da kommt so richtig viel Lesearbeit auf mich zu.
Habe das letzte Mal vor 10 Jahren im Studium analog fotografiert und entwickelt und das am KB.
Beim Thema Mittelformat habe ich null Ahnung.
Zum Thema Ausstellung:
Ich wollte nur sagen, deine Bilder gefallen mir.
Wer den Tessar nicht ehrt, ist den Planar nicht wert!
Ich glaube die meiste Arbeit, die auf dich zukommt, ist Fokussierarbeit...
Was ich bei Offenblende -aus der Hand- teilweise an Fehlschüssen bei Mittelformat habe, das ist für mich in keiner Weise mit Kleinbild zu vergleichen. Die Notwendigkeit des Abblendens hat sich mir auch erst richtig beim Mittelformat erklärt. f2.8 bei 80mm geht ja noch gut, aber z.B. bei dem 2/80 Noritar auf kürzere Distanzen oder dem 2.8/180 Sonnar ist es oft schon arg hart und da sieht man sogar die kleinste fehl-Planlage des Films als backfokus.
Aber die Kiev dürfte dir da zwecks der Planlage schonmal keine Probleme bereiten und das 2.8/120 Vega ist auch recht "vergebend" wenn der Fokus mal nicht auf den Millimeter getroffen ist.
Zur Einschätzung der Schärfentiefe schließe ich mich da voll und ganz Helge an. Prinzipiell haut es hin die geometrische Blende mit dem crop-Faktor zu verrechnen, weil wir ja den Bildausschnitt als Referenz für den Vergleich der Bildformate betrachten und den Bildabstand dementsprechend ignorieren. Die "Steilheit" des Schärfeabfalls zum Hintergrund und der dadurch enstehende Bildeindruck sind aber doch etwas anders als beim Kleinbild (gefühlt etwas steiler) - daher kann man den crop-Faktor nur als Anhaltspunkt nehmen.
Ich würde jetzt gerne Bilder vom 4/135 Triotar an der Bronica zeigen, aber auf dem ersten Film den ich schon entwickelt habe ist das eine Bild wegen freelensing total verwackelt und bei dem anderen hatte ich den Belichtungsmesser noch nicht von 3200 auf 100 umgestellt.... aber das Kleinbild Triotar leuchtet 6x6 problemlos und scheinbar auch ziemlich scharf bis zum Rand aus!
Sobald ich mal Zeit habe die Filme, in den inzwischen mehreren Rückteilen, voll zu machen, gibt es Bilder und Bericht zum KB-Triotar auf MF!
Deshalb freue ich mich schon auf mein 1.9 / 80mm Sekor C für meine Mamiya 645, wird bestimmt eine neue Herausforderung brauchbare Bilder zu produzieren.
LG
Gerhard
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