In der Tat, faszinierend...
Ich glaube aber, da müssen wir jetzt doch erst noch einmal eine fotophilosophische Runde einlegen, was mit 3D-Pop gemeint ist. Carsten hat das meiner Meinung nach in #23 ganz gut beschrieben. Gemeint ist nicht die reine Freistellung. Sondern vielmehr soll das Objekt in seiner Umgebung gezeigt werden, idealerweise in einer zumindest teilweise einzusehenden räumlichen Ebene, mit fließenden Schärfeübergängen zwischen Vorder- und Hintergrund, bzw. vorhandenen Vordergrund- und Hintergrundebenen. So dass man es im "Raum" des Bildes gut verorten kann. Dann tritt es durch seine Schärfe und den Mikrokontrast aus diesem Bildraum prominent hervor. Gewisse Eigenschaften gerade von alten Linsen tun dabei ihr Übriges. Der umgebende Bildraum lässt die Schärfe auch nicht abrupt abreißen, sondern erzeugt einen Übergang in die Unschärfe, die diesen räumlichen Eindruck unterstützt.
LG,
Heino