Als Betthupferl zur Abwechslung mal in den elektronisch-virtuellen Archivkeller hinabgestiegen.
Das ist eine meiner ersten SD9-Aufnahmen, damals mit einer geborgten SD9 beim Schrat zu Gast.
Zu diesem Zeitpunkt gab es bei mir bereits ein halbes Jahr foveonistische Vorerfahrung.
Mond, Venus und Jupiter in der späten Abenddämmerung am Bahnhof Bülzig - 26.Februar 2012
2012_02_26_SD9_ISO100_16sec_M42Flektogon20mm_Buelzig_Mond_Venus_Jupiter_0026_Rmk2016_VarE_DT02__.jpg
SD9 - ISO100 - 16sec - M42 CZJ Flektogon 2,8/20mm offen
Soeben neu entwickelt aus dem RAW. (SPP 2.5 - Darktable - GIMP)
Das ca. Dutzend feiner Sterne neben Mond, Venus und Jupiter wurde im GIMP vorsätzlich etwas
"aufgebohrt", weil sie sonst beim Verkleinern des Bildes untergegangen wären. Insgesamt ist
dieses Foto für eine SD9 natürlich ein absoluter Grenzgang am Rande dessen, was noch gerade so geht.
Folgende Faktoren waren hier wahrscheinlich hilfreich:
- wie immer die gute Durchbelichtung (laut Belichtungsmesser der SD9 sei diese Aufnahme 2,5EV überbelichtet!)
- bitterkalter Frost, sodass der Sensor wahrscheinlich schon nach den wenigen Minuten Kamera
auf dem Stativ gut runtergekühlt war.
- der besonders kritische Tonwertverlauf im Himmel findet im Blauen statt, wurde also im robustesten
Farbkanal gleich an der Oberfläche des Foveon-Sensors detektiert.
Und jetzt sagt nicht, mit jeder anderen Kamera hätte ich es einfacher gehabt.Natürlich stimmt das vollkommen!
Herzliche Grüße vom Waldschrat!
PS: nachgereicht das JPG aus SPP_2.5 bei Neutralstellung aller Regler (Pendant zu JPG ooC)
IMG00026_JPGooSPP25neutral_600x900pix.jpg