Zum Fotografieren sind die beiden dicken Klopper natürlich vor allem wegen ihrer großen Offenblende und des damit einhergehenden Freistellpotentials interessant. Dabei ist der Unterschied zwischen einem 120er und einem 140er in der Praxis nicht besonders relevant, so dass ich heute versucht habe, einige fotografische Situationen mit beiden Objektiven möglichst identisch abzubilden (auch wenn ich kein Stativ dabei hatte), um etwaige Unterschiede herauszuarbeiten.
Zunächst einmal Freistellung im mittleren Entfernungsbereich mit unproblematischen Lichtverhältnissen:
120mm
140mm
Ich würde mal sagen das 120er swirlt etwas mehr aber die Bildcharakteristik ist doch ziemlich ähnlich.
Jetzt die zwei 100%-Ausschnitte:
120mm
140mm
Da sieht das kürzere doch merklich besser aus und ist von der Schärfe her für ein so lichtstarkes Projektionsobjektiv m.E. ziemlich gut.
Mehr oder weniger das gleiche Bild zeigt sich auch im Nahbereich:
120mm
140mm
120mm (100%-Ausschnitt)
140mm (100%-Ausschnitt)
Was allerdings bei diesen Bildern schon auffällt (und etwas überrascht) ist, dass das 140er tendenziell etwas kontrastreicher mit kräftigeren Farben abbildet. Das legt nahe, sich das Thema Streulichtempfindlichkeit bei beiden etwas genauer anzuschauen. Und bingo - bei Licht schräg von vorne wird der Unterschied schon deutlicher (alles ohne Streulichtblende):
120mm
140mm
Und ganz krass wird es dann bei Gegenlicht:
120mm
140mm
--- Fortsetzung folgt ---