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Thema: Welche Systemkamera eignet sich besonders als Übungskamera?

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Ist oft mit dabei Avatar von gpz06
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    Dein Beitrag #46 auf Seite fünf liest sich für mich "nicht" so als wenn es Dir nur um Film gegen Sensor gehen würde. Ich verstehe es eher so als wenn Du gewonnenes Wissen, zumindest partiell, die Berechtigung in der heutigen Zeit absprichst. Aus meiner persönlichen Sicht, ist das zu grob formuliert.

    Gehe mal zu einem guten Maler der noch nie fotografiert hat. Gib ihm eine Kamera und erkläre sie im kurz. Der Mensch wird vermutlich sofort gute Bilder machen. Warum? Weil er gelernt hat Bilder zu komponieren und Licht zu sehen. Das Wissen dafür basiert aber auf jahrhunderterlanger Erfahrung. Das solltest Du für Dich selbst nicht einfach ignorieren und reduziere nicht alles auf Technologie.

    Wenn Du glaubst ich gehöre zu den ewig gestrigen - ich verdiene meine Brötchen in der IT und zwar im Security Carrier Bereich. Trotzdem schmiere ich noch Vaseline auf Glasscheiben durch die ich fotografiere. Die Sternchen in Photoshop & Co. kommen an das Ergebnis nicht annährend dran. Abgesehen davon kann man mit solchen Hilfsmitteln auch unmögliche Schärfe/Unschärfe Bereiche in einem Bild bauen. Also nimmt Dir selbst nicht alle Möglichkeiten durch eine verengte Sichtweise...

    Gruß Gerd

  2. #2
    Takeda
    Gast

    Standard

    ist ja schön, dass du damit deine Brötchen verdienst. Ich bin in der hardwarenahen Softwareentwicklung eines Optosensorik/-elektronik-Unternehmens. Hallo Verwandter!

    Und nein. dann wurde ich wohl grundlegend missverstanden. Aber die Argumentation ist hier oft so, das man dann auch einem Soldaten das schiessen mit einer Muskete oder Pfeil und Bogen erstmal beibringen sollte, bevor er ein G36 in die Hand nimmt. (gut, dank deutscher Ingeneurskunst, die sich dem Pazifismus widmet, trifft er eh nicht)

    Es geht wie schon gesagt: nicht darum, was Kompostion von Licht etc. angeht, sondern der Film ist ein komplett anderes Bauteil als ein Sensor. Es gibt zwischen beiden keine Verwandschaft, außer, dass sie in der Bildebene liegen. Wenn ich also eine digitiale Systemkamera will, will ich digital fotografieren, warum muss ich mir also den Krampf mit Film antun? Nur damit ich mir Gedanken mache über Belichtung etc.? Die mach ich mir, wenn ich wirklich fotografieren will, auch so! Und der ganze Vorteil daran: ich kann das ganze Erdachte und Erlernte sofort anwenden und ggfs. korrigieren, so macht Lernen wenigstens Spaß. Wenn man einen Film versaut, weil man etwas erlerntes ausprobieren will (und mir kann hier niemand erzählen, dass ich etwas theoretisch so gut lernen kann, dass es in der Praxis auf Anhieb funktioniert), dann ärgert man sich nur grün und blau. Also nur, weil die älteren Herrschaften hier früher gezwungen waren Film zu benutzen müssen sie das nicht Leuten aufzwingen, die wirklich gewillt sind etwas über das Fotografieren zu lernen. Wie schon gesagt: so Methoden wendet man bei Leuten an, die keinen Bock haben etwas zu lernen, und unmotiviert sind, oder, wenn man jemanden absichtlich quälen will, oder der Meinung is "was ich durchleben musste, müssen andere auch durchleben" (super Denkmuster der spießer-Bourgeoisie) , aber nicht bei motivierten Lernwilligen.

    Es ist übrigens doch cool, wenn du die Methode mit der Vaseline anwendest und dir das passt. Ich habe ja auch wirklich ebenfalls schon drüber nachgedacht, aber bisher kam mir dafür keine Einsatzmöglichkeit in den Sinn. Wozumal ich durch mein 1.4/50 Prakticar den Effekt bei Offenblende schon von ganz allein hab Den Punkt hab ich eigentlich eher angesprochen, weil es heutzutage auch eine Weichzeichner-Funktion gibt, die man vor allem weitaus besser kontrollieren kann. (jetzt stelle man sich mal vor, man setzt die Vaseline an der falschen Stelle und das mit analogem Film. o dio!) Und das gerade einem Anfänger wesentliche Erleichterungen bringt.

    Und das Trial and Error. Natürlich fotografiert man so! Man muss eben auch erstmal seinen eigenen Geschmack finden. Wenn ich dran denke, was ich für Bilder noch vor ein paar Monaten gemacht hab... Nur, weil man früher die Möglichkeit nicht hatte heisst das doch nicht, dass es schlecht ist. Es kommt eben ganz auf die Möglichkeiten an, die man hat. Wenn ich Software programmiere und einen von 20 ADCs auslesen will, wäre es recht dumm, erstmal durchzuprobieren, welcher der richtige is, wenn ich nebendran ein Datenblatt habe. Aber, wenn ich ein Motiv habe und sehen will von welcher perspektive aus das mit welcher Brennweite für meinen Geschmack besser rüber kommt... dann mach ich Trial and Error und lerne daraus. Man erzähle mir mal, dass fotografische Prinzipien in Stein gemeisselt sind und schaut sich dann mal an, was es bisher an großen Fotografien gab und wo da die ganzen Prinzipien sind... Wie vorhin schon Tedat sagte: "hauptsächlich braucht es dafür aber ein gewisses Talent. Ohne hast du ein vielleicht technisch perfektes Bild, was aber nur wenige Betrachter anspricht."

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