Ziemlicher Blödsinn... den Du da schreibst.
Was lernst Du denn heute in der Schule, im Studium oder der Lehre?
Dinge, die lange vor Deiner Zeit entwickelt und ersonnen wurden. Es gibt keine Gegenwart ohne die Erkenntnisse aus der Geschichte... Weder in der Technik, noch in der Sprache.
Du kannst gern Deine Tasten an der Kamera drücken, aufs Display schauen und gleich nochmal ein Bildchen "hinterherschieben", wenn es noch nicht Deinen Vorstellungen entspricht... das ist alles.
Ob ein derartiges Verständnis der Zusammenhänge - das in Wahrheit keines ist, denn auch ein Taschenrechner macht keinen Sinn, wenn man nicht rechnen gelernt und verstanden hat - wage ich nachhaltig zu bezweifeln.
Insofern bitte "Gnade" vor solchen "platten" Statements, denn wir alle hier sind im modernen Zeitalter angekommen, haben aber vielfach den Vorteil uns aus der "Geschichte" der Fotografie heraus die Grundlagen geschaffen zu haben... mit anderen Worten, die Kameras, die wir heute bedienen, sind uns nicht aus deinem "Versuch und Irrtum" - Verständnis bekannt, sondern hatten für viele hier ihre Grundlagen eben in dieser noch analogen Zeit.
Was sagt Dir denn die Farbtemperatur des Lichtes? Hast Du jemals mit Lichtumstimmungsfiltern gearbeitet?
Was sind denn panchromatische Filme?
Was versteht man unter Solarisation und Pseudosolarisation und wie kommt sie zustande?
Was ist eine Auflichtmessung und wann setze ich sie ein im Gegensatz zur Reflektionsmessung?
Was versteht man unter einem Spotmeter?
Was versteht man unter einem Graukarton und welche Eigenschaften besitzt er?
Was versteht man unter Lichtführung?
...
ich könnte nun dutzende Fragen an Dich richten, die nicht unbedingt etwas mit der Kamera zu tun haben, die aber einem Fotografen, der sich zu analogen Zeiten "tiefer" mit den Dingen beschäftigen musste, wenn er zu einer gelungenen Aufnahme kommen wollte, notwendiges "Handwerkszeug" waren.
All diese Dinge lernt der "Trial and Error" - Fotograf heut nicht mehr... waren damals wie heute aber wichtige Grundlagen von der technischen Seite...
Und um es mal zu vervollständigen... wenn man diese Themen der Fotografie beherrscht, ist es eben völlig egal, ob Du einem Fotografen nun eine analoge Kamera oder eine digitale Kamera "in die Hand drückst"... er wird zu einem gelungenen Bild kommen, ganz ohne "Versuch und Irrtum".
Aus diesem Grund ist es völlig egal, mit welcher Kamera man arbeitet... es geht um ganz andere Dinge, nämlich das "Sehen, Verstehen und die technische Umsetzung" und nicht um die Frage des Sensors oder der FPGA Packungsdichte.
Also bitte verschone - zumindest mich - mit solchen Statements... für einen Fotografen gibt es in der Fotografie eine Menge mehr zu lernen und zu verstehen, als zu knipsen und aufs LCD zu schauen, ob das Bild was geworden ist.
LG
Henry