Hallihallo!
Möchte mal in die Runde werfen, was mich derzeit u.a. beschäftigt. Durch "Zufälle" fielen mir ein paar Projektionobjektive mit dem schönen Namen "Stellar" und "Super Stellar" zu.
Erste Recherchen ergaben, dass diese Bezeichnung "Stellar" in den 1950er/1960er Jahren für Projektionsobjektive verschiedener Hersteller vergeben wurde. Weiss Jemand, wie es
dazu kam? Verbirgt sich hinter der Bezeichnung "Stellar" eine bestimmte, Firmen-übergreifende Designphilosphie hinsichtlich der Optik? (Äußerlich sowieso, denn sie sehen sich
Hersteller-unabhängig mit dem Zebra-Design an der Vorderseite, und dem soliden schweren Aluminiumkorpus, sehr verdächtig ähnlich).
Bisher konnte ich folgende Produzenten von "Stellaren" und "Super Stellaren" erkunden:
Staeble, München
Steinheil, München
Roeschlein, Kreuznach
A.Schacht, Ulm
Isco, Göttingen
Im Zuge der Marktrecherche entsteht ein erster Eindruck, die Firmen hätten sich damals die Arbeit geteilt. So gibt es nach meinem Erkenntnisstand die
Super Stellare 2,5/100mm nur von A.Schacht und Röschlein Kreuznach, während Vario-Stellare eine Domäne von ISCO Göttingen zu sein scheinen,
und bei den anderen Herstellern nicht auftauchen. Jedenfalls nicht im gegenwärtig erkundbaren Internet-Verkaufsfeld. Typisches Einsatzfeld waren
wohl z.B. Diaprojektoren der Marke "Braun". (Der "Foto-Braun", nicht der "Rasierapparate-Braun")
Die Staeble-Stellare seien Abwandlungen des Cooke Tripletts, sagt Wikipedia. Erste Versuche mit einem A.Schacht - Super Stellar 2,5/100mm
gestern Abend zeigten eine sehr schön weiche Wiedergabe im Bokeh, und überraschend ordentliche Abbildungsqualität, sodass ich in dem Fall
überhaupt nicht an einen Dreilinser glauben mag.
=> Wer kann helfen, den sehr fragmentarischen Erkenntnisstand aufzupäppeln?
Leider war das ja alles lange vor der Zeit des Internets, und entsprechend wenig lässt sich dazu "erkugeln".
Herzlicher Gruß in die Runde vom Waldschrat!
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