Die Mutter bekommt man am besten mit einem Spezialwerkzeug auf. Im englischen heisst das Teil 'Spanner Wrench', den deutschen Namen habe ich gerade nicht parat. Man kann es auch mit einem Meßschieber versuchen, dann sollte man aber nur wohldosiert drehen, um das wertige Meßwerkzeug nicht zu zerstören. Diese Muttern sitzen seit Jahren bis Jahrzehnten fest und sind manchmal wirklich schwer zu lösen. Da ist Geduld und Vorsicht gefragt. Wenn man abrutscht, kann die Linse Schaden nehmen. Manchmal haben diese Muttern nur eine Kerbe, weiss der Geier, wie die Monteure das damals festgezogen haben. Ich habe dann mit einem Dremel vorsichtig eine zweite Kerbe gefräst.
Den Verschluss kann man recht einfach still legen: Der hintere Deckel ist mit vier Schrauben am vorderen Deckel befestigt. Auf deinem Foto sieht man zwei runden Löcher, darunter sitzen Schrauben. Wenn man die Blende auf F5,6 stellt, kann man die Köpfe sehen. Die anderen beiden Schrauben liegen in den größeren Aussparungen. Wenn man den Deckel ganz abmachen will, ist die Getriebestange für den Verschluß im Weg (auf dem Foto auf 13:00 Uhr, der Pin mit der kleinen Querstange). Wenn man den Hinterdeckel einfach nur seitlich anhebt, fallen die Verschlußlamellen mit ein wenig Schütteln raus. Keine Angst um die Blendenlamellen, die sind separat befestigt. Deckel wieder aufschrauben, fertig. Wenn man das Objektiv von innen reinigen will, muss der Deckel natürlich ab. Ich habe den Pin immer mit dem Dremel eingekürzt.
Allerdings hat Voigtländer ziemlich viele Variationen von Objektiven/Verschlüssen/Befestigungen/Materialien verwendet. Bei deinem Voigtländer mag es also Abweichungen geben.

Ich hoffe, das hilft