Entrauschen ist okay denke ich mal, denn je nach ISO rauscht es halt mehr oder weniger schlimm.
Ich bearbeite Bilder eigentlich nur wenn es mir nicht wirklich zusagt. Bestes Beispiel ist das Agfa Color-Apotar 2.8/45 hier im Thread (#612).
Da musste ich tatsächlich mit Lichtern, Mitteltönen und Tiefen ordentlich ran da die Strukturen so gut wie nicht vorhanden waren.
Bei der Vorstellung des Walimex 135 2.0 oder des Fujifilm 35mm 1.4 habe ich so gut wie nichts gemacht (nur entrauscht und Tonwertkorrektur).
Jedes nachschärfen oder eingreifen bei den Lichtern und Tiefen gab tatsächlich gruselige Ergebnisse. Das sah dann schon mehr nach
einem 3D Render als nach einem Foto aus.
Oder beim Canon FD 1.2 55mm S.C.C Aspherical. Da muss man ebenfalls nichts mehr machen. Die Verkleinerung auf Webmaß reicht bei der Schärfe schon völlig aus.
Mehr brauch kein Mensch. Aber das kennst Du ja, hast ja auch eines.

Aber gut zu Wissen wie ich ab jetzt bei Bildbeispielen vorgehen soll.
Ich bin eh nicht der Freund von bösen Bearbeitungsorgien.

Eines noch zur Schärfe von Objektiven. Meistens steht der Fehler hinter der Kamera. Sitzt der Fokus nicht 100%ig, klaut es Dir schnell jede Menge der Bildquallität.
Ich habe früher die Leute die sich ein Canon EF 1.0 50mm gekauft haben für ziemlich verrückt gehalten da ich nur flaue Bilder vom Objektiv bei Offenblende kannte.
Dann traf ich einen Profifotografen auf einer Automobilmesse. Im Gespräch sind wir auf das 50er von Canon gekommen. Er hatte ein auf seine Kamera perfekt justiertes Glas -
und siehe da, die Bilder waren bei Offenblende ausreichend scharf und kein bisschen flau. Allerdings geht bei Offenblende ohne Stativ, Spiegelvorauslösung und Fernauslöser garnichts.
Freihand ist dann absolute Glücksache oder Dauerfeuer in der Hoffnung auf ein scharfes Bild.

Ed.