Ergebnis 1 bis 10 von 19

Thema: VNEX im Makrobereich - Vergleich Olympus Lupenobjektiv vs. Leitz Focotar 2.8/40mm

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Ist oft mit dabei
    Registriert seit
    26.01.2015
    Beiträge
    249
    Danke abgeben
    13
    Erhielt 219 Danke für 85 Beiträge

    Standard

    Zitat Zitat von hinnerker Beitrag anzeigen

    Der mögliche Abbildungsmaßstabsunterschied beider Objektive zueinander ist also klar.. und liegt bei einer 1.3fach vergrößerten Abbildung..
    Nein.
    Nur weil Dein ermitteltes reziprokes Verhältnis eine 30%ige Masstabsveränderung ergibt, lässt sich daraus nicht auf die masstäbige Abbildung der beiden Brennweiten schliessen, denn Du hast ja entscheidende Parameter verändert - mindestens die Gegenstandsweite.

    Diese definiert den Abstand zwischen Linse und Gegenstand, also Motiv.
    Und wenn dieser Abstand verändert wird, verändert sich zwingend der Masstab.

    Willst Du wissen, wie die Abbildungsmasstäbe zueinander aussehen, muss die Gegenstandsweite nach meinem Verständnis gleich bleiben; fokussieren musst Du dann "hinten", das heisst, der Sensor muss bewegt werden. Du veränderst also nur die Bildweite, sprich den Abstand Sensor/Linse.

    Im Gegenzug , hier auch zum besseren Verständnis, verändert ja man gerade die Gegenstandsweite, wenn man bei unterschiedlichen Brennweiten den gleichen Abbildungsmasstab erreichen will.


    An der Balgenkamera kannst Du wunderbar beobachten, dass sich mit dem Verschieben des Objektivs der Ausschnitt, der Masstab, stark verändert.

    Im Prinzip hast Du das ja an der DSLR auch beobachtet, nur dass Du den Sensor gleich mitverschoben hast.

    Wenn Du aber am Balgen über das Rückteil arbeitest, verändert sich der Ausschnitt nur gering.
    Deswegen wird am Balgen, wenn man beim Einstellen nicht irre werden will, nach grober Näherung mit der gesamten Kamera, also über die Gegenstandsweite, der grobe Masstab Masstab festgelegt, vorn mit dem Objektiv präzisiert, und hinten (Sensor/Film) wird die Schärfe nachgezogen.

    Tatsächlich ist es gerade bei Makro sinnvoll, sich das vorher kurz auszurechnen, wenn man einen definierten Masstab erreichen will.
    Hier geht es ja nur noch um Millimeterchen...
    Brauch ich i.d.R. nicht, mach ich daher auch nicht. Aber man kann...

    Alles Gesagte müsste sich mit dem VNEX nachvollziehen lassen, der ist ja auch nichts anderes als ein (Metall)-Balgen.

    Bei Nahaufnahmen ist man mit der Linse, und dazu noch mit einer kurzen Brennweite, dichte dran am Motiv. Kleine Veränderungen haben hier grosse Wirkung.

    Bei 1:1 ist der Abstand Sensor /Linse und der Abstand Linse/Motiv identisch und entspricht, formatunabhängig und bei normalen Objektiven, immer der doppelten Brennweite. Bei 40mm BW dann also jeweils 80mm Abstand.

    Bei 2:1 würde man schon 2 plus 1 Brennweite, also 3 Brennweiten Bildweite haben, aber nur noch 1 plus 1/2 Brennweiten, also 1,5 BW Gegenstandsweite. Also nur noch 60mm von der Linse zum Motiv.

    Bei Deinem 40 mm Objektiv ergibt somit bereits ein 20mm kürzerer Motivabstand eine Verdopplung des Masstabs in der Vergrösserung!

    Jetzt wird klar, warum das Fokussieren vornerum den Masstab zwangsläufig stärker verändern muss als, wie errechnet, 2 lusche mm Brennweitendifferenz.
    Diese 2 mm kommen natürlich noch "erschwerend" hinzu.

    Um das jetzt noch mal zu überprüfen, ermittle ich mal den Abbildungsmasstab beider Optiken über eine feststehende Gegenstandsweite.

    Hierzu teilt man die Gegenstandsweite durch die Brennweite,
    abzüglich 1.


    Wir wollen ja ca. 1:1 rausbekommen, also setzen wir 80mm Abstand zum Motiv als gegeben, denn bei 1:1 entspricht die Gegenstandsweite der doppelten Brennweite.

    80mm : 40mm sind 2; minus 1 sind 1. Masstab also 1:1...
    80mm : 38mm sind 2,1; minus 1 sind 1,1. Masstab also 1:1,1

    Du siehst, 30% kommen da nicht bei rum, wenn ich von 40mm auf 38mm Brennweite ausweiche, ich erlaube mir daher, unter der noch nicht geprüften Vorraussetzung, dass beide Optiken ihre Nennbrennweite haben, Deine obige Ausage zu entkräften :-).

    VG,
    Ritchie

  2. #2
    de Vörstand Avatar von hinnerker
    Registriert seit
    11.12.2008
    Ort
    Hamweddel
    Beiträge
    15.565
    Bilder
    81
    Danke abgeben
    3.654
    Erhielt 10.438 Danke für 3.561 Beiträge

    Standard

    Zitat Zitat von Richard Deschain Beitrag anzeigen
    Nein.
    Nur weil Dein ermitteltes reziprokes Verhältnis eine 30%ige Masstabsveränderung ergibt, lässt sich daraus nicht auf die masstäbige Abbildung der beiden Brennweiten schliessen, denn Du hast ja entscheidende Parameter verändert - mindestens die Gegenstandsweite.

    Diese definiert den Abstand zwischen Linse und Gegenstand, also Motiv.
    Und wenn dieser Abstand verändert wird, verändert sich zwingend der Masstab.

    Willst Du wissen, wie die Abbildungsmasstäbe zueinander aussehen, muss die Gegenstandsweite nach meinem Verständnis gleich bleiben; fokussieren musst Du dann "hinten", das heisst, der Sensor muss bewegt werden. Du veränderst also nur die Bildweite, sprich den Abstand Sensor/Linse.

    Im Gegenzug , hier auch zum besseren Verständnis, verändert ja man gerade die Gegenstandsweite, wenn man bei unterschiedlichen Brennweiten den gleichen Abbildungsmasstab erreichen will.
    Aber das war hier ja nicht die Frage, die es zu klären galt... geht ja nihct um die Erreichung eines gleichen Abbildungsmaßstabs, sondern darum zu sehen, wie sich die Objektive bei maximalem Auszug des VNEX verhalten und dies gegenüber zu stellen.

    Wenn ich sehen will, welcher Abbildungs - Maßstab sich bei beiden Objektiven einstellt, wenn ich bei maximalem Auszug der Fokussierungseinheit die Schärfeebene nur noch durch die Abstandsveränderung zum GEgenstand korrekt einstellen kann... mithin mit beiden Linsen bei Vollauszug ein scharfes Bild erreichen will, dann ergibt sich eben das genannte Verhältnis der Objektive zueinander, denn weiteres Fokussieren ist über den maximalen Auszug des VNEX nicht möglich, sondern erfordert dann weitere Maßnahmen... Du setzt aber hier den Versuch voraus, gleiche Maßstäbe zu erzeugen... und das war nicht der Sinn dieser GEgenüberstellung.

    Das Verhältnis der Abbildungsmaßstäbe der Objektive zueinander an der gleichen Fokussiereinheit und gleichem Sensor zu ermitteln wenn die Fokussierbarkeitsgrenze über den Balgen oder VNEX Auszug erreicht ist - geht eben nur über die Abstandsvariation um dann überhaupt noch scharfstellen zu können.
    Es ist also der Abbildungsmaßstab, wo bei maximalem Auszug des Balgens/VNEX short nur noch durch durch die Veränderung des Abstands überhaupt sich ein scharfes Bild des Gegenstands auf dem Sensor erzeugen läßt... mithin ein Ausloten an den erreichbaren Grenzen und den erzielbaren Maßstäben einer gegebenen Konstellation.


    An der Balgenkamera kannst Du wunderbar beobachten, dass sich mit dem Verschieben des Objektivs der Ausschnitt, der Masstab, stark verändert.

    Im Prinzip hast Du das ja an der DSLR auch beobachtet, nur dass Du den Sensor gleich mitverschoben hast.
    Was am maximalen Auszug der Fokussiereinheit auch nicht anders geht ! Nur dadurch ergibt sich auf dem Sensor eine scharfe Abbildung mit einer bestimmten Größe auf dem Sensor, eben auch wegen der unterschiedlichen Brennweite der beiden Objektive.. und das kann man sehr wohl so berechnen..

    Wenn Du aber am Balgen über das Rückteil arbeitest, verändert sich der Ausschnitt nur gering.
    Balgen, Rückteil... wovon sprichst Du? Was meinst Du hier mit Rückteil an einem Balgen oder dem VNEX?

    Deswegen wird am Balgen, wenn man beim Einstellen nicht irre werden will, nach grober Näherung mit der gesamten Kamera, also über die Gegenstandsweite, der grobe Masstab Masstab festgelegt, vorn mit dem Objektiv präzisiert, und hinten (Sensor/Film) wird die Schärfe nachgezogen.

    Tatsächlich ist es gerade bei Makro sinnvoll, sich das vorher kurz auszurechnen, wenn man einen definierten Masstab erreichen will.
    Hier geht es ja nur noch um Millimeterchen...
    Brauch ich i.d.R. nicht, mach ich daher auch nicht. Aber man kann...

    Alles Gesagte müsste sich mit dem VNEX nachvollziehen lassen, der ist ja auch nichts anderes als ein (Metall)-Balgen.

    Bei Nahaufnahmen ist man mit der Linse, und dazu noch mit einer kurzen Brennweite, dichte dran am Motiv. Kleine Veränderungen haben hier grosse Wirkung.

    Bei 1:1 ist der Abstand Sensor /Linse und der Abstand Linse/Motiv identisch und entspricht, formatunabhängig und bei normalen Objektiven, immer der doppelten Brennweite. Bei 40mm BW dann also jeweils 80mm Abstand.

    Bei 2:1 würde man schon 2 plus 1 Brennweite, also 3 Brennweiten Bildweite haben, aber nur noch 1 plus 1/2 Brennweiten, also 1,5 BW Gegenstandsweite. Also nur noch 60mm von der Linse zum Motiv.

    Bei Deinem 40 mm Objektiv ergibt somit bereits ein 20mm kürzerer Motivabstand eine Verdopplung des Masstabs in der Vergrösserung!

    Jetzt wird klar, warum das Fokussieren vornerum den Masstab zwangsläufig stärker verändern muss als, wie errechnet, 2 lusche mm Brennweitendifferenz.
    Diese 2 mm kommen natürlich noch "erschwerend" hinzu.

    Um das jetzt noch mal zu überprüfen, ermittle ich mal den Abbildungsmasstab beider Optiken über eine feststehende Gegenstandsweite.

    Hierzu teilt man die Gegenstandsweite durch die Brennweite,
    abzüglich 1.


    Wir wollen ja ca. 1:1 rausbekommen, also setzen wir 80mm Abstand zum Motiv als gegeben, denn bei 1:1 entspricht die Gegenstandsweite der doppelten Brennweite.

    80mm : 40mm sind 2; minus 1 sind 1. Masstab also 1:1...
    80mm : 38mm sind 2,1; minus 1 sind 1,1. Masstab also 1:1,1


    Du siehst, 30% kommen da nicht bei rum, wenn ich von 40mm auf 38mm Brennweite ausweiche, ich erlaube mir daher , Deine obige Ausage zu entkräften :-).

    VG,
    Ritchie
    Sorry, aber das ist mir ne Ecke zu hoch und zu theoretisch... verstehe ich so erstmal nicht und wenn Du einen Balgen auf maximalen Auszug bringst, wirst Du - wenn das Objektiv nicht noch eine eigene Fokussierung hat, nur mit Abstandsvariation weiter kommen um ein scharfes Bild auf dem Sensor zu erzeugen... !!

    Hier ging es vor allem doch gar nicht darum, einen bestimmten Maßstab im Vorfeld festzulegen und über alle möglichen Abstände eine "Gleichmachung" zu erreichen, sondern lediglich herauszufinden, wie groß die Abbildung auf einem gegebenen Sensor am Endanschlag der Fokussiereinheit (Metallbalgen-Vollauszug) mal mit dem einen, mal mit dem anderen Objektiv ausfällt.

    Du machst da im Moment grad einen Crashkurs Maßstabsberechnungen an Großbildkameras draus, wie es mir scheint.

    Um es deutlicher zu sagen... diese Objektive haben allesamt keine eigene Fokussierung... deshalb sind sie am "Metallbalgen"... meinem VNEX short. Dieses ist auf maximalem Auszug eingestellt... mehr geht nicht... niente, nada, nix mehr.
    Dann wird mal das eine Objektiv im Abstand zum zu fotografierenden Gegenstand ausgerichtet, ein scharfes Bild ergibt...
    Dann kommt der Objektivwechsel... mit den gleichen Bedingungen... max. Auszug, Abstandsveränderung, bis sich ein scharfes Bild ergibt.
    Dann kann ich rechnerisch ermitteln, wie groß die Münze mit dem einen und wie groß die Münze mit dem anderen Objektiv abgebildet wird. Genau das ist hier geschehen.

    Im Falle des Focotars ergibt sich auf einem 18mm Sensor eine scharfe Abbildung eines 18mm Gegenstands, damit von 1:1 auf dem Sensor... ich hätte es auch mit einem Lineal machen können und 18mm Teilungen auf dem 18mm Sensor /an der kurzen Kante) gehabt !
    Im Falle des Olympus habe ich auf einem 18mm Sensor einen 14mm betragenden Teil des 18mm Münzdurchmessers abgebildet ermittelt. Wieder auf die mm Teilung eines Lineals würde dies 14 mm-Teilungen bedeuteten, mithin oberhalb von 1:1 liegen, nämlich bei dem ermittelten Reziprokwert von 1,285... also 1,29 zur Sensorstrecke von 18mm, die ja gleich 1 gesetzt wird.

    Maßstab für mich deshalb nach wie vor 1,29:1....

    Das von Dir angegebene Verhältnis von 1:1,1 wäre auf dem Sensor ein Maßstab unterhalb der 1:1 Darstellung... zumindest nach meinem Verständnis.

    Denn 2:1 bedeutet für mich doppelte Abbildungsgröße des eigentlichen Objekts... (Objekt wir also bei gegebener Kantenlänge des Sensors nur zu einem Teil gezeigt... aufs Lineal bezogen wären dann 9 mm-Teilungen auf dem 18mm Sensor zu sehen)
    1:1 bedeutet, Gegenstand ist gleich groß auf dem Sensor abgebildet (also 18mm Objekt nimmt 18mm des Sensors ein)
    1:2 bedeutet für mich, das Objekt wird mit der Hälfte seiner Originalgröße auf dem 18mm Sensor abgebildet... mithin aufs Lineal bezogen, würden sich 36 Teilstriche auf 18mm "tummeln"...

    Wenn Du also von einem Verhältnis von 1:1,1 sprichst beim Olympus, wäre das ein Verhältnis von unter der Abbildung in Normalgröße der Münze... was hier aber defacto nicht der Fall ist, sondern die Aufnahme mit dem Olympus zeigt - wieder auf Linealteilungen bezogen, 14 Teilstriche auf einem 18mm Sensor (kurze Kante)...

    Deshalb kann ich Deine Ausführungen irgendwie nicht so recht verstehen... Es müsste wenn dann schon erstmal - vorbehaltlich der Richtigkeit Deiner von mir nicht verstandenen Rechnung und gemachten Ausführungen - das Olympus mit einem
    Abbildungsmaßstab von

    1,1:1 (statt deiner IMHO falschen Angabe von 1:1,1) angegeben werden, eben schon weil der Abbildungsmaßstab in den gezeigten Bildern höher als 1:1 ist und demzufolge der Wert 1,1 auf der linken Seite des Verhältnis (und nicht wie weiter oben von Dir auf der rechten Seite der Verhältniszahlen angegeben wurde) !

    Es bleibt für mich dabei, dass das Focotar am max. Auszug des VNEX short (über einen Canon EF auf NEX Adapter) am Halbformatsensor der NEX 7 einen Maßstab von 1:1 erzeugen kann. 18mm der Münze werden auf der kurzen Kante des Sensors voll abgebildet.

    Das Olympus erzeugt mit der gleichen Konfiguration wie oben geschildert einen Abbildunsmaßstab von 1,29:1 also ungefähr 1,3:1
    (1,1 : 1 nach Ritchis Rechnung).

    ABer vielleicht kann jemand das nochmal genauestens erklären...

    Just my 2 Cents...

    LG
    Henry
    Geändert von hinnerker (01.04.2015 um 08:45 Uhr)
    Canon EOS 5D MKIII, 5D MKI, Canon 1D MK IV, Sony A7, NEX7, A7 II.. und viele, viele feine Objektive aus dem Altglas-Container..

  3. #3
    Spitzenkommentierer Avatar von GoldMark
    Registriert seit
    09.05.2012
    Beiträge
    4.793
    Bilder
    1
    Danke abgeben
    7.473
    Erhielt 7.089 Danke für 2.430 Beiträge

    Standard

    Mir dreht sich alles
    Liebe Grüße

    Bernhard
    https://deramateurphotograph.de/

  4. Folgender Benutzer sagt "Danke", GoldMark :


  5. #4
    Spitzenkommentierer Avatar von dorfaue
    Registriert seit
    19.05.2011
    Ort
    Berlin
    Beiträge
    1.002
    Danke abgeben
    2.603
    Erhielt 2.947 Danke für 592 Beiträge

    Standard

    Hallo, Bernhard.
    Du nutzt ja jetzt ein tolles Portrait, konzentriert auf das wesentliche und nur echt mit der "Flüsterkamera"...
    Das ist selbst unter uns Verrückten ein Alleinstellungsmerkmal...

    Gruß

    Lutz

    (sorry für OT)

  6. Folgender Benutzer sagt "Danke", dorfaue :


  7. #5
    Spitzenkommentierer Avatar von GoldMark
    Registriert seit
    09.05.2012
    Beiträge
    4.793
    Bilder
    1
    Danke abgeben
    7.473
    Erhielt 7.089 Danke für 2.430 Beiträge

    Standard

    Zitat Zitat von dorfaue Beitrag anzeigen
    Hallo, Bernhard.
    Du nutzt ja jetzt ein tolles Portrait, konzentriert auf das wesentliche und nur echt mit der "Flüsterkamera"...
    Das ist selbst unter uns Verrückten ein Alleinstellungsmerkmal...
    Hallo Lutz,

    die muss ich dann auf jeden Fall zu einem Forumstreffen als Erkennungszeichen mitbringen. Dann erkennt mich jeder sofort wieder
    Liebe Grüße

    Bernhard
    https://deramateurphotograph.de/

  8. Folgender Benutzer sagt "Danke", GoldMark :


  9. #6
    de Vörstand Avatar von hinnerker
    Registriert seit
    11.12.2008
    Ort
    Hamweddel
    Beiträge
    15.565
    Bilder
    81
    Danke abgeben
    3.654
    Erhielt 10.438 Danke für 3.561 Beiträge

    Standard

    Zitat Zitat von GoldMark Beitrag anzeigen
    Mir dreht sich alles
    Mir auch, wenn ich solche theoretischen Berechnungen lese, die das Sensorformat ausser Acht lassen.

    Der Wikipedia Eintrag dazu ist IMHO hilfreicher...

    http://de.wikipedia.org/wiki/Abbildungsma%C3%9Fstab

    Ich kopiere das Wesentliche mal auszugsweise hierher...



    • Ein Abbildungsmaßstab von 1:1 sagt aus, dass der Gegenstand und seine Abbildung gleich groß sind
    • Ein Abbildungsmaßstab von 1:2 sagt aus, dass der Gegenstand doppelt so groß ist wie seine Abbildung
    • Ein Abbildungsmaßstab von 2:1 sagt aus, dass die Abbildung doppelt so groß ist wie der Gegenstand.


    ------------------

    In der Fotografie bezeichnet man als Abbildungsmaßstab das Verhältnis der Abbildungsgröße eines Objektes auf der Filmebene zur Größe des Originalobjektes selbst. Der Abbildungsmaßstab nimmt mit kleiner werdendem Abstand zum Objekt und mit Verlängerung der Objektivbrennweite zu.
    Und der nächste zitierte Punkt ist wichtig und sorgt eben für notwendige Abstandsveränderung... denn darum ging es mir in dem Beispiel weiter oben, weil ich die Objektive jeweils an genau diese Naheinstellgrenze des VNEX short ausgefahren und dann die Gegenüberstellung gemacht habe. Also welche Maßstäbe ergeben sich an der absoluten Naheinstellgrenze...

    Aufgrund der einem jeden Objektiv eigenen Naheinstellgrenze (der Mindestabstand zum Objekt), unterhalb derer es nicht mehr möglich ist, auf das Objekt zu fokussieren, kann der Objektabstand allerdings nicht beliebig verringert werden. Ein Objektiv besitzt also einen maximalen Abbildungsmaßstab.
    Und nur darum ging es...
    Canon EOS 5D MKIII, 5D MKI, Canon 1D MK IV, Sony A7, NEX7, A7 II.. und viele, viele feine Objektive aus dem Altglas-Container..

  10. Folgender Benutzer sagt "Danke", hinnerker :


  11. #7
    Ist oft mit dabei
    Registriert seit
    26.01.2015
    Beiträge
    249
    Danke abgeben
    13
    Erhielt 219 Danke für 85 Beiträge

    Standard

    "Crashkurs Grossformat" ist hier nicht mein Anliegen, solange es nicht direkt erfragt wird - dafür gibt es ja auch das GF-Forum oder Fachbücher mit entsprechendem Formelwerk.

    Die Gesetze der Optik gelten jedoch für alle Kamerasysteme, und am Anschaulichsten lässt sich dies an einer optischen Bank nachvollziehen - daher mein Hinweis auf Balgen und GF-Kamera. Das sind optische Bänke.

    Dein VNex plus Linse plus Kamera ist von der Sache auch eine kleine optische Bank, weil Du Deinen Sensor und das Objektiv zueinander verstellen kannst.
    Metallbalgen trifft es da doch recht gut, gefällt mir auch vom Begriff wie von der Nutzbarkeit :-)


    Ich stelle mal Folgendes gegenüber, dann wird vielleicht offensichtlich, warum ich im ersten Fall keinesfalls, im zweiten Fall aber durchaus fast wortlos zustimme:

    ""Das Olympus mit seinen 38mm ist ja nur 2mm in der Brennweite "weniger" als das Leitz Focotar 2.8/40mm Vergrößerungsobjektiv... aber der Abbildungsmaßstab , den das Lupenobjektiv erzeugt, ist deutlich größer... ""

    Dass es hier , brennweitenabhängig "bei nur "2mm weniger " ein Drittel Differenz im Abbildungsmasstab ergibt, und genau so lese ich diese Aussage, das ist sachlich falsch, und darauf habe ich reagiert.

    Dass man durch Verschieben der einzelnen Komponenten, sowie bei ausreichendem Verstellweg den Abbildungsmasstab auch verdreifachen könnte, steht natürlich , im Rahmen der möglichen Naheinstellgrenze, ausser Frage.

    Wie das tatsächliche Verhältnis beider Objektive und derer Abbildungsmasstäbe aussieht, habe ich aufgezeigt; wenn ich zum ganzen Gerechne prompt noch den Bruch vertauschte (1,1 : 1 nach Ritchis Rechnung) ,ist das nicht schön, ich bitte um Nachsicht.
    Meine Rechnung jedoch setzt Du in den falschen Kontext, da gehe ich aber nicht weiter drauf ein, das steht ja alles weiter vorne.


    ""Das Olympus erzeugt mit der gleichen Konfiguration wie oben geschildert einen Abbildunsmaßstab von 1,29:1 also ungefähr 1,3:1""

    Das nun kann ich fast blind unterschreiben, und das war hier wohl auch der Knackpunkt, an dem sich unsere Geister schieden; ich habe es am Monitor ja zunächst selbst gemessen, und dies unterstützt sogar meine Aussage, das sich bei Nahaufnahmen kleinste Veränderungen ( in der Gegenstandsweite) gross bemerkbar machen.
    Das hat aber nix bzw. nur sehr wenig mit den 2mm Brennweite zu tun.
    Ich hoffe, das ist nun geklärt, auch wenn die Formeln und Rechnungen nicht jedem verständlich waren.


    ""..wenn ich solche theoretischen Berechnungen lese, die das Sensorformat ausser Acht lassen""

    Warum nun plötzlich das Sensorformat im Beispiel eine Rolle spielen sollte, ist mir jetzt unklar, es sei denn, ich will genau wissen, welcher maximale Masstab für eine formatfüllende Abbildung zu erzielen wäre (was Du ja wohl auch wolltest, mich aber theoretisch nie interessiert, weil ich in der Praxis genügend Formate in Reserve habe).
    Die simple Rechnung dazu, also die Motivgrösse (Münze) durch die Bildgrösse (Sensor) dividieren, hattest Du ja bereits vorgestellt.

    Um Zerstreuungskreise oder Schärfentiefe ging es ja wohl auch nicht.
    Ansonsten ist bei mir z.B. 1:1 gleich 1:1 ,an jedem Format;und 38mm bleiben auch überall 38mm.


    VG,
    Ritchie

  12. #8
    de Vörstand Avatar von hinnerker
    Registriert seit
    11.12.2008
    Ort
    Hamweddel
    Beiträge
    15.565
    Bilder
    81
    Danke abgeben
    3.654
    Erhielt 10.438 Danke für 3.561 Beiträge

    Standard

    Zitat Zitat von Richard Deschain Beitrag anzeigen
    ...

    Ich stelle mal Folgendes gegenüber, dann wird vielleicht offensichtlich, warum ich im ersten Fall keinesfalls, im zweiten Fall aber durchaus fast wortlos zustimme:

    ""Das Olympus mit seinen 38mm ist ja nur 2mm in der Brennweite "weniger" als das Leitz Focotar 2.8/40mm Vergrößerungsobjektiv... aber der Abbildungsmaßstab , den das Lupenobjektiv erzeugt, ist deutlich größer... ""

    Dass es hier , brennweitenabhängig "bei nur "2mm weniger " ein Drittel Differenz im Abbildungsmasstab ergibt, und genau so lese ich diese Aussage, das ist sachlich falsch, und darauf habe ich reagiert.
    Dies war auch keine Behauptung von mir, die man mit "Richtig" oder "falsch" bezeichnen kann, sondern lediglich der Beschreibungsversuch einer Beobachtung, die ich bei einer gegebenen Randbedingungs-Konstellation (insbesondere den unterschiedlich max. möglichen Nahgrenzen am VNEX) gemacht und mein Erstaunen darüber ausgedrückt habe.

    Zitat Zitat von Richard Deschain
    Das hat aber nix bzw. nur sehr wenig mit den 2mm Brennweite zu tun.
    Ich hoffe, das ist nun geklärt, auch wenn die Formeln und Rechnungen nicht jedem verständlich waren.
    Mein Ansatz war ja hierbei nun nicht, irgendeine physikalische Gesetzmäßigkeit draus abzuleiten, sondern schlicht die Beobachtung unter diesen gegebenen Bedingungen zu beschreiben. Und da sieht es nunmal so aus, dass ich nicht erwartet hätte, das "nur" 2mm Brennweitenunterschied unter Beachtung der limitierenden Nahgrenze einer jeweiligen Rechnung zu derartig sichtbaren Unterschieden in der Abbildungsgröße führt.

    Aber laß mal stecken, denn Du möchtest hier irgendwas ganz anderes "reinbringen", als das was ich hier zeigen und sagen will und weiteres "darauf eingehen" verleidet mir sonst nur die "Teilungs-Motivation", wenn ich mich beim Ausloten der Unterschiede hier in irgendwelche rechthaberischen Debatten über Theorie, optische Bänke etc.. verstricken lassen muss.

    LG
    Henry
    Geändert von hinnerker (02.04.2015 um 09:01 Uhr)
    Canon EOS 5D MKIII, 5D MKI, Canon 1D MK IV, Sony A7, NEX7, A7 II.. und viele, viele feine Objektive aus dem Altglas-Container..

  13. #9
    Ist noch neu hier
    Registriert seit
    12.02.2013
    Ort
    Rhein Neckar Dreieck
    Alter
    65
    Beiträge
    9
    Danke abgeben
    55
    Erhielt 8 Danke für 4 Beiträge

    Standard

    Hallo, vielen Dank für den interessanten Beitrag. Meine Erfahrungen beziehen sich auf das Nachfolgemodell Zuiko OM 38 2.8. Als Balgenkopf kann es entweder am Balgen oder mit dem OM Teleskop Auszug http://www.alanwood.net/photography/...auto-tube.html verendet werden. Bei einem Auszug von 65 - 116 mm ergibt sich dann eine Vergrößerung von 1:3.1 bis 1:4.5 http://www.alanwood.net/photography/...ens-38-28.html . Am Balgen ergibt sich dann eine Vergrößerung von bis zu 1:6. Der Vergleich bezieht sich, nach meiner Meinung, nicht auf den Bereich für den das OM Lupenobjektiv gedacht ist. Er zeigt jedoch sicher die hohe Qualität des Leitz Objekitves.
    Als Beleuchtung verwende ich einen OM Zangenblitz, der manuell mit der Sony A7 nutzbar ist. Die Handhabung des Objektives ist nur mit einem Stativ vernünftig möglich. Wenn Interesse besteht kann ich ja mal ein paar Bilder einstellen.

    Viele Grüße von der Bergstraße

Ähnliche Themen

  1. Leitz Focotar 2.8/40mm via VµFT und NEX 52mm Umkehrring
    Von hinnerker im Forum Vergrösserungsobjektive an Fokussystemen
    Antworten: 23
    Letzter Beitrag: 25.02.2019, 17:01
  2. VNEX - Kurzvergleich Leica 4.5/50mm Focotar 1 vs Focotar 2 vs Osawa Tominon 2.8/50mm
    Von hinnerker im Forum Vergrösserungsobjektive an Fokussystemen
    Antworten: 5
    Letzter Beitrag: 01.11.2014, 20:51
  3. Antworten: 1
    Letzter Beitrag: 09.03.2013, 21:13
  4. Antworten: 3
    Letzter Beitrag: 20.04.2011, 07:00

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •