Meins ist von der Seriennummer keine 150 Exemplare entfernt... Nicht dass da noch ein Zusammenhang besteht.
Meins ist von der Seriennummer keine 150 Exemplare entfernt... Nicht dass da noch ein Zusammenhang besteht.
Das glaube ich eher nicht... Das Ding war einfach kein großer Wurf, wurde ja dann auch recht schnell eingestellt, als das 50er da war. Mein Exemplar war auch mal bei Herrn Merten (Belag unter der Frontlinse reinigen), er meinte auch, das es gute Gründe gibt, das Ding nicht zu lieben![]()
Eben der Bildwinkel ist es, der es mir angetan hat!
Leider bin ich es von meinen Pentacon Six Zeiss Objektiven gewohnt, dass ich sie auch bei Offenblende mit wirklich nur geringen Abstrichen in nahezu jeder Situation nutzen kann... Dafür habe ich aber auch eine ganze Weile suchen müssen und einige schon 3 oder 4 mal gehabt, bis ein entsprechend ordentliches dabei war.
Versteht mich nicht falsch, mir ist schon klar dass ich von einem Weitwinkel das in den 50er Jahren gerechnet wurde, nicht verlange dass ich damit Landschaften bei Offenblende ablichten und den Wiesenpilz in der linken unteren Ecke bestimmen kann. Aber ich frage mich gerade nach dem Sinn der 2.8er Blende, wenn ich sie nicht sinnvoll nutzen kann. Naja, erstmal einen Delta3200 in der Kneipe damit belichten, dann weiß ich mehr. Wenn da gute Ergebnisse rauskommen, dann reicht mir das für genau diesen Zweck.
Irgendwie finde ich es schade dass es da so wenige Alternativen gibt. Aber ich kann es irgendwie auch verstehen weil die KB-bezogenen 35mm des 65er Flek nicht weit von der KB-bezogenen 43mm Normalbrennweite entfernt sind.
Das 80er bringt aber einfach nicht den Bildeindruck den ich haben will. Es wäre ja zu toll gewesen mit dem 65er und 120er auch eine WW/Tele Kombi fürs Mittelformat zu haben, die kaum Wünsche offen lässt, wie ich sie bei der Praktica mit dem 2.4/35 und Jupiter-9 2/85 habe und liebe.
Na mal sehen, noch bin ich sehr uneins mit mir ob ich das Geld ausgebe und es nach Görlitz schicke...
So, ich hatte es dann nach Ilmenau geschickt und es ist auch schon eine Weile zurück aber ich habe es erst jetzt geschafft mal den Film voll zu machen. Der Herr Merten hat es sehr gut und vor allem günstig repariert - die optische Leistung konnte er aber natürlich nicht verbessern. Nach wie vor "glüht" es offen, richtig scharf ist es im Zentrum erst ab f5.6 und für die Totale braucht es f11. Aber mir kommen die Ränder und Ecken jetzt nicht mehr so matschig vor. Wahrscheinlich war es wirklich etwas dezentriert.
Dann noch was zum gucken: Das erste Bild ist mit Offenblende - man sieht schön die Halos an den Rändern der Bücher. Bei hellen oder gar glänzenden Gegenständen wird das richtig extrem. Die Schärfe macht bei dieser starken Verkleinerung natürlich keinen schlechten Eindruck, aber in voller Auflösung sieht man was tatsächlich los ist. Das zweite ist mit Blende 13 entstanden und da ist auch die volle Auflösung in Ordnung - da ist es schärfer als der Tri-X 400 wiedergeben kann. Allerdings erkennt man auf der rechten Seite bei den Bäumen, trotz Kompendium, irgendeine Reflexion mit Kontrastfraß.
11_f2.8_800.jpg
09_f13_800.jpg
Irgendwie gefällt mir der Tri-X 400 in Rodinal noch nicht so richtig... blöd dass der XTOL alle ist.
PS: Hatte in den letzten Wochen sehr, sehr wenig Zeit, hier mal was zu schreiben. Das wird auch noch ein paar Wochen so bleiben, also nicht wundern wenn ich meine anderen Baustellen hier nicht so schnell fertig kriege.