Ergebnis 1 bis 10 von 56

Thema: Welche Systemkamera eignet sich besonders als Übungskamera?

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Ist oft mit dabei
    Registriert seit
    26.01.2015
    Beiträge
    249
    Danke abgeben
    13
    Erhielt 215 Danke für 84 Beiträge

    Standard

    Zitat Zitat von classicglasfan Beitrag anzeigen
    Außerdem kann man mit einer digitalen Kamera leichter zwischen verschiedenen ISO-Empfindlichkeiten wechseln. Sonst müsste man ja immer den entsprechend passenden Film einlegen - wäre doch schade, wenn der vorige vielleicht erst halbvoll war.
    Ist aber gängige Praxis; der halbvolle Film wird später gefüllt, und ich sehe hier einen entscheidenden Vorteil - man kann sozusagen den Sensor wechseln !
    Über ca. 3200 ISO ist natürlich Schluss, dass muss man akzeptieren.
    Dafür gehts widerum runter bis ca. 12 Iso.

    ""Andererseits ist es aber auch so, dass man dann bei einem entwickelten analogen Bild auch nicht mehr unbedingt nachvollziehen kann, was man alles wie eingestellt hat. ""

    Ich hatte dies aus meiner Erfahrung auch so geschildert; allerdings hätte ich damals bloss ein paar Notizen machen brauchen, und :
    es gibt nicht viel einzustellen! Das macht das Ganze wieder einfach.
    Ans Negativ geheftet finde ich diese handschriftlichen Infos inzwischen auch nach Jahren wieder.

    Dieser thread ist auch insofern interessant, weil er empfundene oder von der Wirtschaft suggerierte Vereinfachungen auch als eingebildete Vereinfachungen entlarvt.
    Tatsächlich kann man auch beim Film mit geringem Aufwand in weniger als
    1 Stunde nach dem Schuss auf die Ergebnisse zurückgreifen, und man muss dazu keine 100.- investieren.
    Überhaupt sehe ich hinsichtlich der Investitionskosten entscheidende Vorteile bei Filmkameras.

    Pfiffig fände ich es heutzutage eigentlich, beides, also Film ( hier anfangs vielleicht Dia mit Fremdentwicklung ) und Digital, mal in die Hand zu nehmen, auszuprobieren und sich ein eigenes Urteil zu bilden , ja womöglich zukünftig sogar beides zu benutzen:-)

    Ungeachtet der Vorteile, die jedes System für sich unbestritten hat, wird wohl die persönliche Anforderung ans Endprodukt den Ausschlag geben müssen.

    Wer schnell die Daten weiterschieben möchte/muss, wird kaum analog arbeiten wollen.

    VG,
    Ritchie

  2. #2
    Hardcore-Poster Avatar von FD-ler
    Registriert seit
    19.12.2009
    Ort
    Berlin / Hamburg
    Beiträge
    572
    Danke abgeben
    32
    Erhielt 104 Danke für 80 Beiträge

    Standard

    - analoger Film ist genauso flexibel, wie die Digis heute. Du merkst dir das Bild an dem die Kamera steht - spulst den Film zurück und legst den anderen rein - dann den anbelichteten Film wieder bis zum (auf die Patrone geschriebenen) Bild vorschießen - alles kein Hexenwerk und äußerst praktikabel. Wenn du dann heute noch s/w-Film benutzt und den gleich selber entwickelst, hast du die Bilder auch max. 30 Minuten später auf dem Negativ und kannst einscannen. Bei den Preisen für analoge Gehäuse kannst du dir aber auch ruhig 2 oder 3 identische für verscheidene Filme hinlegen.

    Ich sage aus eigener Erfahrung, dass von 10 Personen mit analoger Kamera mindestens die Hälfte sinnvoll weiterkommen - die andere Hälfte gibt auf und war dann eh nicht richtig motiviert, bei 10 mit Digiknipse hast du mit Glück einen dabei, der dran bleibt und sich entwickelt.

    Man kann ja üben, mit einer Kamera umzugehen (also Knöpfe und Räder bedienen und den Auslöser finden), oder man kann üben, gute Bilder zu machen. Übungskameras sind dann alle - nur der Anspruch ist jeweils ein anderer.
    Gruß Marcus

  3. Folgender Benutzer sagt "Danke", FD-ler :


  4. #3
    Spitzenkommentierer Avatar von Tedat
    Registriert seit
    02.03.2014
    Ort
    Berlin
    Beiträge
    1.309
    Danke abgeben
    1.468
    Erhielt 2.288 Danke für 683 Beiträge

    Standard

    man kann sich die Analog Ära aber auch schöner reden als sie wirklich war... mag durchaus sein das manch einer damit besser lernt, andere dafür aber gar nicht.

    Ich hab z.B. mit 14 Jahre in der Schule gelernt zu fotografieren, den Film zu entwickeln und Abzüge zu erstellen. Also die technische Seite jedenfalls.. ansonsten habe ich ehrlich gesagt nur geknippst. Mit 21 hatte ich dann nochmals das Vergnügen mit recht professioneller Ausrüstung und Dunkelkammer rumzuspielen.. ich sollte den Werksfotografen während seines Urlaubes vertreten. Hat Spaß gemacht, was bemerkenswertes ist nicht dabei rausgekommen. In den 90ern hatte ich verschiedene Minolta Spiegelreflexe und ausgiebig Fotos damit gemacht.. war damals durchaus zufrieden.. heute wohl eher nicht mehr. Anfang 2000 gabs die erste Digiknipse (2 MP).. prima für spontane Streetfotografie, mehr aber auch nicht. Dann kam meine erste digitale Spiegelreflex.. die Olympus E-10 (4MP und fest verbautes Zoom) und mit einem mal das Gefühl mehr aus den Bildern rausholen zu wollen. Dadurch das ich sofort (wenn auch auf nem winzigen Display) alle Auswirkungen der Kameraeinstellungen sehen konnte, hab ich mir zum ersten mal die Mühe gemacht auch wirklich auf die Automatiken zu verzichten bzw. selber aktiv einzugreifen. Als mit der NEX dann auch noch das manuelle Fokussieren zum Kinderspiel wurde, hab ich auch noch zu 95% auf den AF verzichten können. Und seitdem fotografiere ich auch und knipse nicht bloß.. und wenn ich mir meine ollen Fotoalben aus den 90ern anschaue fällt mir auf: soviel mehr Fotos entstehen jetzt gar nicht mal und das obwohl ich deutlich öfters mit der Kamera unterwegs bin als jeh zuvor.

  5. #4
    Ist oft mit dabei
    Registriert seit
    26.01.2015
    Beiträge
    249
    Danke abgeben
    13
    Erhielt 215 Danke für 84 Beiträge

    Standard

    Zitat Zitat von Tedat Beitrag anzeigen
    man kann sich die Analog Ära aber auch schöner reden als sie wirklich war... Dann kam meine erste digitale Spiegelreflex.. .Dadurch das ich sofort (wenn auch auf nem winzigen Display) alle Auswirkungen der Kameraeinstellungen sehen konnte, hab ich mir zum ersten mal die Mühe gemacht auch wirklich auf die Automatiken zu verzichten

    Die Filmära hat natürlich nicht nur Topfotografen hervorgebracht, da gabs auch schon den Kompaktknipser, sogar en masse.
    Der macht heute digital aber auch keine besseren Bilder.

    Mühe geben, Automatiken abschalten und mehr rausholen wollen, da wiederhole ich mich gerne, betrachte ich unabhängig vom System.
    Das wäre Dir damals sicher auch gelungen.
    Verzögerte Einsicht spricht jetzt nicht wirklich für den modernen Fortschritt, aber jeder hat natürlich seine individuellen Erfahrungen.

    Das Display sehe ich aber auch als Plus.
    Erfahrung ist gut, Kontrolle ist besser.

    Verzögert kam der Erfahrungsaufbau beim Film, ja.
    Polas dafür hat ja kein Privater gemacht. Hätte man aber durchaus machen können.
    Dafür hatte man dann eben nach einiger Zeit Erfahrung.

    Das ist irgendwie wie beim Lichtmessen - jedesmal glotze ich auf den Beli, und das seit Jahrzehnten.
    Hätte ich mir mal die Mühe gemacht, das Licht zu begreifen, würde ich heute keinen Beli brauchen.

    VG,
    Ritchie

  6. #5
    Spitzenkommentierer Avatar von Tedat
    Registriert seit
    02.03.2014
    Ort
    Berlin
    Beiträge
    1.309
    Danke abgeben
    1.468
    Erhielt 2.288 Danke für 683 Beiträge

    Standard

    Zitat Zitat von Richard Deschain Beitrag anzeigen
    Mühe geben, Automatiken abschalten und mehr rausholen wollen, da wiederhole ich mich gerne, betrachte ich unabhängig vom System.
    Das wäre Dir damals sicher auch gelungen.
    richtig.. habe ich aber analog nicht gemacht. Mir fehlte da einfach das zeitnahe Feedback... ich brauchte einfach das Display, mit später Einsicht hat das überhaupt nichts zu tun. Und noch besser als nach jedem Foto erst mal das Ergebnis zu prüfen, ist gleich zu sehen wie das Bild wird und genau da kommt Liveview bzw. der Elektronischer Sucher von z.B. der NEX ins Spiel. Während der Bildgestaltung sämtliche Änderungen live zu sehen war für mich der Durchbruch überhaupt.

    Was das Weglassen der Automatiken angeht da bin ich ganz deiner Meinung, DAS ist wohl der wichtigste Punkt überhaupt.

  7. #6
    Ist oft mit dabei
    Registriert seit
    26.01.2015
    Beiträge
    249
    Danke abgeben
    13
    Erhielt 215 Danke für 84 Beiträge

    Standard

    Zitat Zitat von Tedat Beitrag anzeigen
    richtig.. habe ich aber analog nicht gemacht. Mir fehlte da einfach das zeitnahe Feedback... ich brauchte einfach das Display
    Ja, kann ich verstehen, ich schrieb ja auch von meinen Erfahrungen, nach denen ich mir rückblickend auch ein Display ( zur Kontrolle) gewünscht hätte.

    Letztlich liegt es wohl an jedem selbst, was einem beim Lernen hilft, man kann das scheinbar wieder mal nicht so einfach pauschalisieren.

    Für mich interessante Frage am Rande - weisst Du heute vorher, wie Dein Bild aussehen wird, oder greifst Du weiterhin auf Liveview und Monitor zurück?

    Live View benutze ich gar nicht, das liegt mir wohl nicht - was ist da anders , als bei einem klassischen SLR-Sucher und Abblendtaste ?

    VG,
    Ritchie

  8. #7
    Spitzenkommentierer Avatar von Tedat
    Registriert seit
    02.03.2014
    Ort
    Berlin
    Beiträge
    1.309
    Danke abgeben
    1.468
    Erhielt 2.288 Danke für 683 Beiträge

    Standard

    keine Ahnung wie die Frage jetzt gemeint ist.. mein Bild entsteht zuerst im Kopf und das bevor ich die Kamera zum Auge führe. Liveview (egal ob per Sucher oder Monitor) hilft mir das dann auch so umzusetzen.

Ähnliche Themen

  1. Welcher Fotograf auf Flickr spricht euch besonders an?
    Von Alfred E. im Forum "Café Manuell" - Hier wird geplaudert..
    Antworten: 5
    Letzter Beitrag: 26.01.2014, 21:56
  2. Antworten: 4
    Letzter Beitrag: 17.05.2010, 13:02

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •