Mal im Ernst.. Fungus wächst nur unter bestimmten Bedingungen..
Durch Erhitzung wird er abgetötet... was zurückbleibt, sind die Ausscheidungsprodukte... eben jene, die - weil ätzend - die Vergütungsschichten auch angegriffen haben.
Ein ohnehin geschädigtes Objektiv - in dem der Fungus aber nicht mehr wachsen kann - nun zu öffnen, mit der hohen Wahrscheinlichkeit eher mehr als weniger Schaden anzurichten - ist irgendwie sinnlos.
Wenn der Fungus wieder Bedingungen für das Wachstum vorfindet... ja dann kann neuer Fungus entstehen.. aber das nicht, weil im Objektiv nun irgendwas weiterwachsen könnte (die Moleküle wurden durch Erhitzung ja geknackt), sondern weil in der uns umgebenden Atem-Luft die Sporen allgegenwärtig sind und somit sich auch jederzeit im Objektiv befinden, denn ein Objektiv ist nicht luftdicht !
Was also soll eine Reinigung von totem, partiell anhaftenden toten Mikroorganismen (das Myzel) wegen eines aus meiner Sicht irrationalen Aspekts?
Die Stelle im Aussenbezirk des Glases ist geschädigt... so oder so.. ich kann Waalf's Aussage nur unterstützen... laßt die Objektive so wie sie sind und wer es denn absolut nicht lassen kann, seinem "Reinlichkeits-Sinn" (egal wie Irrational der ist) zu folgen, der möge sich erstmal "schlaumachen" um welche Vergütungsart es sich intern überhaupt handelt.
Auf Weichvergütungen "rumzuscheuern" macht viel mehr kaputt, als das dieser ohnehin geschädigte Randbereich irgendeine Verbesserung in den optischen Belangen erfahren würde... die wird es nämlich nicht geben... egal wie ihr da rumscheuert.
Einzig "das Gefühl" hat dann vielleicht "Ruhe"... aber rational ist das nicht nachzuvollziehen.
LG
Henry