Hallo Bastl!
Kann ein Sensor, der zB 4000*4000 Pixel hat, tatsächlich 2000 Linienpaare horizontal / vertikal auflösen, wenn das Objektiv die Daten liefert?
Geht das vom Bayer-Prinzip her?
Hallo Bastl!
Kann ein Sensor, der zB 4000*4000 Pixel hat, tatsächlich 2000 Linienpaare horizontal / vertikal auflösen, wenn das Objektiv die Daten liefert?
Geht das vom Bayer-Prinzip her?
LG PETER (Freund manueller Objektive)
Sony A7, Nex5n, Nex6, Panasonc FZ1000
Objektive von 14mm - 500mm (auch mit Autofokus)
www.flickr.com/photos/padiej
Das Bayer Prinzip hat nichts mit den maximal erfassbaren Intensitäten zu tun (weil im Grunde messen Photodioden nichts anderes als Intensitäten von Licht). Durch die Bayer Architektur weden lediglich die Farben aus den gewonnenen Intensitäten korrekt zugeteilt und berechnet.
Eine Ausnahme gibt es aber tatsächlich und das sind Faveon Sensoren. Hier muss man die angegebene Megapixelzahl durch 3 teilen, da hier alle drei Farbaufnahmen auf einer Photodiode erfolgen (durch messung der Eindringtiefe im Silizium) Jedoch ist die angegebene Pixelanzahl von Faveon Sensoren nicht gleich der Pixelauflösung. ein 12MP Faveon hat demnach 4MP Auflösung. (Verwechlungsgefahr - das hat nichts mit Interpolation zu tun!)
Hallo,
ich werfe mal diese Tabelle in den Ring:
Auflösungstabelle Beugungsrenze 635nm.jpg
Entsprechend dieser Berechnung: http://de.wikipedia.org/wiki/Beugungsscheibchen
Ergibt sich die Größe des aus geometrischen Gründen der Apertur vorgegebene minimale Strukturgröße eines Bildes ausgehend von der Abbildungs einer idealen Punktquelle.
Jedes reale Objektiv ist schlechter, da es technisch und damit zwangsläufig fehlerbehaftet ist.
Alles was diese Grenze nach unten unterschreitet ist verloren. Die Brennweite geht dabei NICHT ein, es geht allein um die Geometrie der Eintrittsöffnung des Objektivs (oder Fernrohrs).
Nur zur Klärung der Beugungsgrenze.
Für alles danach gilt das Abtasttheorem, wer sich da einlesen will, zur ersten Information:
-> http://de.wikipedia.org/wiki/Nyquist...-Abtasttheorem
Das ganze ist ein bisschen speziell, wenn man sich die Zeit nimmt die Sache durchzudenken aber m.E. sehr erhellens, was von dem einen oder anderen Werbespruch zu halten ist. Die "Bandgrenze" die hier angesprochen ist ist unsere "Beugungsgrenze".
MfG
Jörg
Geändert von optikus64 (22.02.2015 um 23:38 Uhr)
LG PETER (Freund manueller Objektive)
Sony A7, Nex5n, Nex6, Panasonc FZ1000
Objektive von 14mm - 500mm (auch mit Autofokus)
www.flickr.com/photos/padiej
Genau. Genau so werden auch die MTF Messungen durchgeführt.
Die Firma Trioptics in Hamburg baut beispielsweise sehr gute MTF Mess-Systeme. Mit einem davon hab ich in den vergangenen Monaten auch arbeiten können.
Auf ihrer Internetseite haben sie auch eine kleine Knowledgebase mit Diagrammen und Erklärungen:
http://www.trioptics.com/de/knowledg...ungsqualitaet/
Die Beugungsscheibchen wirken ja auch inneinander. Je feiner ich diese in sich vermischten Scheibchen erfassen kann, umso besser erkenne ich deren Grenzen und Übergänge.
Wenn ich diese weicheren Übergänge dann nachschärfe, sollte ich ja ein wenig gegen die Beugungsunschärfe angehen können.
Oder sehe ich das falsch.
Ich bleib bei meinen 12 MP max. Resolution![]()
LG PETER (Freund manueller Objektive)
Sony A7, Nex5n, Nex6, Panasonc FZ1000
Objektive von 14mm - 500mm (auch mit Autofokus)
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Ich denke, die haben damals gerade noch etwas zwischen Hellgrau und Dunkelgrau erkennen können, bei diesen Untersuchungen.
Denn da wirkt ja schon , wenn es z.B. F4 war (bei dem Ultron Test, den Taunusreiter zitiert) die Beugung mit.
Auf jeden Fall Danke für die Informationen. Es ist ja nicht mehr so einfach, wenn man einmal über Zwanzig ist, neue Zusammenhänge zu verstehen.
Sind die MTF Digaramme der verschiedenen Hersteller überhaupt vergleichbar? Sind die genormt?
LG PETER (Freund manueller Objektive)
Sony A7, Nex5n, Nex6, Panasonc FZ1000
Objektive von 14mm - 500mm (auch mit Autofokus)
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