Noch ein kurzer "Nachschlag"... wie man lesen konnte, wird also viel mit höheren Spannungen als der Batteriespannung in so einem Gerät gearbeitet.
Dies ist nicht zu verwechseln mit den Spannungen, die an der Kamera anliegen dürfen und ein ganz anderes Problem darstellt
Dazu muss man verstehen, dass auch moderne Blitzgeräte sich nicht wirklich anders verhalten... Akku lädt Elko, Elko speichert/puffert maximale Energiemenge abhängig von seiner Kapazität, daraus wird Hochspannung zur Zündung gemacht und an geeigneter Stelle wird eine Strippe nach Aussen geführt, um das alles zu zünden, Blitz wird ausgelöst, entweder durch blitzinterne Meßzelle oder durch Kommunikation mit der Kameraelektronik nach Erreichen der notwendigen Abbrenndauer gesteuert abgeschaltet und die Restenergie neuerdings halt wieder rückgeführt.
Ein Blitzgerät hat also immer einen Hochspannungsteil und einen Niederspannungsteil. Der Niederspannungsteil ist die Steuerung und Kommunikation mit der Kamera und regelt das Verhalten des Hochspannungsteils.
Dieser Punkt ist der, der ein altes von einem modernen Blitzgerät unterscheidet.
Hier unterschieden sich lediglich die Auslöseverfahren und der betriebene Konstruktionsaufwand für neu hinzugekommene Funktionen.
Während der Zeit an den ganz alten analogen Kameras die Zündung der alten Blitzgeräte durch simplen Kurzschluss zweiter Kontakte abspielte, waren Hochvoltzündkreise üblich.
Das heißt, die Entladung wurde über simples Schließen zweier Metall-Kontakte in der Kamera vorgenommen. Um nun ein sicheres Auslösen zu erreichen - auch wenn Kontakte vielleicht schon leicht korrodiert waren - waren hohe Spannungen
üblich.
Mit der Verlagerung der Blitzbelichtunsmessung, Steuerung der Abschaltung des Blitzes bei Erreichen der notwendigen Blitzmenge in und durch die Kamera wurden umfangreichere Anschlüsse zwischen Kamera und Blitzgerät notwendig, als der
simple X-Kontakt (so nannte man die Blitzanschluss-Buchse der Kameras) es hergab.
Diese hohen Spannungen aber vertrugen sich sebsltverständlich nicht mehr mit der nun nach aussen geführten Niedervolt-Elektronik - Kommunikation zwischen Kamera und neueren - intelligenten Blitzgeräten.
Deshalb ist vor jeder Nutzung unbedingt zu prüfen (Multimeter) welche Spannung die am Blitzgerät zur Kamera geführten Kontakte besitzen.
In den moderneren Geräten von Metz - glaub das war so ab dem 45CT 3 oder 4 und damit schon -zig Jahre her - ging man weg von diesen alten, "nach aussen geführten Hochvoltzündkreisen" zugunsten von Niedervoltelektronik, die dann zusätzlich im Blitzgerät verbaut wurde. Durch eigene Transistoren und integrierte Schaltungen wurde der Auslösevorgang nun vom Hochvoltbereich abgetrennt und "intelligenter" ausgeführt. Hier übernahmen nun Transistoren und ICs statt des simplen X-Kontaktes die Steuerung des Auslösevorgangs und der Kopplung an die Kamera.
Aber auch Hochvoltblitze kann man weiterhin an Kameras nutzen, die eine eigene PC Buchse (so nennt sich das heute) besitzen (z.B. Canon 5D u.ä.).
Man muss nur peinlichst genau wissen, was man wie und woran anschließt.