Hallo Andreas,
die beiden Zooms sind Neuentwicklungen von Leica aus den späten 90er Jahren, das 35-70 hat eine asphärische Linse. Das 80-200 ist optisch mindestens auf dem Niveau des hochgeschätzen aktuellen Canon-Pendants. Offen voll nutzbar. Die Verarbeitung ist absolut Leica-würdig. Cremige Focussierbarkeit und perfekt gleichmässiger, spielfreier Drehzoom. Beide Zooms sind überhaupt nicht mit den Sigma oder Minolta entliehenen alten Zooms zu vergleichen. Beide habe ich auch mit Vergnügen an der Nex 7 adaptiert, die ist durch die enorme Pixeldichte sehr objektivkritisch, aber auch da war die Auflösung excellent und dem Kitzoom weit überlegen. Einzig die Lichtstärke erscheint nicht besonders spektakulär, dies wird aber durch die Leistung bei Offenblende wettgemacht.
Zum 28er Elmarit, aus Spass habe ich ein 28er Minolta MD mithilfe eines Praktika-EOS Adapters und einiger Schleiferei an die 5dMK2 adaptiert. Soll ja die gleiche Rechnung sein wie das Leica. Ist ganz brauchbar und passabel, das Leica ist ne Spur besser, kann sich aber nicht wirklich entscheidend absetzten, bleibt irgendwie in der Plastizität und 3D-Darstellung etwas hinter den original Leica Rechnungen zurück. Es wird ja immer gemutmaßt, daß das Wissen um die Minolta-Gene das Urteil negativ beeinflusst... ich kann das nicht bestätigen...Wenn Du allerdings ein aktualisiertes 28er Leica (neue Version) für über 1000€ avisierst, sieht die Sache anders aus. Das soll wirklich erstklassig sein.
Korrektur: die obengenannten Zooms wurden bei Kyocera und nicht bei Cosina gebaut!