Höheres Auflagemaß bringt erstmal eher einen Vorteil für den Einsatz von Weitwinkelobjektiven. Die Gründe sind hinchreichend dargelegt und diskutiert. Was Sony bei Objektivkonstruktionen meines Erachtens tut, etwas zusätzliches Auflagemaß in die Objektivkonstruktion zu integrieren.
Man sieht es daran, dass die Endlinse deutlich vor dem Bajonett sitzt. Dies gilt für beide Sony Weitwinkelobjektive, die ich besitze (SEL1018, SEL2870). Habe die Objektive beide nicht vor mir, schätze aber mal grob, dass die objektivseitigen Linsen bezogen auf das Bajonett ca. 15mm weiter vorne sitzen, als bei den anderen KB und APS-C Weitwinkeln für größeres Auflagemaß. Der Schacht davor ist mit komplexen Strukturen zur Unschädlichmachung von Streulicht versehen.
Dennoch lassen sich sehr kompakte Weitwinkelobjektive realisieren, wie das SEL1018 mit 226g zeigt (Sigma 10-20 für Nikon APS-C: ca. 450g).
Was Leica tut, weiß ich nicht. Das Tri-Elmar 16-18-21 mit Leica M-Auflagemaß beispielsweise arbeitet meines Wissens nach ebenfalls vorzüglich an der A7R. Andere WW-Objektive mit gleichem Auflagemaß nicht. Das sagt mir, dass Objektivkonstruktion, Kamera mit Auflagemaß und Sensortopographie einher gehen müssen und nicht jeder mit jedem kann.
Für die Photokina ist ein FE-UWW angekündigt und die Hinweise auf eine mögliche A7X mit 50MPix Sensor verdichten sich. Wäre auf beide gespannt und insbesondere darauf, wie Sony die WW-Besonderheiten für das FE-Auflagemaß handhabt: nur an der Objektikonstruktion oder auch über Maßnahmen am Sensor. Wenn wir dazu noch nichts zur Phtookina erfahren, bestimmt nicht allzu lange danach.
lg ro


Zitieren