Die unverwackelten Bilder erhältst Du auch mit f1.4, weil die Verschluss-Zeit dafür sorgt und abblenden kannst Du ebenfalls, also alles kein Argument.
Du enttäuschst mich nicht, denn ein jeder hat seine Vorlieben... und wenn die A7 für Deine persönliche Fotografiergewohnheiten Dir näher liegt, als die A900, so ist das ganz allein eine Sache Deiner persönlichen Präferenzen, wie es bei mir halt nach wie vor bei der Aktionfotografie die Canon mit AF Linsen ist.
Wie aber bereits ausgeführt, geht es um das System als ganzes.
Selbstverständlich ist auch Canon mit dem M-System ganz auf der Höhe der Zeit und verhält sich mit dem lieblos auf den Markt geworfenen System "marktkonform" und "halbherzig" in diesem Segment. Das steht nicht in Abrede und wäre ich auf die Canon EOS - M gegangen als Zweitkamera, so wäre es sicherlich die gleichen Kritikpunkte geworden, die ich gegenüber der Sony vorbringe, denn auch Canon macht es da bislang nicht anders.
Aber Canon will ja bislang auch nicht - ebensowenig wie Nikon - "mit Gewalt" auf den Zug der Spiegellosen Systemkameras aufspringen... (oder (spekulativ) guckt sich das Geschehen bislang an, um es dann gleich richtig zu machen?).
Sorry, wenn ich Deine Kamera-"Marke" hier angegangen bin, aber ich finde es schon wichtig, hier zu unterscheiden und sich nicht einen generellen Mangel an Objektiven zu einem System mit Hilfskonstruktionen zu "schönen".
Generell sollte man schon eher die Gegenstrategie fahren, diese Mangelwirtschaft zu beklagen, statt geduldig als zahlender Kunde ehrfurchtsvoll darauf zu warten, das mal die Objektivpalette erweitert wird, statt eine Nex nach der anderen, eine A7 in 3 Varianten zu bekommen und damit die Abverkäufe nur nach Kameras auszurichten, statt mal in eine vernünftige Objektivstrategie zu kommen.
Ich hab es nicht mitgezählt, aber gefühlt hat Sony seit Einführung der NEX wohl zwei bis dreimal mehr Kameravarianten für alle möglichen Käuferschichten von der NEX 3 über die 5er auf die 7er auf die 6er, auf die A6000 mal mit 14Mpx Sensor, mal mit 16Mpx, mal mit 24Mpx auf den Markt geworfen... und letztlich nur seine Kunden durch den enormen Wertverfall innerhalb allerkürzester Zeit verärgert.
Auch wenn man sich den Irrwitz ansieht, erst die A7 und A7r auf den Markt zu bringen, um dann ein knappes halbes Jahr die A7s hinterher zu werfen, ist das Fazit für mich eindeutig... Sony als Sensorproduzent will seine Sensoren verkaufen und die Entwicklungsabteilung auslasten. Und das gelingt ja auch... aber von einem echten Konzept rund um ein Kamerasystem kann hier keinesfalls die Rede sein.