... wenn Du da mal nicht arg enttäuscht wärst. Diese Teile sind wohl noch nicht für die heutigen Bildsensoren gemacht.
Zum Thema hochlichtstarke Weitwinkel ...
Die Debatte kreist hier vor allem um die gestalterischen Feinheiten wie Freistellen etc. Das ist eine recht akademische Debatte, man könnte meinen um des Kaisers Bart, die nach der Frage "Bentley" oder "Rolls Royce" für den Samstageinkauf klingt.
Für mich als Alltagsfotograf mit Neigungen zu nächtlichen Stadtausflügen hat die große Öffnung eine Bedeutung: Verschlußzeit kurz. Zusammen mit einem 24er oder 35er heisst das unter anderem, ohne Stativ mit Schwarzweissfilm unterwegs oder auf der DSLR den ISO-Wert klein und damit das Rauschen gering halten. Dass zudem die große Öffnung auch bei kleinen Brennweiten und vor allem an der Crop-Kamera weitere Gestaltungsoptionen bietet - ob man die nun braucht oder nicht (wer befindet im übrigen darüber ob man das zu brauchen hat oder nicht - und mit welcher Legitimation?) - ist physikalisch bedingt und insofern nicht diskussionsfähig. Man kann die Grundlagen dazu in einschlägigen Fachbüchern der abbildenden Optik nachlesen. In wie fern mir die sich gegenüber einer Standardlichtstärke ergebenden Vor- und Nachteile (Volumen, Gewicht und Preis) das ganze Wert sind ist eine völlig andere Frage.
Abgesehen davon interessiert mich an meinen Aktivitäten mehr oder weniger die Sinnhaltigkeit nicht, sofern es mir Freude macht. Denn wenn es allein um Sinnhaltigkeit ginge wäre meine nahezu gesamte Ausrüstung völlig überaltert, obsolet quasi, und daher reif zum Ersatz - aber eben genau das möchte ich nicht. Genau so wenig wie ich Golf fahre, sondern eine alten Corrado. Der sicher auch keinen Sinn, aber Spaß macht.
My five pence.
Jörg