Hallo LucisPictor,
das Verunsicherungs-Argument das du genannt hast trifft auf alles ungewohnte zu. Wenn dann erstmal der Sinn der Sache greifbar ist und etwas Routine dazu kommt, funktioniert es auch ganz gut.
Jemand der kein Wechselobjektiv oder Wechselmodul möchte, wird bei Kompaktkamera, Bridge oder vergleichbarem bleiben, wer sich mit einer Systemkamera befassen kann, wird das dann auch ausprobieren. Wobei dann ja immer noch die Möglichkeit besteht, das Objektiv das angebracht ist ohne es zu wechseln ständig zu nutzen.
Bei der GXR fällt leider das Kaufargument "ich hab eh schon Ricoh, also kann ich gleich bei der Marke bleiben" weg, denn Ricoh-Objektive können nur per Adapter verwendet werden.
Und an der Stelle können dann auch die anderen Hersteller punkten, denn für hauseigene Objektive braucht man sonst nirgends einen Adapter.
Was die geringe Verbreitung betrifft, die liegt eindeutig bei der fehlenden Marktpräsenz, denn welche Digitalkamera außer der GXR wird spontan mit Ricoh in Zusammenhang gebracht?
Außer vielleicht die ein oder andere Kompaktkamera oder inzwischen auch den Kauf von Pentax, gibt es nur wenig was mit dieser Marke in Verbindung gebracht wird.
Das Meiste stammt noch aus der Zeit vor den Digitalkameras.
Entsprechend nehmen auch nur wenige Leute die Marke Ricoh wahr und noch weniger schauen sich dann an, ob sich beispielsweise die GXR für sie lohnen könnte.
Mit dem Leica M Modul kann sie für Besitzer von Leica-Objektiven interessant werden, aber die haben oft schon entweder direkt eine Leica oder längst ein anderes Kamerasystem an das diese Objektive adaptierbar sind.
Alles Gute
XR-X