Hier geht es ja hoch her; zumal zu einem Thema welches ich aus Analogforen genau anders herum kenne.Wenn es ein wenig Licht ins Dunkle bringt: ...warum fotografiert man analog und scannt danach... möchte ich mich mal selber aus einem Analogforum zitieren:
Na, da gebe ich meinen Senf eben auch noch dazu.Von auf den Mond zu schießenden Hybridverarbeitern war u.a. die Rede und nach dem warum, warum ausgerechnet hybrid.Ich will es mal am eigenen Beispiel verdeutlichen:In meiner 1.Fotophase (bis ca.1989) konnte ich die Dunkelkammer meines Vaters mit nutzen. Zum einen war das bequem und vor allem schnell; Labore heutiger Geschwindigkeiten bzw. derer nach 1990, als man gegen Aufpreis sein Zeug innerhalb von Stunden bekam gab es hier nicht.Und so ganz nebenbei: man konnte Einfluß auf das Endergebnis nehmen. Das alles natürlich sw. Monochrom sah ich nicht als Kunstform wie man das heute gern hinstellt. Es war ganz einfach eine Preisfrage und der Prozeß war einfacher zu beherrschen.Danach rückte die Fotografie bei mir etwas in den Hintergrund; anderes war wichtiger, so z.B. berufliche Neuordnungen usw.Da hatte sich in Neufünfland ja so einiges geändert. Die SW-Dunkelkammer ging dahin.Erinnerungsbilderchen und die auch noch in Farbe erledigten recht zufriedenstellend diverse Labore.Heute nun, ich hatte die (ernsthaftere) Fotografie wiederentdeckt, habe ich immer noch keine Dunkelkammer und werde mir aus limitierenden Platzgründen wohl auch keine zulegen. Auf das Endprodukt "Positivbild" möchte ich aber schon gern Einfluß nehmen. Die Kameras sind vorhanden, die Art, damit Bilder zu machen gefällt mir auch noch - da bleibt außer der hybriden Verarbeitung nichts.Gleich digital - ja, das geht natürlich. Aber eine vernünftige Digicam mit Wechselobjektiven gibt es auch nicht für 'nen Apfel und ein Ei.Diesbezüglich habe ich meinen Frieden nun auch gefunden; egal und hier im Analogforum uninteressant. Soweit also mal zu meiner Herangehens-und Sichtweise dieses Themas.Sicherlich, zum Thema "Wieso noch analog fotografieren?" hätte es besser gepasst, da die Gesprächsentwicklung nun hier in diese Richtung ging steht's halt hier.Alt-Technikaffin bin ich bekennend und kann dennoch Einfluß in Schnitt bzw. Ausschnitt, Kontrast usw. auf das Endprodukt Positivbild nehmen - Herz, was willst du mehr.Damit schließt sich der Kreis; ich habe Freude bei der Aufnahme (und wenn mit geliebten Alteisen) und letztlich ein (für mich) zufriedenstellendes Endergebnis.So manch anderen Forenten wird es wohl ähnlich gegangen sein.Vielleicht wirbt vorstehender Text um ein gewisses Verständnis bei den vollanalogen Teilnehmern.VGHolgerP.S. Die Dunkelkammer bliebe mir ja immer noch...
Es muß also nicht immer um die Qualität oder Eigenart des analogen oder digitalen Mediums gehen; manchmal ist es viel simpler.
Schlußendlich nur noch soviel: für mich zählt das Bild, auf Papier gebracht; ich bin nicht der Fan des Scrollrades, um zu schauen, ob bei 20facher Vergrößerung die Auflösung und Schärfe immer noch gegeben ist.
VG
Holger
P.S. ...die hybrid Verarbeitenden stehen irgendwie immer zwischen den Fronten...