In der neuen PHOTOGRAPHIE 03/14 ist auf den Seiten 56/57 ein Nachruf auf die Asahi Pentax Spotmatic zu lesen.
Daraus zitiere ich mal aus den letzten Absatz:
"Heute sind die Zeiten, da Kameras wie feinmechanische Uhrwerke konstruiert werden, vorbei. Gerade dieses macht jedoch den großen Reiz dieser Klassiker aus. Da fühlt man noch, wie die Kamera arbeitet, wie der Verschluß surrt und der Filmtransport satt funktioniert. Die Übersichtlichkeit in der Bedienung fasziniert. Man braucht nicht eine Reihe von Funktionstasten, um in komplizierten Untermenüs überhaupt noch Orientierung zu bekommen - alles Grundsätzliche, was man braucht, ist "offen sichtlich".
WIE WAHR ! Den heutigen Kamerakonstrukteuren ins Stammbuch geschrieben!
Doch die elektronische Technik ist heute so kompliziert geworden, daß sie - oft, aber nicht immer - das Photographieren erleichtert oder zumindest erleichtern soll, was dann aber nur sporadisch gelingt. Daher kann ich durchaus verstehen, wenn gewisse ernsthafte Photographen eisern bei der analogen Technik bleiben. Allerdings gehört dann heute auch die analoge Dunkelkammer dazu, in der man selbst die Filme handwerklich erstklassig entwickeln kann. Nur wer hat dazu noch die Zeit und den Biss?
Allerdings sind wir Altglas-Liebhaber schon der Zeit ein Stück voraus nach vorn - in die Vergangenheit. Denn wer von uns hat nicht noch im Schrank so ein gutes Stück handwerklicher Präzision in der Form einer schönen, alten analogen Kamera für sein Altglas?
Gruß, Hans-Joachim.