http://www.tamas-dezso.com/index.php?page=work&id=10
Ich finde die Bilder sehr eindrucksvoll. Das ist mitten in Europa...
http://www.tamas-dezso.com/index.php?page=work&id=10
Ich finde die Bilder sehr eindrucksvoll. Das ist mitten in Europa...
Eindrucksvoll triffts. Erinnert daran was für ein riesiger Palast Deutschland eigentlich ist.
Auch mein Stil, warm, leicht entsättigt, sanfte Schatten. Danke fürs Teilen![]()
Beeindruckende Fotos - danke für den link.
Ronny Müller ist auch immer wieder dort unterwegs und zeigt sehr nahe Reportagen:
http://www.dakerpage.de/
Was ist für Dich daran eindrucksvoll wenn ich fragen darf?
Mich schockiert das eher wieder einmal mehr... und diese in der Bildstrecke gezeigten Bilder des Verfalls in Rumänien, den ich mit eigenen Augen vor vielen Jahren dort sehen konnte, sind noch "harmloser" Natur. Wie ich sehen kann, hat sich da auch nicht viel dran geändert.
Schon in den Metropolen... Bukarest vorweg, zeigt sich eine unbeschreiblich weit auseinander klaffende Schere zwischen Arm und Reich, Konsumtempeln für die neureichen "nach - Ceaucescsko - Profiteure" einerseits und bitterste Armut weiter Teile der Bevölkerung, selbst wenn diese Arbeit fanden.
Da fahren große - überwiegend deutsche - Luxuslimousinen an bettelnden Kindern mit abgefrorenen Gliedmaßen vorbei, die an ihren "Armstümpfen" Werkzeuge zur Scheibenreinigung der Autos "festgetapt" haben und sofort bei roten Ampel auf die Straße rennen um für ein Almosen die Frontscheiben dieser Luxuslimousinen zu wischen...
Soziale Mindeststandards - Fehlanzeige. Stattdessen wird das Stadtbild geprägt von fast schon grotesk anmutenden Läden für die Neureichen mit Waren, die sich kaum einer leisten kann.
Kinder die in Kanalschächten leben, in denen Menschen in ganzen Reihen von Plattenbausiedlungen Wolldecken statt Verglasung in den Fenstern haben... Gebäude-Ruinen allerorten abseits der Prunkstraßen..
Im Kontrastprogramm findet man dann z.B. im Spielcasino am Roulette-Tisch Politiker und Industrielle, die mal so eben im "Vorbeigehen" hunderttausende an einem Abend "verzocken"... umringt von 3 oder mehr leichtbekleideten Damen des horizontalen Gewerbes, mit denen man dann gelangweilt nach einigen Stunden das Casino wieder verläßt und in die Luxuslimousine einsteigt, die - von BodyGuards bewacht - jegliche Wutäußerung über diese sozialen Ungerechtigkeiten im Keim ersticken.
Fährt man aus den Städten raus ins Umland, wird es teilweise noch schockierender mit dem Verfall von Fabrikanlagen, Wohnhäusern und den Lebensbedingungen.
Alle Jungen Leute versuchen in der Großstadt ihr Glück... mit ernüchternden Prognosen, die von Prostitution, Dealerei, Taschendiebstählen und Gewaltverbrechen geprägt sind, um dort überleben zu können.
Währenddessen bleiben die alten Leute in ihren Dörfern, die buchstäblich verrotten... Mensch, Maschine und Gebäude... was wiederum die Jungen in die Stadt abgewanderten zwingt, irgendwie Geld zu verdienen, um die Eltern oder daheimgebliebenen zu unterstützen... eine ewige Spirale der Not.
Bin schon gespannt, wohin das führen wird mit Rumänien als EU Mitglied... wenn die Kinder nun nicht mehr nur vom Land in deren Großstädte abwandern, sonder sogar das Land komplett verlassen..
So zieht das eine folglich immer auch das andere nach sich... wie man im Falle dieser rumänischen Bilderstrecke deutlich sehen kann.
Insofern ist es für mich immer etwas unverständlich, wenn man in Deutschland keine Kinder mehr in die Welt setzt, die Bevölkerung überaltert, dann glaubt, das Zuwanderung die Lösung für Probleme sei und sich überhaupt nicht darum schert, was mit den Herkommensländern passiert.
Dort raubt man in gleicher Weise dem Land seine junge Generation.. und behindert damit jede Entwicklung...
Denn zurück bleiben in Rumänien dann auch dort nur die Alten, die Kranken und weniger leistungsfähigen Menschen. Nicht genug, um neue Dinge auf die Beine zu stellen.
Irre Logik..
Sorry wenn es Dir nur um die Bilder als solches ging, da war das nun ganz schön Offtopic von mir... aber beim Betrachten dieser Bilderstrecke kommen halt die ganzen Gefühle und Gedanken zu dem in Rumänien selbst Erlebten wieder hoch und verbinden sich mit Fragen der heutigen Zeit.
LG
Henry
Canon EOS 5D MKIII, 5D MKI, Canon 1D MK IV, Sony A7, NEX7, A7 II.. und viele, viele feine Objektive aus dem Altglas-Container..
Eindrucksvoll zunächst einmal in dem Sinne, dass das Fotos sind, die (mir) intensive Eindrücke vermitteln. Meine erste spontane Assoziation war, dass es sich um eine komplett unbekannte Welt handelt - einerseits wie ein Blick in die Vergangenheit, andererseits auch einfach fremd, vergessen und verloren. Nur dass diese unbekannte Welt eben mitten in Europa ist - Luftlinie nicht weiter entfernt als Barcelona, Rom oder die Bretagne.
Und ich finde, dass der Fotograf in all den doch sehr unterschiedlichen Fotos eine durchgehende eigene Handschrift zeigt, was ich sehr schätze, weil es mir völlig abgeht.
danke für den Link
der Stil der Bilder entspricht sehr der Art wie ich die Leute dort kennen gelernt habe - dezent, zurückhaltend, aber eindrucksvoll.
Ich glaube in der Petrila Mine war ich schon, aber das ist lang her.
Thomas
Glas ist magnetisch - mein Linsenschrank ist der Beweis