Ich hab es mal ausgezählt.
Der AF durchfährt immer zunächst den gesamten Bereich und merkt sich den besten Einstiegspunkt für eine Feinfokussierung.
Dann positioniert er in den vorausschauend ermittelten Werte-Bereich und nimmt dort in gezählten 8-10 weiteren Steps weitere Samples der Schärfe.
Nach Ablauf dieser ~ 10 Schritte hat er dann die beste Position für die Positionierung aus den Samples errechnet positioniert exakt auf den schärfsten Punkt.
Dies bedeutet, eigentlich wurde die Schärfe schon viel früher mit der Kamera ausgehandelt, der Adapter nimmt aber immer noch zusätzliche Proben für ein "Feintuning".
Wahrscheinlich ist dieses Vorgehen erforderlich, da der Adapter - wie es scheint - nicht vollumfänglich mit der Kamera über das gesamte Protokoll korrespondiert, sondern der Adapter "fischt" sich aus dem Datenstrom der Kamerarückmeldungen im ersten Durchlauf einen Wert heraus, der einen den ungefähren Schärfepunkt signalisiert, positioniert das Objektiv auf diesen Wert und läßt dann nochmals in kleineren Steps seine Sequenz ablaufen, bis die Kamera in diesem zweiten "Feintuning - Durchlauf" wieder das "OK" gegeben hat. Dabei werden die Werte 1 -10 für diese Steps zusammen mit dem OK oder nicht OK (oder ein passender Wert dafür) für jede Position in den Speicher des Adapters geschrieben. Hat der Adapter dann die Sequenz durchlaufen, positioniert das Objektiv auf den besten der ermittelten und in einer Tabelle hinterlegten Positionswerte.
Insofern dürfte es sich um ein eigenständiges Programm in der Adapterelektronik handeln, das die Positionierungsinformation durch die Rückmeldung der Kamera erhält und dann selbstständig zum Schluss des Vorganges auf die erfolgversprechendste und im zweiten Durchgang erneut von der Kamera als scharf zurückgegebene Position fokussiert.
Durch eine manuelle eingegriffene "Vorfokussierung" erreicht man leider gar nichts, weil er immer diese Abfolge zur Ermittlung einhält.
Dies dürfte nur durch die Analyse des verwendeten Protokolls und eine gegebenenfalls möglich umprogrammierung des Adapters verbessert werden können, denn erstaunlicherweise kehrt das Objektiv bei seinen 10 Positionierungsansätzen immer zum ersten oder zweiten Wert zurück.
Zu jedem Step gibt es von der Kamera einen Wert zurück geliefert, der zusammen mit der dort an der Position gültigen Vorschubangabe ein Wertepaar bildet, das dann Grundlage für die korrekte Positionierung ist.
Schwer zu beschreiben... muss man mal gehört und gesehen haben, dann erschließt sich die Geschichte.
Der zeitraubende Vorgang dabei, ist das Durchfahren des gesamten Positionierungsbereiches und diese nachfolgend dann nochmal durchgeführten 8 bis 10 Positionierungs-Steps.


Zitieren