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Thema: Auto Focus Adapter Ring for Canon EF/ EF-S EOS Lens to Sony NEX series Camera

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    de Vörstand Avatar von hinnerker
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    Zitat Zitat von Waalf Beitrag anzeigen
    Kann man nicht mit den L-Linsen manuell vorfokussieren und den Rest die Automatik erledigen lassen, um die Geschwindigkeit zu erhöhen? Gerade im Telebereich wäre das doch eine Lösung. Ich habe einen Adapter von Pentax hier, der das mit manuellen Linsen erledigt. Man fokussiert vor, der Rest erledigt dann die Kamera. Leider funktioniert das nur mit Pentax-Linsen, zudem ist das Ding auch noch ein 1,7-fach Konverter. Aber das geht recht flott.
    Der Adapter an der Sony macht zunächst eines:

    Er durchläuft den gesamten Bereich und pendelt sich dann ein. Dies geschieht sofort nach dem Einschalten der Kamera.

    Ab dem Zeitpunkt ist er bereit, den AF zu steuern. Dabei ist er aber sehr langsam, gemessen an dem ohnehin langsamen AF der NEX Kameras gefühlt nochmals um den Faktor 2-3 langsamer.

    Sinn macht es aus meiner Sicht nur, wenn man am EF Objektiv den AF abschaltet, manuell fokussiert und die Kamera dann die vorgewählte Blende schließen läßt.

    Das ist mir auch völlig ausreichend, denn der Vorteil der Blendensteuerung ist mir viel wichtiger, als der Autofokus.

    So hab ich das exzellente Canon EF L-Glas an der Sony Kamera und kann dessen Blende nun bedienen... wie gesagt, nur den Durchmesser muss ich noch "aufbohren", damit dann der Sensor auch voll ausgeleuchtet wird.

    So ist das Ding erstmal nur für den APS - C Sensor der NEXEN zu gebrauchen ... oder im Crop-Mode der A7

    LG
    Henry
    Canon EOS 5D MKIII, 5D MKI, Canon 1D MK IV, Sony A7, NEX7, A7 II.. und viele, viele feine Objektive aus dem Altglas-Container..

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  3. #2
    de Vörstand Avatar von hinnerker
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    Ich hab es mal ausgezählt.

    Der AF durchfährt immer zunächst den gesamten Bereich und merkt sich den besten Einstiegspunkt für eine Feinfokussierung.

    Dann positioniert er in den vorausschauend ermittelten Werte-Bereich und nimmt dort in gezählten 8-10 weiteren Steps weitere Samples der Schärfe.
    Nach Ablauf dieser ~ 10 Schritte hat er dann die beste Position für die Positionierung aus den Samples errechnet positioniert exakt auf den schärfsten Punkt.

    Dies bedeutet, eigentlich wurde die Schärfe schon viel früher mit der Kamera ausgehandelt, der Adapter nimmt aber immer noch zusätzliche Proben für ein "Feintuning".

    Wahrscheinlich ist dieses Vorgehen erforderlich, da der Adapter - wie es scheint - nicht vollumfänglich mit der Kamera über das gesamte Protokoll korrespondiert, sondern der Adapter "fischt" sich aus dem Datenstrom der Kamerarückmeldungen im ersten Durchlauf einen Wert heraus, der einen den ungefähren Schärfepunkt signalisiert, positioniert das Objektiv auf diesen Wert und läßt dann nochmals in kleineren Steps seine Sequenz ablaufen, bis die Kamera in diesem zweiten "Feintuning - Durchlauf" wieder das "OK" gegeben hat. Dabei werden die Werte 1 -10 für diese Steps zusammen mit dem OK oder nicht OK (oder ein passender Wert dafür) für jede Position in den Speicher des Adapters geschrieben. Hat der Adapter dann die Sequenz durchlaufen, positioniert das Objektiv auf den besten der ermittelten und in einer Tabelle hinterlegten Positionswerte.

    Insofern dürfte es sich um ein eigenständiges Programm in der Adapterelektronik handeln, das die Positionierungsinformation durch die Rückmeldung der Kamera erhält und dann selbstständig zum Schluss des Vorganges auf die erfolgversprechendste und im zweiten Durchgang erneut von der Kamera als scharf zurückgegebene Position fokussiert.

    Durch eine manuelle eingegriffene "Vorfokussierung" erreicht man leider gar nichts, weil er immer diese Abfolge zur Ermittlung einhält.

    Dies dürfte nur durch die Analyse des verwendeten Protokolls und eine gegebenenfalls möglich umprogrammierung des Adapters verbessert werden können, denn erstaunlicherweise kehrt das Objektiv bei seinen 10 Positionierungsansätzen immer zum ersten oder zweiten Wert zurück.

    Zu jedem Step gibt es von der Kamera einen Wert zurück geliefert, der zusammen mit der dort an der Position gültigen Vorschubangabe ein Wertepaar bildet, das dann Grundlage für die korrekte Positionierung ist.

    Schwer zu beschreiben... muss man mal gehört und gesehen haben, dann erschließt sich die Geschichte.

    Der zeitraubende Vorgang dabei, ist das Durchfahren des gesamten Positionierungsbereiches und diese nachfolgend dann nochmal durchgeführten 8 bis 10 Positionierungs-Steps.
    Geändert von hinnerker (05.12.2013 um 05:56 Uhr)
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    de Vörstand Avatar von hinnerker
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    Hier das Canon EF 4/70-200mm L mit dem Adapter an der A7, damit man mal das Ausmaß der Vignettierung sieht, die durch den zu kleinen Innendurchmesser entsteht..

    EF adapter Sony.jpg

    Hier wird es nur helfen, den Durchlass zu verbreitern..

    DSC00612.JPG

    Mit einem Tubus des VNEX, der den passenden Durchlass für die A7 von 35mm mitbringt ohne das es vignettiert, hab ich mal probiert... es könnte gelingen, den Durchmesser von 35mm um Haaresbreite zu erreichen, müsste jedoch auf die gestufte Lichtfalle im Inneren des Adapters verzichten.

    Stattdessen könnte man daran denken, Samt passend zu verkleben, so sich eine Befestigungsart finden läßt an den stehengebliebenen Rändern des Plaste-Tubus, der ja wie ein rundes Loch in diese Maske geschnitten werden müsste.

    Begrenzend ist hier das PCB = Printed Circuit Board, das sich um diesen "Flaschenhals" der internen Lichtfalle legt..

    DSC00613.JPG

    Gelingt es nicht, wäre der Adapter hin...

    Ihn auf den Innendurchmesser von 35mm zu weiten, könnte gelingen, denn der Meßschieber sagt.. das passt.

    Jedoch stehen dann nur noch 2/10 mm für eine neue Lösung zur Verfügung, die den Durchlassbereich wieder zu einer "Röhre" macht...

    Da muss ich nochmal ein wenig grübeln und vor allem überlegen, wie ich in dieses Plaste-Ding ein sauberes, kreisrundes Loch reinbekomme...
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  7. #4
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    Kurzes Zwischenergebnis.. die Vignettierungen sind weg.. ich hab den Durchlass geweitet.

    ABER:

    Dieser Protokollübersetzer ist - da schließe ich mich gewa13 an - das Geld nicht wert.

    Zwar kommt der Adapter einwandfrei mit meinem Canon EF 4/70-200mm L zurecht und erkennt dieses Objektiv auch dauerhaft an.


    Jedoch ist "Feierabend", wenn er das Protokoll meines Canon EF 2.8/20-35mm L erkennen soll.
    Das 20-35mm gehört noch zur alten analogen L - Klasse, die keinen USM Motor haben.

    Unter mir nicht ganz klaren Umständen funktioniert das 20-35mm eine zeitlang einwandfrei am Stück, schaltet man die Kamera ab, oder weckt diese aus dem Ruhezustand auf, so funktioniert dieses Objektiv nicht mehr an dieser Kamera/Adapterkombination.

    Ohne es jetzt systematisch ausgetestet zu haben (ich kann keine Logik hinter dem ominösen Verhalte entdecken) scheint es aber manchmal so zu sein, dass wenn im eingeschalteten Zustand der Kamera am Adapter einfach die Objektive (70-200 runter, 20-35mm rauf) getauscht werden, es gelegentlich wieder funktioniert.

    Setzt man das 20-35er hingegen im ausgeschalteten Zustand der Kamera/Adapterkombi, so durchläuft der beschriebene AF Zyklus nun zweimal den gesamten Bereich, erkennt aber das Objektiv nicht an.

    Ebenso wenig kommt der Adapter in Verbindung mit der A7 oder NEX 7 nicht mit Confirmation Chips klar... ich hatte eigentlich erwartet, das zumindest eine Fokusbestätigung erfolgt, wie es mit dem 70-200mm funktioniert... aber NADA nix.

    Auch die Hoffnung, mein Voigtländer Ultron 2/40mm SLII an der A7 zumindest mit der Blendenfunktion nutzen zu können, hat sich zerschlagen aus dem gleichen Grund.
    Die Funktion der Blendenschließung wird nicht unterstützt, ebensowenig wie der Fokus-Confirm.

    Dieser Adapter scheint erhebliche Probleme mit dem Canon Protokoll zu haben und ältere oder leicht andere Protokolle, die nicht dem Standard der USM Technik in den Canon Objektiven entsprechen, nur unzureichend zu unterstützen.

    Irgendwo hab ich mal gelesen, das sich die Protokolle der verschiedenen Canon EF Objektive mit einer eigenen Versionsnummer an der Kamera anmelden, die dann dafür sorgt, das sich die Kamera dann auf den altersgemäßen Befehlsumfang des Protokolls einstellt.

    Deshalb nehme ich an, das der Adapter lediglich die Objektive voll unterstützt, die sich mit dem geeigneten Protokoll bei ihm anmelden.

    Das gelegentlich auch das 20-35mm L funktioniert hat, dürfte - aber das ist eine reine Vermutung - darauf zurück zu führen sein, das die Objektive im eingeschalteten Zustand der Kamera getauscht wurden. Vermutlich war dann durch die Initialisierungssequenz des ersten Objektiv (mit dem erstmalige Durchlaufen der gesamten Fokusstrecke) nicht mehr notwendig, sich am Adapter anzumelden, weil die Meldedaten schon geschickt wurden vom ersten Objektiv.

    Nach dem Abschalten der Kamera ist natürlich alles weg und dann funktioniert es wieder nicht.

    Insofern ist dieser Adapter eine glatte Fehlinvestition gewesen, da ich ihn bislang lediglich für das Canon 4/70-200mm L an der A7 nutzen kann.

    Ist ja aber immerhin auch schonmal was.

    Da diese SPI Protokolle auch gelesen werden können, werden wir mal versuchen, das Thema zu analysieren. Eventuell bekommt man diese Adapterelektronik ja "gemodded"...

    So rate ich genau wie Gerhard davon ab, diesen Adapter zu kaufen, wenn man nicht Objektive verwenden will, die mit USM arbeiten und mit den gleichen Versionsständen des Canon Protokoll im 4/70-200mm L arbeiten.

    LG
    Henry
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