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Thema: Minolta C.E.Rokkor 2.8/30mm

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Förderndes Mitglied Avatar von Helge
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    Nach gut einem Jahr Benutzung kann ich im Großen und Ganzen den ersten Eindruch von dem Objektiv bestätigen. Auch wenn das Handling mit dem improvisierten Fokussierung über ein M39-Gewinde etwas mühsam ist, kommt das C.E.-Rokkor 2.8/30 doch recht häufig mit in die Fototasche wenn ich mit der kleinen Olympus unterwegs bin. Denn unter den Objektiven, die am Crop 2 etwa Normalbrennweite entsprechen, ragt es heraus durch seine außerordentlich guten Eigenschaften im Makrobereich, so dass ich quasi zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen kann und kein extra Makroobjektiv benötige, und das bei winzigem Gewicht und geringen Abmessungen.

    Eine gewisse Schwäche in den Ecken bei der Fokussierung auf große Distanzen muss man dafür in Kauf nehmen, aber damit kann ich in der Regel leben, denn das fällt nur bei Auflösungen auf, die ich sehr selten anschaue.

    f/4

    Link zur hohen Auflösung: http://abload.de/img/ce-rokkor_neu_g-1q7qic.jpg

    Klasse dagegen ist die vollständige Abwesenheit von lateralen CAs. Selbst bei Kontrastkanten ganz in den Ecken des Bildes ist nichts von Farbsäumen zu sehen:

    f/5.6

    Link zur hohen Auflösung: http://abload.de/img/ce-rokkor_neu_g-29apar.jpg


    Seine Stärken spielt das C.E.-Rokkor dann so richtig aus wenn es in den Nahbereich geht. Zum einen mit sehr guter Schärfe schon bei Offenblende...


    f/2.8

    Link zur hohen Auflösung: http://abload.de/img/ce-rokkor_neu_g-6fqp84.jpg


    ...zum anderen mit sehr ansprechenden Bokeh und Schärfeverlauf, die im Nahbereich selbst am kleinen µFT-Sensor ein wenig "Lichtmalerei" zulassen:

    f/2.8

    Link zur hohen Auflösung: http://abload.de/img/ce-rokkor_neu_g-7pfr3p.jpg


    Und als weitererr Einsatzzweck kommt die Reprofotografie dazu, denn wie sich das für ein solches sechslinsiges Vergrößerungsobjektiv gehört, ist die Verzeichnung gleich null und von einer Bildfeldwölbung ist auch nichts zu bemerken:

    f/5.6

    Link zur hohen Auflösung: http://abload.de/img/ce-rokkor_neu_g-43rplu.jpg


    Aber das nächste Mal wenn ich einen Blick in Henrys VNEX-Bastelkiste werfen darf, muss ich doch mal schauen, ob sich das nicht mit einer vernünftigen Fokussierschnecke kombinieren lässt...

  2. 3 Benutzer sagen "Danke", Helge :


  3. #2
    de Vörstand Avatar von hinnerker
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    Zitat Zitat von Helge Beitrag anzeigen
    ...

    Aber das nächste Mal wenn ich einen Blick in Henrys VNEX-Bastelkiste werfen darf, muss ich doch mal schauen, ob sich das nicht mit einer vernünftigen Fokussierschnecke kombinieren lässt...
    Hallo Helge,

    das wird mit meinen bisherigen "Boardmitteln" nix werden.. nur für Makro..

    Aber:

    Ein neuer Lichtblick in meinem "Ideen-Himmel" streift durch den Raum..

    Im Zusammenhang mit der Idee zum VNEX Kurzhelicoid, der einen anderen Weg als das bisherige VNEX geht, ist nun auch ein Weg gefunden, eine Version in der Art des bisherigen VNEX für das µFT System zu bauen.

    Zwar wird systembedingt nicht der insgesamt 13,5mm lange Auszugsweg des VNEX erreichbar sein, sondern dieser in der angedachten µFT Version auf "nur" 12mm begrenzt sein.

    ABer damit lassen sich dann letztlich das Gleiche oder zumindest sehr ähnliches unteres Auflagemaße realisieren, wie am VNEX selbst und das könnte eben bei 36,5mm liegen.

    Ich hab zunächst eine gebrauchte Olympus EP-2 angefragt und hoffe, diese ist noch lieferbar.

    In der übernächsten Woche werde ich dann die Machbarkeit auf den CNC Maschinen klären - im Hinblick auf die Urlaubszeit.
    Preislich würde das wohl ident sein mit dem VNEX für Sony NEX, da auch die weiteren Komponenten des Systems dann mitgenutzt werden, es sich also produktionstechnisch voll mit in die System-Linie in Sachen notwendiges Zubehör einreihen wird, also die gleichen Wandlerplatten, Retroringe, Makrotuben etc.. Verwendung finden werden.

    Werde gleich mal einen Thread starten, wieviele µFT User wir hier überhaupt haben und wer Interesse an einem solchen System hat.

    Dann weiß ich schonmal, wieviele ich dann nach meinen Vorgaben herstellen lasse in der Prototypen-Kleinserie.

    Hier der Link zur Interessenbekundung..

    http://www.digicamclub.de/showthread...001#post195001

    LG
    Henry
    Geändert von hinnerker (24.06.2013 um 06:01 Uhr)
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  4. #3
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    Kleines Update zu diesem von der Leistung und vom Handling her durchaus interessanten Vergrößerungsobjektiv:

    • Es passt an das neue VµFT-System, aber leider nur im Nah-/Makrobereich. Eine Fokussierung auf unendlich ist damit nicht möglich wegen des zu geringen Auflagemaßes des C.E.Rokkor.
    • Inzwischen habe ich auch eine NEX. Auch dort das gleiche: Mit dem VNEX-System ist keine Fokussierung auf unendlich möglich.
    • Mittels M39-Zwischenring(en) und Adapter kann man auch an der NEX improvisiert fotografieren. Allerdings reicht der Bildkreis wie schon vermutet nicht ganz aus, um den APS-C-Sensor voll zu bedienen.


    Der Vollständigkeit halber hier noch zwei Bilder an der NEX, jeweils bei Offenblende:

    Name:  ce-rokkor_nex-24mdb5.jpg
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Größe:  369,4 KB

    Name:  ce-rokkor_nex-1u0d8m.jpg
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  5. Folgender Benutzer sagt "Danke", Helge :


  6. #4
    de Vörstand Avatar von hinnerker
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    Vielleicht ist es sogar gut, dass es nicht weiter reicht in der Distanz, denn das was Du mit der Eingrenzung zeigst, ist hervorragend.
    So ist erscheint es mir perfekt für diesen Bereich geeignet.

    Da sich das VNEX im nächsten Produktionslauf aber voraussichtlich noch um 2-3mm "verkürzen" wird (bei leicht verkürzter Nahgrenze), könnte es dann vielleicht klappen mit dem Objektiv.

    Zur Zeit sind wir mit den Planungen beschäftigt, das VNEX auf ähnliche Weise zu gestalten, wie das µFT - System, jedoch mit dem für die A7 und die KB Kameras notwendigen Tubendurchmesser von 36mm (35mm + Samtbelag) zu bringen.

    Dann wird das neue VNEX ebenso ein auswechselbares Kameraanschlussteil bekommen, wie es beim VµFT nun realisiert ist. Damit würde dann die Zentrierungsproblematik beim Umsetzen in einen T2 Adapter für Canon oder andere Systeme wegfallen.

    Dies auch deshalb, weil dann beide Systeme (VNEX und VµFT) auf einer Maschine abgearbeitet werden können, was die Herstellungskosten reduziert, weil die Einrichtung der CNC Maschine dabei nur einmal, statt 2 x anfallen wird.

    Das wird aber erst nach Abverkauf der noch lagernden Bestände des VNEX und VµFT der Fall sein, zieht sich also noch ein bißchen hin.

    LG
    Henry
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  7. #5
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    Oh, ich fürchte ich habe mich vorhin missverständlich ausgedrückt: Am VNEX/VµFT kann man wirklich nur im Makro und absoluten Nahbereich fokussieren - schätzungsweise bis 20 cm Entfernung. Genauer habe ich es mir gar nicht angeschaut, aber ich werde bei Gelegenheit mal das Auflagemaß bei Fokussierung auf unendlich ermitteln.

    Die Bilder, die ich hier gezeigt habe - auch die letzten beiden - sind allesamt ohne richtige Fokussierschnecke sondern nur mit M39-Adaptern bzw. VNEX-Verlängerungen und Fokussierung über das Gewinde entstanden.

  8. #6
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    Für solche geringen Auflagemaße gibt es noch ein Chinahelicoid NEX - Leica-M-Bajonett. Das hat mit Leica-M-bajonett - M39-Gewinde-Adapter leider nur einen sehr kleinen Fokussierweg von 1,19cm bis 1,69cm. Es ist im Vergleich zum VNEX schwergängig und noch dazu ungleichmäßg schwergängig. Ich benutze es deshalb nicht gerne. Aber wenn es nicht anders geht ...

    Gruß Gerhard
    LG aus Sachsen Gerhard

  9. 2 Benutzer sagen "Danke", gewa13 :


  10. #7
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    Ich habe es jetzt ausgemessen - bei Fokussierung auf mehrere Kilometer Entfernung komme ich auf ein Auflagemaß von ca. 38,1 mm.

  11. Folgender Benutzer sagt "Danke", Helge :


  12. #8
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    Hallo,
    zunächst vielen Dank für die schönen Bilder und die Vorstellung des Objektivs! Ich besitze den großen Bruder (50mm) und bin mit ihm sehr zufrieden und wollte mich eigentlich schon mal nach dem 30mm umsehen.

    Aber:
    Zitat Zitat von Helge Beitrag anzeigen
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    Dann wird das am Vollformatsensor nur im Crop-Modus was - und dann kann ich auch einfach bei dem 50mm bleiben

    Viele Grüße
    Johannes

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