Das Wilon würde ich dringend reinigen.. das sieht verdammt nach einem Belag auf den Linsen aus.
Grundsätzlich sind V-Objektive aber einfach zu öffnen und man kommt ziemlich simpel von hinten und auch von vorne an alle Linsen heran.
Es reicht ein guter, stabiler Meßschieber denn die Verriegelungsringe haben zumeist Kerben zum öffnen.
Letztlich haben wohl 40 % aller zum Teil uralten V-Objektive eine Reinigung nötig. IN Kellern vor sich herliegend, oder in den alten Dunkelkammern, zusammengeschoben mit den ausdunstenden Chemikalien kommen desöfteren nebelartige Beläge auf den inneren Glasoberflächen zustande.
Um das mal selbst zu reinigen, bieten sich solche günstigen Belar oder Wilon Typen (sind wohl nur damals auch günstige Dunkelkammer "Einsteigerlinsen" mit 3 oder 4 linsigem Aufbau gewesen, die von Schüler mit wenig Geld erworben wurden und genau auf den Bereich auch abzielten (wie bei Schneider die billige Componar Linie).
Insofern würde ich an diesen Dingern immer selbst eine Reinigung versuchen und hab das an vielen Objektiven auch selbst durchgeführt.
Das Belar ist schon in Ordnung, wenn es sauber ist..
Aber man muss sich auch klar machen, dass es sich eben um "einfache" Objektive der Dunkelkammer Ära handelte..
Gleichwohl sind diese Linsen im gereinigten Zustand auch sehr gut einsetzbar, wenn man z.B. bei Portraits oder auch extremen Kontrasten in einer Szene etwas "ausgewogenere" Histogramme erreichen will.
Nur Beschlag/Nebel/Schleier auf den Linsen sollte man vor der Beurteilung erst reinigen..
LG
Henry