Hallo HDR-Lehrling,
genau Deine Beispiele zeigen die Übertreibungen, die die kamerainterne Software von Sony erzeugt. Das ist nach meiner Auffassung kein HDR, sondern Tonemapping. Und das muß dem geneigten Betrachter gefallen...
Gruss Fraenzel
Hallo HDR-Lehrling,
genau Deine Beispiele zeigen die Übertreibungen, die die kamerainterne Software von Sony erzeugt. Das ist nach meiner Auffassung kein HDR, sondern Tonemapping. Und das muß dem geneigten Betrachter gefallen...
Gruss Fraenzel
HDR braucht Tonemapping:
http://www.hdrsoft.com/de/support/fa...ml#differences
HDR/Tone Mapping besteht aus zwei Schritten. Im ersten schritt erzeugt man aus den einzelnen Belichtungen ein HDR-Bild. Dieses HDR-Bild kann auf einem Monitor mit seinem niedrigen Tonwertumfang (LDR = Low Dynamic Range) nicht korrekt dargestellt werden, weshalb ein zweiter Schritt, das sogenannte Tone Mapping notwendig ist.
Beim Tone Mapping (Tone = Tonwert; to map = zuordnen) wird der Tonwert jedes Bildpunktes des HDR-Bildes so angepasst, dass sowohl die Detailzeichnung in den Lichtern wie auch in den Schatten auf einem normalen Monitor oder Drucker korrekt ausgegeben werden kann. Diese Detailzeichnungen sind zwar im HDR-Bild durchaus vorhanden, können aber nicht zur gleichen Zeit auf einem normalen Monitor sichtbar gemacht werden wegen des niedrigen Tonwertumfangs des Monitors.
Es gibt auch die Fusion:
Die Methode Fusion fügt die verschieden belichteten Bilder derart zusammen, dass die Lichterpartien aus den unterbelichteten Aufnahmen und die Schattenzeichnung aus den überbelichteten Aufnahmen genommen werden. Da sich die Farbtiefe während dieses Vorgangs nicht ändert, besteht der Algorithmus bei Fusion im wesentlichen aus einem gewichteten Mittelwert der Ausgangsbilder.
Der Vorteil der Methode Fusion besteht darin, dass ihre Funktionsweise einfach zu verstehen ist und dass man zu jedem Zeitpunkt leicht sieht, was man tut. Es ist ein vertrauter Vorgang für Fotografen, die gewohnt sind in der Bildverarbeitung mit Ebenen und Masken zu arbeiten, um verschiedene Bildteile ineinander zu überblenden. In Photomatix ist die Methode der Fusion durch die Fusion-Funktionen, welche im Menü unterhalb von Fusion zu finden sind, implementiert.
LG PETER (Freund manueller Objektive)
Sony A7, Nex5n, Nex6, Panasonc FZ1000
Objektive von 14mm - 500mm (auch mit Autofokus)
www.flickr.com/photos/padiej
Danke Peter für die Begriffserläuterungen.
Der Terminus Fusion ist mir in diesem Zusammenhang nicht bekannt - ich nenne sowas DRI oder eben HDR - also einen höheren Dynamikumfang, als bei einer Einzelaufnahme. Dagegen wird beim Tonemapping der Kontrastumfang eines Fotos verringert.
Gruss Fraenzel
Geändert von Fraenzel (09.02.2013 um 23:46 Uhr)
Hallo!
Willi ist auch kein Fan meiner HDR-Versuche. Nach dem 3. Blick kann ich es verstehen - und es steckt ja, bei HDR aus der Sony heraus, auch keine Arbeit dahinter. 3mal den Verschluss rattern lassen (kostet 0,3 sec Zeit), 6 sec warten, fertig.
Da gibt es kein gefühlvolles Reglerschieben.
Ich werde es sein lassen, diese Nespresso - HDRs sind wirklich nur Effekthascherei.
Ein HDR soll "alles" zeigen, aber keiner soll es als HDR erkennen. Das ist die Kunst.
LG PETER (Freund manueller Objektive)
Sony A7, Nex5n, Nex6, Panasonc FZ1000
Objektive von 14mm - 500mm (auch mit Autofokus)
www.flickr.com/photos/padiej
Ich würde nicht soweit gehen zu sagen, dass die HDR Fotos die fix aus der Kamera kommen nichts taugen.
Meiner Erfahrung nach kommt es dabei sehr stark auf die Umstände an, unter denen die Fotos aufgenommen wurden.
So habe ich z.B. von einer Panasonic FZ100 Bridgekamera bei Sonnenschein schon sehr schöne HDR Fotos gesehen.
Es kommt halt immer darauf an, unter welchen Umständen die Einzelfotos gemacht wurden und welchen Algorithmus die Kamera beim Erstellen des HDR verwendet.
Grundsätzlich denke ich aber, dass man beim manuellen Erstellen eines HDR Fotos mit entsprechender Software immer die schöneren Ergebnisse erzielen wird. Schon allein deshalb, weil die kameraeigenen HDR Algorithmen in den meisten Fällen auf lediglich drei Fotos ausgelegt sind. Das ist zwar die minimale Anzahl an Fotos die man dafür benötigt aber nicht zwingend auch die optimale. Mit mehr Fotos bei unterschiedlichen Belichtungen lassen sich viel feinere Abstufungen im fertigen HDR Foto realisieren.
Beste Grüße,
Kai
Hallo Kai!
Es kommt auch auf das Publikum an. Am Anfang begeister ein HDR viele. Es ist wie Zuckerwatte. Schnell ist das Auge übersättigt.
Es gibt, wie überall, diverse Qualitäten:
Ein Bekannter von flickr zaubert über HDR-Tonemapping-Fusion-Photoshop diese Bilder:
Er fährt auch viel herum, um an diese Sachen zu kommen. Ich bin ein absoluter Fan seiner Fotografie.
the eyecancer ballroom von Mя.Møпstɛr auf Flickr
LG PETER (Freund manueller Objektive)
Sony A7, Nex5n, Nex6, Panasonc FZ1000
Objektive von 14mm - 500mm (auch mit Autofokus)
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