Zufällig stolperte ich auf ebay über ein P-Objektiv in Zoombauweise, das Zeiss Ikon AV-Vario Talon 110-200mm f/3,5. KLang für mich interessant und ich "schoß" es mir..
Ein ziemlicher Klopper in solider Vollmetallbauweise, wohl etwas zu massiv für die filigrane Nex-Technik. Erste Versuche mit einfachen Vorhalten an meiner Pentax sahen aber ziemlich gut aus
und so bastelte ich mir eine provisorische Adaptionslösung mittels eines M42-T2 Adapters und eines zugeschnittenen Tubus vom alten Staubsauger, fixiert mit Haargummis, ging gut.

Hier auf die Schnelle 2 Zimmerfotos mit Crops:





Diese Lösung geht bei mir zwischen 1m und 6m Entfernung.
Jetzt kämpfe ich mit mir, ob ich das wunderschöne Objektiv kürze, um an der Pentax auf unendlich zu kommen,
oder ob ich auf die geplante Nex warte, dort könnte es wohl ohne Brutalvariante adaptiert werden.

Interessant ist die Brennweitenverstellung, sie ähnelt der Blendenvorwahl meiner alten Meyer, d.h. ich drücke den Drehring nach vorn
und habe einen butterqweichen Drehzoom, kann ihn in jeder Stellung aber wieder zurückdrücken und er rastet ein, ein sehr angenehmes Verfahren.

Jetzt noch eine Frage, denn mir ist nicht klar, warum meine Einstellgrenze sich mit der Brennweite so deutlich ändert. Das hat sogar einen Vorteil, denn bei definiertem Abstand zum Motiv, z.B.
auf dem Dreibein, kann ich durch Drehen des Zommrings fokussieren, es ergibt sich also durch Finden der passenden Brennweite die Scharfstellung.

Die Werte des Objektivs:

Projektor: unbekannt
f/F 3,5/110-200mm
Außendurchmesser: 42,5mm
Innendurchmesser: 34,0mm
Tiefe Rücklinse: 22mm
Länge: 180mm
Gewicht: 606g

Gruß

Lutz