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Thema: Was war eure erste Kamera????

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Ist oft mit dabei Avatar von dermanni
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    Meine Erste hatte indirekt auch etwas mit Schuhen zu tun (Siehe #1).
    Die Agfa Isoly kostete damals 25,- DM. Mein Taschengeld betrug 1,- DM in der Woche.

    IMGP2871-2.jpg

    Davon für die Kamera sparen ...
    Im Herbst gab es Bauern bei denen konnte man nach der Schule bis zum Abend Kartoffeln lesen. Für unglaubliche 5,- DM !!
    Also kurz gerechnet, 5 x 5 = Kamera.

    Als ich am ersten Abend nach Hause kam, stolz wie Bolle über mein erstes verdientes Geld, hörte ich zur Begrüßung "Wie siehst du den aus ....usw. usw."
    Meine Mutter meinte das meine Schuhe die Woche auf dem Kartoffelacker nicht überstehen würden und gab mir einen Zuschuss von 15,- DM zur Kamera, wenn ich nie mehr Kartoffeln lesen gehe.
    Am nächsten Tag die Geschichte meiner Tante erzählt und nochmal 5,- DM kassiert.
    Neue Gleichung: 1 Bauer + 1 Mutter + 1 Tante = 1 Kamera

    An das Versprechen nie mehr eine Kartoffelacker zu betreten habe ich mich bis heute gehalten.

    Gruß Manfred
    Der mit dem Altglas tanzt

  2. Folgender Benutzer sagt "Danke", dermanni :


  3. #2
    Fleissiger Poster Avatar von Höhlenstein
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    Bei mir war eine gebrauchte Praktica EE 3 mit 1.8/50er Pentacon die Erste. Das war 1981. Dann gab's irgendwann ein geschlagenes halbes Jahr lang KEINE Ersatzbatterien und ich bin bei EXAKTA vollmechanisch eingestiegen...das war's dann! Seitdem wird der Schrank voller und voller...

    LG Holger

  4. #3
    Moderator Avatar von Padiej
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    Die ersten Bilder habe ich mit einer Yashika gemacht. Die hat ein fixes 2,8/37mm Objektiv und liegt bei meinem Vater herum.
    Die Bilder waren gut. Es war auch ein Blitz dabei.
    Die SLR (Minolta AF) kam erst später.

    lg Peter
    LG PETER (Freund manueller Objektive)
    Sony A7, Nex5n, Nex6, Panasonc FZ1000
    Objektive von 14mm - 500mm (auch mit Autofokus)
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  5. #4
    Förderndes DCC Mitglied Avatar von Crystex
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    Ich junger Hüpper hab gleich mit Digital Angefangen!
    Meine erste Kamera war 2004 eine Ricoh Caplio R1 mit satten 4 Megapixeln, 0,1 sek. Auslöseverzögerung und 1cm Macro!
    War eine Klasse Kamera!

  6. #5
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    ca. 1963/64 Agfa Clack
    ca. 1968/69 Mamiya Sekor 500 TL
    ca. 1974/75 Nikon F2 Photomic
    ca. 2002 Digital Canon Power Shot S45
    LG
    Gerhard

  7. #6
    Ist oft mit dabei Avatar von Gienauer
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    Nachdem ich gelegentlich auch mal mit der REGULA-Kamera meines Stiefvaters photographieren durfte, wollte ich eine "richtige Kamera", nämlich eine Spiegelreflex. Dafür opferte ich meine Sommerferien und arbeitete einen ganzen Monat in Hamburg-Altona bei der Schiffspropeller-Fabrik Theodor Zeise. Es war eine langweilige Arbeit, denn ich mußte in der Rechenabteilung die Bohrungen des fertig gegossenen Propellers berechnen. Ein Schiffspropeller (die Laien sagen "Schiffsschraube") wurde nämlich in einer Tonform gegossen, hatte dadurch eine zu dicke Materialstärke und mußte auf die erforderliche Stärke geschliffen werden. Dazu wurde er alle 5 Millimeter (5 glaube ich) angebohrt, was dann abgeschliffen wurde. War er fertig, dann kam eine Dampflokomotive mit einem Flachwagen durch die Straßen von Altona angefahren und holte den Propeller ab. So ein Propeller hatte einen Durchmesser bis zu sieben(!) Meterrn. Oft machten da Falschparker Probleme, weil der Zug wegen Überbreite (bei der Bahn heißt das "LÜ" = Lademaßüberschreitung) nicht vorbeikam, denn die Straßen waren eng (sind sie heute noch). Die Schienen kann man heute noch in der ehemaligen Fabrik (Zeise-Kino) in Frakmenten sehen.

    Die Firma war erstaunlich sozial. In meinem Arbeitsmonat wurde nämlich Urlaubsgeld ausgezahlt. Dazu mußte man dieses an der Firmen-Zahlstelle in bar während der Arbeitszeit abholen. Ich traute mich nicht hin, arbeitete ich doch nur 4 Woche - ich hatte doch sicher keinen Anspruch auf Urlaubsgeld! Aber eine "Kollegin" fragte - und tatsächlich, ich war mit DM 100 auch auf der Liste! Ich war überglücklich, reichte doch so das verdiente Geld mit dem Urlaubsgeld für eine EDIXA REFLEX der Firma WIRGIN mit Lichtschachtsucher und ausklappbarer Lupe, dazu ein Schneider-Kreuznach Xenar 1:2,8 /50mm. Später kam dann vom Taschengeld noch ein Pentaprisma hinzu, das man gegen den Lichtschacht auswechseln konnte. Dies war 1956.

    _DSC2834 WEB .jpg

    Die Kamera hat noch heute bei mir einen Ehrenplatz.
    Photographiert wurde in Schwarz-Weiß, das war am billigsten, außerdem war Farbphotographie noch selten. Irgendwann gab es dann noch ein SW-Labor, das im Badezimmer aufgebaut wurde. Und dann packte mich das Farbdia-Fieber - sofern das Taschengeld es hergab.

  8. #7
    verstorben Avatar von Fraenzel
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    Das ist ja witzig, Hans-Joachim,
    meine erste Spiegelreflex war genau die gleiche Kamera - allerdings erst Anfang der 70iger Jahre und dann gebraucht bei Wiesenhavern in der Mönckebergstraße erworben.
    Gruss Fraenzel

  9. #8
    Kennt sich aus
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    Standard Erste Praktica

    Meine erste "richtige", von allen Rollfilmboxen mal abgesehen, war natürlich eine Praktica. Genauer gesagt, eine Super TL, bei der man einen Knopf für die TTL Messung drückte, der einen "Ampèremeter-ähnlichen" Zeiger rechts im Sucher anregte. Stand der in der Mitte, war es ok. Belichtungsmesser zusätzlich noch separat, Selenzellen!

    Die Kamera hatte ein Domiplan 2,8/50 Normalobjektiv. Ich hatte auch andere Objektive dabei, genau kann ich es nicht mehr sagen. Diese "Ausrüstung" war in einem schweinsledernen genarbten Taschen-Köfferchen untergebracht, richtig alt und dementsprechend edel das rustikale Teil! Bei einer etwas chaotischen Klassenfahrt liess ich diese Einheit in einem Zubringerzug von Dover an der Kanalküste nach London Victoria Station einfach stehen, wie kann man als Schüler nur so durcheinander oder kopflos sein! Ich bin verzweifelt tagelang von einem zum anderen "Lost-and-found"-Office gepilgert und habe die Sachen niemals wiedergesehen.

    Schmerzlich damals der Verlust eines noch unentwickelten Diafilms mit Aufnahmen von der Mosel, ein dampflokgezogener Nahverkehrszug im Morgenrot (oder rosa, tolle Szenerie) auf einer Moselbrücke bei Cochem oder Bullay, wenn ich mich nicht völlig irre.

    Danach wieder Praktica, die heute noch da ist und einen baumaschinentauglichen Lärm macht beim Auslösen! Das Orestor 2,8/100 stammt noch aus dieser Kombi, ebenso das Zeiss-Ikon WW Skoparex 3,4/35 mm.

    Einige s/w Fotos aus der Zeit damals können erkennen lassen, dass man auf Ilford (Pan F usw.) sehr schöne Ergebnisse erzielen konnte, die Objektive waren nicht schlecht.

    Wehmütige Grüße bei diesem Gedanken an die "alten Zeiten" in den jungen Jahren aus Bremen,

    Martin
    --
    Canon EOS 20D - Sigma 2,8- 4,5/ 17- 35
    Altglas mit Handfokussierung: Leica R 2,8/ 28 + 90; Tokina SL 3,5/17; Flektogon 2,8/20; Enna Lithagon 4/24; Flektogon 2,8/35 CZJ; Skoparex 3,4/35 Zeiss Ikon; Zeiss Planar 1,7/50 C/Y; Yashica ML 1,4/50 C/Y;
    Flexon 2/50 CZJ; Pancolar 2/50 CZJ; Biotar 1,5/75 CZJ; Enna Ennalyt 1,5/85; Meyer Orestor 2,8/100; Meyer Primoplan 3,5/135; Meyer Orestegor 4/200;

  10. #9
    Spitzenkommentierer Avatar von GoldMark
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    Zitat Zitat von dermanni Beitrag anzeigen
    Meine Erste hatte indirekt auch etwas mit Schuhen zu tun (Siehe #1).
    Die Agfa Isoly kostete damals 25,- DM. Mein Taschengeld betrug 1,- DM in der Woche.


    Davon für die Kamera sparen ...
    Im Herbst gab es Bauern bei denen konnte man nach der Schule bis zum Abend Kartoffeln lesen. Für unglaubliche 5,- DM !!
    Also kurz gerechnet, 5 x 5 = Kamera.

    Als ich am ersten Abend nach Hause kam, stolz wie Bolle über mein erstes verdientes Geld, hörte ich zur Begrüßung "Wie siehst du den aus ....usw. usw."
    Meine Mutter meinte das meine Schuhe die Woche auf dem Kartoffelacker nicht überstehen würden und gab mir einen Zuschuss von 15,- DM zur Kamera, wenn ich nie mehr Kartoffeln lesen gehe.
    Am nächsten Tag die Geschichte meiner Tante erzählt und nochmal 5,- DM kassiert.
    Neue Gleichung: 1 Bauer + 1 Mutter + 1 Tante = 1 Kamera

    An das Versprechen nie mehr eine Kartoffelacker zu betreten habe ich mich bis heute gehalten.

    Gruß Manfred
    Hallo Manfred,

    vielen Dank für die lebendig geschriebene Story. Ich musste und grinse noch bis jetzt darüber, wenn ich mir das so bildlich vorstelle
    Liebe Grüße

    Bernhard
    https://deramateurphotograph.de/

  11. #10
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    Bei mir war das so mit 18 eine Porst Kamera mit K-Bajonett.

    Bin nie so richtig warm mit Ihr geworden. Sie ist in die Ecke gewandert, da andere Interessen überhand genommen haben und es damals noch kein DCC gab, wo ich schnell sehr viel gelernt habe, worauf es tatsächlich ankommt, und wie die ganzen Zusammenhänge zwischen Blende, Brennweite, Freistellen etc sind.

    Noch einmal vielen Dank an alle DCCler, dass Ihr so ein Greenhorn wie mich erduldet und durchgetragen haben
    Liebe Grüße

    Bernhard
    https://deramateurphotograph.de/

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