Mhhh...
Danke für die Tests Urmelchen.
Aber würde es gerade bei lichstarken Objektiven nicht mehr Sinn machen,
in der Dämmerung oder gleich Nachts zu fotografieren?
Mhhh...
Danke für die Tests Urmelchen.
Aber würde es gerade bei lichstarken Objektiven nicht mehr Sinn machen,
in der Dämmerung oder gleich Nachts zu fotografieren?
In der Dämmerung eingesetzt, wären ein Unterschied wohl kaum sichtbar. Heutzutage dreht man bei LowLigh-Fotografie problemlos die ISO hoch, was früher auf Film nicht ging. Mittlerweile werden schnelle Objektive eher bei Tageslicht zwecks Freistellungs- und Bokeh-Effekte eingesetzt. Daher auch meine Tageslicht-Tests.
Ok, ich verstehe...
Eine Frage nebenbei:
Wie ist der Unterschied zw. einer 1.4 und einer 1.2 bezüglich Freistellungs- bzw. Bokeh-Magie.
Ist sie doppelt so extrem??
Nein. Kommt immer auf die Objektivrechnung und Brennweite an. Ein 1.2/58 Rokkor hat das dickste Bokeh, eben wegen der längeren Brennweite. Ein Pancolar 1.4/55 hat ein gleich starkes Bokeh wie ein 1.2/55, wohl wegen der Objektivrechnung. Ein Summilux 1.4/50 hat auch ein schön weiches Bokeh, kaum ein Unterschied zu anderen 1.2/50mm Objektiven.
Ich habe gelernt, dass ein paar Zentimeter mehr oder weniger Abstand zum Objekt und überhaupt Abstand und Beschaffenheit des Hintergrundes meistens viel entscheidender für das Gelingen des Bokehs sind als das Objektiv selbst.
Ob Blende 1.2 oder 1.4 oder sogar 1.8 macht da nicht sooo viel aus.
Gehört vielleicht nicht hierhin, aber ich besitze ein 1.4er XR Rikenon. War ein Trödelmarkschnapper für 8 Euro mit Kamera. Die Linse ist wirklich hervorragend, sicherlich mit das beste 50er, welches ich besitze. Führte lange ein Schattendasein, bis ich es mal ausgiebig an der 5DII testen konnte. Das Summilux ist nur in der Mitte bei Offenblende schärfer und kontrastreicher, die Stärke des Summilux halt, aber das Rikenon braucht sich nicht wirklich zu verstecken. Gegenüber meinem 1.4ern von Canon hat es bei Offenblende, ähnliche dem Summilux, kaum CAs. Bei Blende 4 wirklich scharf bis in die äußersten Ecken. Eine klasse Optik. Und ich denke, dass 1.2er setzt dem noch eins drauf. Die Ricoh-Objektive scheinen schon eine Klasse für sich zu sein.
Hallo Henry,
danke für die Klasse Bilder. Aber so ganz wurde meine Frage noch nicht beantwortet. Aber ich stelle die Frage einmal etwas anders und direkt an dich.
Wie meinst Du wären deine Bilder mit einem 1.4 geworden? Natürlich nicht im Vergleich zum Canon 1.2/55mm Aspherical ( das wäre ja unfair ) sonder im direkten Vergleich mit einer anderen 1.2 Linse.
Natürlich habe ich auch einige Bilder hier, nur wurden diese mit einem Helios 44M-4 bei Offenblende an einer 1000D gemacht.
LG
Die maximal mögliche Hintergrundunschärfe ist eine Frage des Abbildungsmaßstabes und der gewählten Brennweiten/Lichtstärken-Combo.
Man kann Objektive in "Klassen" einteilen.
Jede Klasse hat eine sehr ähnliche maximale Hintergrundauflösung (Linsencharakter außen vor gelassen)
Canon 1.8/200
Canon 1.2/85
Planar 1.8/135
Sonnar 2.8/200
Planar 1.4/85
Noctilux 0,95/50
Ennaston 1.5/85
Summilux 1.4/75
Rokkor 1.2/58
Biotar 1.5/75
Sonnar 2.8/135
Canon 1.0/50
Rikenon 1.2/55
Summicron 2/90
Rokkor 1.2/50
Rokkor 1.4/58
Pancolar 1.4/55
Summilux 1.4/50
Distagon 1.4/35
Summicron 2/50
</PRE>
Muss den alten Thread noch mal wiederbeleben. Im Moment zerlege ich gerade ein Porst 55 1.2 und könnte wetten, dass es vom Aufbau her völlig identisch mit dem Rikenon ist. Das Rikenon habe ich mal vor ca. 1 1/2 Jahren für einen Bekannten fertig gemacht, ebenfalls Lamellen verölt. Ich suche im Moment noch die Bilder, finde sie aber nicht mehr. Wenn dem so wäre, gibt es entweder verschiedene Versionen der beiden oder die Serienstreuung sorgt für unterschiedliche Ergebnisse.
Hallo Urmelchen,
vielen Dank für den Klasse Bericht. Mich würde einmal interessieren worin der Reiz liegt, bei den 1.2er Objektiven?
Ein 1.4 ist ja schon recht Lichtstark und nicht einfach zu handhaben. Ich kann mir den Unterschied zu einem 1.2 nicht wirklich vorstellen, außer das es noch schwieriger ist damit umzugehen.
LG Stefan