Auch von mir ein herzliches Willkommen im Altglas-Container.

Helge hat es schon schön zusammengefasst. Solange die Blende des Tokina reaktionsschnell ist, würde ich da nix dran machen. Wenn sie der Drehbewegung am Blendenring schlüssig folgt.. lass alles wie es ist.
Insbesondere das Neufetten des Helicoid sollte immer eine wohlüberlegte Sache bei dem Ding sein. Da es mehrere gegenläufige Gewinde gibt, ist ein erneutes Einfädeln immer eine Sache für sich, die auch mal schnell "in die Hose" gehen kann, wenn man die Einstiege in die Gewinde nicht absolut exakt wieder findet.

Da das Tokina in mindestens zwei Versionen gebaut wurde, wäre es gut zu wissen, welche Version Du erstanden hast.. die erste Version oder die Version RMCII.

Recht gute Erfolge mit Schneckengängen, die ich nicht auseinander genommen habe, konnte ich aber bei rauem Gang mit Erhitzung des Objektivs und fein dosierter Verwendung von Balistol (das ist ein Kriechöl), welches ich in eine Kanüle aufgezogen habe und unter minimalen Träufeln/injecten in die Schneckengänge injezierte. Aber wie gesagt nur sehr, sehr vorsichtiger Einsatz und dann beständiges Drehen des Fokusringes für etliche Minuten bis zur Erreichung der Zimmertemperatur.. klappte in 70 % der Fälle.. wenn es beim Tokina nicht klappen sollte, bleibt immer noch der Weg, es zu öffnen. Solange Du aber damit korrekt, wenn auch etwas "strammer" damit arbeiten kannst, würde ich es erstmal so lassen. Einige Objektive kommen auch durch Benutzung nach langem Liegen wieder halbwegs auf Fahrt.

LG
Henry