.. Nahlinse ist Option Nr.2, um ein bestehendes Objektiv zu einem 'Makro' (naja!) Objektiv zu machen.

Das hat 2 Vorteile:
1. das Objektiv bleibt direkt an der Kamera -> Automatik funktioniert
2. es geht nur wenig Licht verloren (-> ähnliche Lichtstärke).
Da man durchweg scharfe Makrofotos durch die geringe Tiefenschärfe aber sowieso nicht mit Offenblende machen kann (// ausreichend Licht muss immer vorhanden sein), ist letzteres aber kein vollwertiges Argument.

2 Nachteile:
1. eine Vorsatzlinse vor dem eigentlichen Objektiv war in der ursprünglichen Objektivrechnung nicht vorgesehen, und die Vergütung / Glasqualität / etc. ist bei günstigen 15€ Linsen nicht optimal. Man verliert also deutlich an Bildqualität, vor allem im Randbereich.
2. Außerdem passen diese Linsen praktisch nicht an alle Objektive, da du unterschiedliche Filterdurchmesser an deinen Objektiven hast.

EF-Makroringe passen an so ziemlich jedes Objektiv, das du an deine Canon bekommst. Und sie haben keine Glaselemente, die die Qualität beeinträchtigen. Und du kannst ihre Dicke (-> ihren Effekt) sie durch die mitgelieferten Zwischenringe variieren.

.. soviel zu dem Thema.

@Molchi: Ein Stativ solltest du ja bereits haben. Falls dein Motiv nicht flüchtet, ist das recht praktisch und erlaubt 'professioneller' Makrofotos, auch draußen.
Falls nicht, auch nicht schlimm, ich mache auch gerne Makrofotos ohne Stativ. Hier ist LiveView sehr praktisch.

Falls deine Motive Blitzlicht vertragen kannst du auch damit experimentieren. Unterschiedliche Lichtquellen (direkt, indirekt, verschiedene Richtungen) können das Ergebnis deutlich beeinflussen - der eingebaute Blitz der Kamera eignet sich nicht wirklich, da das Objektiv im Weg ist.. mit etwas Einfallsreichtum kann man das aber auch umgehen und sich z.B. einen Diffusor basteln.