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Thema: Lichtfeld-Kamera von Lytro: ohne Auslöseverzögerung 3D-Fotos knipsen, später fokussie

Hybrid-Darstellung

  1. #1
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    Standard AW: Lichtfeld-Kamera von Lytro: ohne Auslöseverzögerung 3D-Fotos knipsen, später foku

    @OpticalFlow:
    Das Raytrix-Produkt ist interessant, denn es liefert wichtige Vergleichsdaten. Und es zeigt, dass sich offensichtlich schon so einiges mit den heutigen Technologien anstellen lässt.

    Die Zahl von nur 30 verschiedenen Tiefeebenen (bis zu 100) macht schon mal klar, dass es kein perfekter 3D-Effekt realisierbar ist. Ich nehme an, dass bei weniger Tiefenebenen u.a. auch die Qualität des am PC berechneten Bokeh leidet, aber eben auch die Datenmenge deutlich kleiner wird.

    Am bemerkenswertesten ist aber die Serienbildfrequenz. Dass die Kamera mit Gigabit-Lan 'nur' 6 Bilder / Sekunde schafft, scheint ja eindeutig an der Limitierung durch die Datenübertragung zu liegen. Je nach Kodierung macht das grob 17 MB/Bild, da insgesamt 100MB pro Sekunde in eine Richtung übertragbar sind.

    Offensichtlich setzt Raytrix bei seinen Tiefenbildern bereits verlustbehaftete Kompression ein - ein normales unkomprimiertes 2D-Pixelbild mit 3 Megapixel hätte nämlich bereits 9 Megabytes (3 Millionen Pixel x 3 Farben x 8 Bit pro Farbe), und ich frage mich, wie man in die 'verbleibenden' 8 Megabytes sämtliche Tiefeninformationen hinein bekommen soll, wenn man nirgendwo Kompression einsetzt.

    Das heißt aber auch, dass Raytrix es schafft, mindestens 30 Tiefebenen bei 3 Megapixeln im Dauerbetrieb und ohne Tricks wie Zwischenspeicherung / aufwendige kameraseitige Berechnungen zu liefern. So wie ich das sehe, heißt das also indirekt: mit den richtigen Sensoren (!) wäre auch min. 1 15Megapixel-3D-Bild pro Sekunde drin.
    Damit hätte ich nicht gerechnet. Auf der anderen Seite: eine vergleichbare Kamera wird für Endanwender sicher um einiges teurer werden als die Lytro-Kamera. Großer Sensor, professionelle Datenverarbeitung mit GPGPU, Kamerabajonett, Serienbildfunktion: das klingt alles sehr teuer, und das Zeiss-Objektiv unterstützt den Eindruck nur. Dann doch lieber eine 5D und einige L-Objektive davor


    Was bisher noch keiner angesprochen hat: wäre es nicht theoretisch möglich, Bilder mit vielen Tiefeebenen per Software einen guten Shift/Tilt-Look zu verleihen?

  2. #2
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    Standard AW: Lichtfeld-Kamera von Lytro: ohne Auslöseverzögerung 3D-Fotos knipsen, später foku

    Zitat Zitat von CChris Beitrag anzeigen
    @OpticalFlow:

    Offensichtlich setzt Raytrix bei seinen Tiefenbildern bereits verlustbehaftete Kompression ein - ein normales unkomprimiertes 2D-Pixelbild mit 3 Megapixel hätte nämlich bereits 9 Megabytes (3 Millionen Pixel x 3 Farben x 8 Bit pro Farbe), und ich frage mich, wie man in die 'verbleibenden' 8 Megabytes sämtliche Tiefeninformationen hinein bekommen soll, wenn man nirgendwo Kompression einsetzt.

    Was bisher noch keiner angesprochen hat: wäre es nicht theoretisch möglich, Bilder mit vielen Tiefeebenen per Software einen guten Shift/Tilt-Look zu verleihen?

    Das bei GigE die Datenrate die Framerate begrenzt stimmt, das sieht man auch daran, dass sich mit Kameralink 10 FPS erreichen lassen.

    Deine Rechnung stimmt so allerdings nicht. Lies mal genau. Die Kamera hat einen 10,7 Megapixel Sensor. Wenn man mit 8 Bit pro Pixel (bpp) arbeitet, muss man also 10,7 Mbyte uebertragen, bei 12 Bit entsprechend mehr, je nachdem ob man die 12 bit als 2 Byte (16 Bit) oder gepackt uebertraegt.

    Die ganze Tiefenberechnung passiert am angeschlossenen Rechner. Ebenso das Debayering bei einem Farbsensor (ein 10,7 Mpixel Farb-CCD hat keine 32,1 Mpixel).

    Das mit dem Tilt-Shift ist eine gute Idee, ich muss mir mal die Arbeit von Ren Ng nochmal genauer durchlesen. Wenn das geht waere es ein gutes Paper fuer eine Grafikkonferenz.

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