Zuerst einmal möchte ich auf den Thread hier hinweisen. Das Thema passt dort gut hinein, einen ausführlichen Test zum Orestegor scheinst du ja nicht geplant zu haben.
Generell: Telekonverter-Tests mit Freihandfotos .. naja![]()
Ich fasse mich mal kurz: effektiv hast du 600mm Brennweite (und zusätzlich x1,6 Crop-Effekt) bei f/8, das klingt durchaus interessant, aber du opferst dafür so einiges an Qualität. Das ist leider normal für alle günstigen Telekonverter, die über 1,4x Vergrößerung hinausgehen.
Das Hauptproblem im Bild ist die chromatische Aberration in lila, und für meinen Geschmack ist das schon deutlich zuviel. Hat man bei jedem Tele, bei den Profivarianten durch Spezialglas verringert, hier wird der Effekt wahrscheinlich vor allem durch den Telekonverter verursacht.
Ein Bildvergleich mit / ohne Telekonverter wäre sinnvoll gewesen.
Die Zentrumsschärfe ist gut für einen Km Abstand - hier macht sich eine schlechte Optik normalerweise am wenigsten bemerkbar. Ohne ein ausgezeichnetes Objektiv hättest du aber ein solches Ergebnis auch nicht erreicht.
Das Randschärfe lässt durch den Telekonverter schon ordentlich nach, das ist am unteren Teil des Turms zu spüren. Wie wäre es mal mit einem anderen Motiv, bei dem man die Randeffekte besser beobachten kann?
Große Strecken sind durch die Luftverwirbelungen (Sommer!) für Tests nicht ganz so gut geeignet, ich würde eher auf kürzere Distanz irgendeine Schrift auf hellem Hintergrund etc. ins Visier nehmen. Dazu Stativ, Selbstauslöser und Blendenreihe f/4 - f/5.6 - f/8 jeweils mit und ohne Telekonverter.
Ach ja: ein Bild vom Telekonverter selbst wäre auch interessant, der Zusammenhang Konstruktion<>optische Leistung ist nämlich nicht ganz so einfach wie gedacht. Unterschiedliche Durchmesser, Längen, Linsenkonstruktionen und Vergütungen machen es schwierig, einem Konverter von außen seine Qualität anzusehen.