Hallo Henry
Hab dir eine PN geschickt.
Sag, hättest nicht noch Lust, noch ein Objektiv umzubauen?
Ich bin sonst schon geschickt mit feinen und Hakeligen Arbeiten, aber mir fehlt das Werkzeug und der Platz in meiner Bastelstube.....
Lg
Herbert
Hallo Henry
Hab dir eine PN geschickt.
Sag, hättest nicht noch Lust, noch ein Objektiv umzubauen?
Ich bin sonst schon geschickt mit feinen und Hakeligen Arbeiten, aber mir fehlt das Werkzeug und der Platz in meiner Bastelstube.....
Lg
Herbert
MC Rokkor - PG 1.4/50mm, der Vorgänger des MD 14/50mm...
Es erfordert die gleichen Arbeitsschritte, wie das MC W Rokkor 2/28mm, da die Blendensteuerung auch über eine im Deckel befindliche "umlenkeinheit" realisiert wurde, die von einer am Blendenring befestigten "Steuerkurve" gelenkt wird. Diese Kupplung ist wichtig und nicht anders zu realisieren, als über den Erhalt dieser Mimik im Deckel. Deshalb hier ebenfalls schleifen der Auflagefläche um 0,5mm + Dicke des Adapters.
LG
Henry
Auch ich kann meine erste Minolta MD - EOS-Konvertierung vermelden.
Erhalten mit Fungus für einen einstelligen Eurobetrag, ist nun ein Minolta MD Tele Rokkor 1:3.5/135mm in die digitale EOS-Welt hinübergerettet:
Auch bei diesem Objektiv ist die komplette Blendenmechanik im hinteren Deckel untergebracht.
Allerdings ist es mir gelungen, den Umbau komplett ohne Abfeilen und Kürzen des Tubus oder des Bajonett-Deckels zu bewerkstelligen:
Nach Abheben des rückwärtigen Deckels mit dem MC/MD-Bajonett erkennt man die mit je drei Schrauben befestigten Teile für die Geradeführung des Tubus beim Fokussieren. Diese dienen gleichzeitig als Stopp bei Erreichen der Nahgrenze und auch der Unendlich-Stellung. Nach Entfernen dieser Teile kann man das Helicoid auseinanderdrehen. Ein Versetzen beim erneuten Eindrehen führt dazu, daß man den Tubus nun 2mm weiter eindrehen kann, bis die Gewindelöcher für die Schrauben wieder eine Position erreichen, in der diese beiden Bauteile wieder eingesetzt und verschraubt werden können. Jetzt noch einen EOS-Adapter mit 1,5mm aufgebracht (ich habe einen C/Y-EOS Adapter verwendet - was sonst), und fertig.
Erster Quick'n'Dirty-Schuß bei Offenblende vom heimischen Balkon und ziemlich miesen Lichtbedingungen:
und zwei 100% Crops daraus:
![]()
Das Haus mit dem roten Dach ist etwa 230m und der noch halb erkennbare Strommast etwa 500m von meinem Standpunkt entfernt.
Zugegeben, das funktioniert mit großer Wahrscheinlichkeit nicht bei allen Rokkoren und ich hab's auch nur durch Zufall herausgefunden, weil ich voller Enthusiasmus zu weit gedreht habe und plötzlich zwei Teile in der Hand hielt. Ursprünglich hatte ich mich schon auf eine Feil- und Schleiforgie eingestellt.
Für Nachahmer wohl eher "Trial & Error", den "richtigen falschen" Einstieg beim Eindrehen des Helicoids zu finden. Dafür reicht dann an Werkzeug ein Kreuzschlitz-Schraubendreher und ein Kraft-Seitenschneider (für den Blendenmitnehmer und die beiden überstehenden Teile am Blendenring).
Apropos Blendenring: Hier muß man höllisch aufpassen, die Rastkugel ist verdammt klein. Ich hatte meine wie meinen Augapfel gehütet und beim Zusammenbau ist sie dann weggehopst. Aber auch dafür gibt es passenden Ersatz: Die Kugel in der Spitze einer Kugelschreibermine paßt.
Der Einbauort dieser Kugel läßt sich im übrigen auch in zusammengebautem Zustand vor Demontage lokalisieren. Sie sitzt unter einer relativ großen Schraube im Blendenring, die sich gegenüber der Blendenbeschriftung befindet. Mithilfe dieser Schraube läßt sich der Andruck der Kugel einstellen und somit bestimmen, ob die Blende eher sanft oder eher sportlich straff einrastet.
Jetzt hoffe ich auf besseres Wetter für weitere Probeschüsse. Mal schaun, ob noch etwas Feintuning vonnöten ist. Das möchte ich anhand des bislang einzigen oben gezeigten Testbildes noch nicht abschließend beurteilen.
Geändert von Loeffel (29.01.2011 um 07:15 Uhr)
LG
Stefan
Sony A7, A6700, A6500, VNEX
ALLE Yashica ML's + ein paar Praktina-Objektive, Nikkore und Tokinas
Endlich: loeffel auf flickr
Yashica Objektive auf olypedia.de
Glückwunsch Stefan und willkommen im Bastelclub!
So langsam brummt dann auch diese Ecke im Forum.. .grins
Ja manchmal hat man auch per Zufall echtes Glück mit den Umbauten. Sei es wie bei Dir mit einem "Versehen" und den Folgen, die einem die unerhofften mm bringen oder bei mir vor einiger Zeit mit einem Soligor C/D 2/135mm, das ebenfalls Minolta Anschluss hatte und in Teilen zerlegt bei mir ankam. Der Vorbesitzer war daran gescheitert und hat es mir mitgeschickt, quasi als dankeschön für einen Umbau eines Objektivs.
Nachdem es wieder zusammegesetzt war, stellte sich heraus, das der Objektivanschluss sehr universell gehalten war und es passte ein im Fundus herumliegender M42 Anschluss eines alten 135er von Revue oder Porst exakt an den Rumpf.. eine neue Schraube musste gesetzt werden, zwei weitere passten exakt. Einen Mini - Spacer noch dran und schon war das Objektiv fit auch für Unendlich an einem M42 auf EOS EF Adapter.
Das Unendlich passt bei Deiner Linse doch auch schon recht gut.. und es ist schon so, das einige Objektive über einen leicht versetzten Schneckengang oder eben auch mit den dafür vorgesehenen Justageschrauben des Anschlages in engen Grenzen anpassbar sind.
Bei Minolta sind es ja letztlich auch nur wenige 1/10mm, die zum EOS Maß fehlen (43,5 zu 44mm), aber die Deckelkonstruktion der Minoltas ist so "bescheiden" mit den oft unbedingt zu erhaltenden Steuerkurven für die Blendenschließung. Deshalb muss man bei den Minoltas eigentlich immer davon ausgehen, Reste des alten Mounts stehen zu lassen. Nur wenige Konstruktionen erlauben eine Abnahme des Deckels und Umänderung der Blendenführung mit direkter Kupplung an den Blendenring. Beim Minolta 1.7/85mm ist es easy gewesen, aber das meiste von den Objektiven war bei mir mit Trennen, Feilen und Schleifen verbunden.
Danke nochmal für den Bericht. Wir werden mehr Interessierte an Umbauten.. grins
Wie bist Du zufrieden mit dem Objektiv?
LG
Henry
Canon EOS 5D MKIII, 5D MKI, Canon 1D MK IV, Sony A7, NEX7, A7 II.. und viele, viele feine Objektive aus dem Altglas-Container..
Danke Henry.
Zu den optischen Qualitäten kann ich noch nicht so viel sagen, da ich es erst seit gestern abend vernünftig an meine 50D anschließen kann. Zuvor gab es nur ein paar Probeschüsse mit vorgehaltenem Objektiv, da braucht man eigentlich mindestens 3 Hände.
Hier ist mal so einer im Nahbereich knapp 2m:
Die Ergebnisse waren zumindest so, daß ich den Umbau als lohnend gewagt habe und auch einen C/Y-EOS-Adapter geopfert habe (Der hat als China-Ware übrigens mehr wie das Objektiv gekostet).
Wie vorhin schon geschrieben, hoffe ich auf vernünftiges Wetter an meinem letzten Strohwitwer-Wochenende, damit ich es mal ausgiebeig testen und mit meinem Yashica ML vergleichen kann.
Mechanisch macht es schon mal einen sehr guten Eindruck, liegt mit den Yashicas auf gleichem Niveau. Alles aus Metall und die beweglichen Teile laufen sehr präzise und geschmeidig mit dem genau richtigen Widerstand.
Besonders positiv fällt mir als "Yashica-ML-eingebauteStreulichtblendengeschädigtem" selbige an meinem Rokkor auf. Da wackelt nichts, sie fährt satt und präzise aus. Innen muß wohl auch ein Federring verbaut sein, der vorne am Anschlag in einer Kerbe einrastet und so für einen sicheren Halt der ausgezogenen Streulichtblende sorgt. Klasse.
Ob sich jetzt ein Umbau eines 135ers wirklich lohnt, muß wohl jeder für sich selbst entscheiden. Schließlich kann man jede Menge gute Vertreter finden, die sich ohne Aufwand adaptieren lassen.
Mich hat die Neugier und die günstige Gelegenheit dazu bewogen, es einfach mal zu probieren. Wenn dann dabei noch ein Verbesserung in der 135er-Klasse meines Equipments dabei rausspringt - umso besser.
LG
Stefan
Sony A7, A6700, A6500, VNEX
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Um das MD 3,5/135 an dieser Stelle abzuschließen:
Hier gibt es eine Vorstellung des Rokkor MD 3.5/135mm
LG
Stefan
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@CChris
Da es hier um die Konvertierungen und nicht um die Vorstellung und evenentuelle Vergleiche mit anderen Objektiven und auch nicht um das allgegenwärtige Preisgeplänkel dreht, wäre es schön, wenn Deine Hinweise und Anmerkungen in den entsprechenden Threads im Vorstellungsbereich angefügt werden. Einen Link für die Vorstellung hatte Stefan ja bereits gepostet.
Sonst geht hier der Gedanke über die Umbauten und deren Wege dahin zu sprechen, im allgemeinen Geschreibsel unter. Deshalb bitte in Zukunft solche Zusatzinfos wie den Linsenschnitt etc.. im jeweiligen Vorstellungsthread einbringen. So haben dann die interessierten mitlesenden Menschen irgendwann einen Thread, in dem das Objektiv eben umfassend vorgestellt wird und sich nicht durch zwei Threads durchbeißen müssen, weil der Linsenschnitt sich hier und die sonstige Besprechung und Bildbeispiele woanders befinden.
LG
Henry
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Ich hab den mal dorthin kopiert und hier gelöscht.
Hier bitte nur Dinge, die im Zuge des Umbaus diskutiert und besprochen werden..
LG
Henry
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@Henry:
ich dachte, das würde noch zu den 4 Beiträgen zum 3.5/135er dazupassen, da dieser Thread ja mit der Konvertierung eines 2.8/135er Vierlinsers beginnt. Ich kann aber dein Bestreben verstehen, diesen Thread schlank und lesbar zu halten.
Zur Liste der Konvertierung kann ich meine bisher halbvollendete Konvertierung des 2/45er hinzufügen.
Den Thread zum Objektiv gibt es hier.
Wenn ich die Beschreibungen der Konvertierungen richtig verstanden habe, so wurde bisher die Option des "Stehenlassens" des Minolta-Bajonett-Turms bei keiner Konvertierung angewendet, liege ich da richtig?