Zoom-Konstruktionen sind ein Mysterium.
Ich bin der Überzeugung, es lohnt sich schlicht gesagt nicht, da Zeit zu investieren, um die Schrauben zu suchen, die da locker sind. In einander verschachtelte Gewindegänge, die abhängig voneinander Teile des optischen Systems (also Linsengruppen) gegeneinander verschieben, sind zumeist so verschraubt, das Tubusteile erst dann freigegeben werden, wenn bestimmte Gruppen in einer bestimmten Reihenfolge und Position zueinander stehen, die wir alle nicht kennen, gelöst werden. Schon gar nicht bei so einem "Billigheimer von Quelle"..
Und nach "Murphys Gesetzen" verbirgt sich die Schraube, die den hinteren Teil des Tubus eigentlich halten soll, an der am schwersten zugänglichen Stelle. Selbst wenn es Dir gelänge, das Teil komplett zu zerlegen, sitzt Du daran Stunde um Stunde, um das nachher wieder zusammen zu fügen.
Aus diesem Grunde macht sich eigentlich kaum einer die Mühe, ein Zoom zu zerlegen. Ich habe zur Ersatzteilgewinnung für meine Umbauten schon diverse Zoom - Objektive "geschlachtet". Deshalb kann ich nur den Rat geben.. lass es und siehe es als einen sportlichen Akt für lange Winterabende, wenn Du nix besseres vorhaben solltest. Weiterhelfen kann Dir hier sicher niemand mit dem Zoom.
Konkret gesagt sind diese "Kaufhaus - Zooms" es einfach von der optischen Leistung zumeist nicht wert, da auch nur den Schraubendreher anzusetzen.
Bei einem wirklich guten Zoom wäre es eine Überlegung, dieses zu einem Experten für Zooms in die Reparatur zu geben. Aber dann muss da schon Leica, Zeiss, Angenieux oder der eine oder andere weitere, bedeutende Name draufstehen. So ist Deines nach meiner Ansicht ein Fall für die Entsorgung.
LG
Henry