Hallo Herbert, ich denke ich werde Deine Versuchsanordnung mal kopieren und schauen was dabei herauskommt. Bei der Blende war ich mir immer etwas unsicher. Ich weiß zwar, daß in der Theorie die Entfernung zum Mond groß genug ist, daß Tiefenschärfe bei offener Blende rein rechnerisch schon nicht mehr in's Gewicht fallen kann. Ich hatte aber immer subjektiv den Verdacht, daß ich mir bei offener Blende auch mehr Streulicht einfangen könnte, was die Konturen minimiert. Aber ich werde es einfach mal probieren. Danke für Deinen Tip.
Ich möchte bei der Gelegenheit aber auch Thomas eine Antwort geben. Den Vollmond zu fotografieren, hat eigentlich wenig mit einer Nachtaufnahme zu tun. Madame Luna bekommt soviel Licht von der Sonne spendiert, daß es eigentlich eher mit dem Versuch vergleichbar ist, eine langsam pendelnde und leuchtende Glühbirne im Dunkeln zu fotografieren. Verläßt Du Dich hier auf die automatische Belichtung der Cam, ist meistens nur ein weißer Schweif zu sehen. Verkürzt Du aber drastisch die Verschlußzeit, bekommst Du eine scharfgezeichnete Glühbirne und siehst vielleicht auch noch Teile des Glühfadens.
Beim Mond kommt als Faktor fies aber noch dazu, daß fast immer vorhandenes Umgebungslicht mitstpielt und die Streuung durch die Atmosphäre, die Dich immer ein wenig um Schärfe und Kontur beraubt.

Gruß Dirk