Bei der 5D habe ich es nicht so empfunden. Da musste ich keine Korrektur der Belichtung vornehmen.
Egal - ich habe +1,3 eingestellt, und es hat gepasst.
Die erste Gruppe waren die Kleinen (max 1,20m groß). Da nahm ich das EF 75-300, um die auch formatfüllend zu bekommen.
Danach wusste ich den Unterschied Hobbylinse - Profilinse zu schätzen.
Als ich dann wieder mit dem 70-200/4 L fotografierte, freute ich mich über dieses leichte und schnelle Zoomen, und auch über die Lichtstärke 4.
Die 1DMkII hat über 6000 Bilder gemacht. Sie braucht sehr wenig Strom. Ein Akku schaffte über 2000 Bilder, trotz Nachführautofokus.
Es hatte -5 bis -10 Grad, bei den letzten Läufern wurde der Zeigefinger (trotz Handschuh) klamm. Der Burst-Modus half dann. Aber damit macht man zu viele Bilder.
Aber es war toll. 71 Läufer (von 150) kauften die Bilder und von 6000 Bildern waren 20 out of Fokus, der Rest war scharf. Der AF saugt sich am Läufer fest, ich habe mittlere Objektgeschwindigkeit eingestellt.
Die Qualität der 70-200/4 bei f4 ist enorm. Der Freistelleffekt ist noch gegeben. Ein Traumglas.
Interessant wäre der Vergleich 2,8 - 4,0 - ob die f2,8 bei Tageslicht besser wären, als die f4 - anders gefragt, lohnt sich der Freistelleffekt bei f2,8 oder ist die Qualität bei f4 besser für den Gesamteindruck.
Das war harte Praxis. Ich beneide keinen Sportfotografen, das ist harte Arbeit. Man hat kaum Pausen, muss immer parat sein.
Ein Eisläuferinnen-Papa mit Sigma 70-200/2,8 und Canon 400D hatte folgende Einstellung bei Sonne:
ISO 800, Blende 11, 1/1000 .... und er hatte keinen Tau davon, was ISO-Blende-Verschlusszeit so miteinander zu tun hätten. Er meinte, ISO 800 wäre besser.
Ein Automatikfotograf. Nur eine Stunde lernen, und er würde seine Ausrüstung (nicht billig) wesentlich besser nutzen können.