@Karhar...
Wie ist denn Dein Angenieux so.. mach mal, würde gern Bilder sehen und Deine Meinung hören...
LG
Henry
@Karhar...
Wie ist denn Dein Angenieux so.. mach mal, würde gern Bilder sehen und Deine Meinung hören...
LG
Henry
Henry, der Gedankenleser - ich habe gerade an einer Antwort gearbeitet!
Aber leider kann der neue Safari keine Bilder anhängen, so daß ich erst wieder den Text kopieren und nun mit Firefox bebildern muß...
So, ich habe am Wochenende das Angenieux intensiv in Gebrauch gehabt (Gemeindefest - leider zu viele Bilder mit zuvielen Leuten drauf). Nach doch anfänglicher Skepsis, ob sich das teure Ding bewährt, bin ich doch seeeehr zufrieden mit den Ergebnissen. Fast alles bei Offenblende. Hängt auch sehr mit der Gewöhnung an manuelles fokussieren auch bei spontaner Szenerie ab, was ich für meine Begriffe ganz gut in den Griff bekommen habe. Zumindest wird es immer besser und ich sehe mittlerweile auch schon fast ohne die AF-Hilfe des Chips, ob das Bild nun scharf ist oder nicht (ich werde bei nächster Gelegenheit Deinem Tip, Henry, folgen und mir eine EE-S statt der Schnibi einbauen - die Schnibi brauche ich dank Chip sowieso nicht mehr).
Das angehängte Bild ist nur ein runterverkleinertes (und bearbeitetes) Ergebnis der schwirigen Situation, bei ISO 1600, Blende 2,5, wahrscheinlich bei 35 mm (ist leider nachträglich schwer zu sagen). Das zweite ein Bild aus dem Garten, auf Anhieb alles geklappt (so soll es sein) bei Sonnenuntergangs- trotz Regenwolkenlichtstimmung.
In diesen kleinen Bildchen alles nicht sehr aussagekräftig - aber ich bin auch bei 100% auf einem 24" iMac ganz zufrieden mit den RAWs!
Im Zulauf ist nun ein Leitz Vario 35-70, 3,5 - da bin ich ja nun gespannt.
Upsssssss....
was ich so sehe, ist doch der "Hammer".. Herz was willst Du mehr..
das würde ich gern mal am 24" Bildschirm sehen..
Speziell die Kirchenszene ist sensationell.
Die "Überstrahlungen" sind phantastisch von diesem Objektiv "gehandled"..
Es macht Laune, diese Bilder zu betrachten, spiegeln sie doch auch meine Einschätzung von diesem Objektiv wieder.
Und ja, es dauert seine Zeit, bis man über soviel Übung und Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten, in Verbindung mit den Einstellhilfen, die Sicherheit erlangt, so gute und scharfe Bilder zu bekommen.
Nach einer Eingewöhnungsphase und stetigem Üben kommt man an den Punkt, wo der AF Confirmation überflüssig wird, weil man sich auf das, was man sieht, verlassen kann.
Einige meiner Adapter haben bereits keine Chips mehr, weil ich die Einstellhilfen so "akribisch" justiert habe, das ich mit einem 1.2er Objektiv
jeden Punkt auch im Nahbereich, den ich vor Augen habe, treffen kann.
Gerade da ist die Schärfentiefe so gering, das es sie eigentlich kaum gibt.
Wenn das gelingt, steht der Anwendung von solchen "Highlights" des Objektiv - Baus nichts mehr im Wege..
Ich finde es toll, was Du schon nach so kurzer Zeit mit dem Teil "zauberst"... lass uns mehr Bilder sehen.
Und auch in Deinen Bildern findet sich dieser unnachahmliche Verlauf in die Unschärfe wieder...
macht Appetit auf Johannisbeeren.. legger.
LG
Henry
Das 35-70er Leica würde mich auch interessieren..
Wenn sich die Gelegenheit bietet, schlag ich wohl auch mal zu.
Aber da warte ich erstmal Deinen Bericht ab, da Du ja nun einen absoluten
"Top-Vergleich" der alten "Super-Teile" machen kannst.
LG
Henry
Ach, Henry, Du bist herrlich!
Die gute Schärfe setzte ich bei einem (ordentlichen) Objektiv eigentlich voraus (was, wie ich lernen mußte, nicht selbstverständlich ist) aber daß auch die Farben so kommen, wie sie sollen, das gefällt mir bei diesem Objektiv eben so gut - zumal in der Verbindung der "dezenten" Schärfe...
Deinen Tip mit dem etwas unterbelichten (selbst im AV-Modus) habe ich übrigens fast intuitiv beachtet, da es sonst die Lichter zu sehr ausreißt und ich noch etwas Geschwindigkeit gewinnen konnte...
Mehr Bilder gibts (heute) nicht mehr, ich bin noch am vorbereiten von einem Pentacon-Mittelformat-Test-Thread. Das dauert alles ... und ich muß jetzt ins Bett, morgen wollen wieder Brötchen verdient werden. Ach Mensch, mehr Zeit bräuchte man eben. (Jammer-Modus Off)
Gute Nacht für heute Euch allen da draußen...
PS. Zum Leitz Vario: Ja, ich hab gerade eins "günstig" erwischt (so direkt wollte ich das gar nicht, aber wie es so ist...) und werde berichten, gerade im Vergleich zum Angenieux!
Wobei es vom 35-70 offensichtlich mehrere Varianten gibt, ich habe da noch nicht so den Überblick.
Wenn ich es recht entsinne, war das 35-70 ein Minolta Produkt, da Leitz, elitär wie sie waren und sind und sich anfänglich nicht mit Zoom Objektiven "anfreunden" konnte.
Deshalb auch die Angenieux's im Programm und mehrere Zooms von Minolta "zugekauft" und in Wetzlar mit Leitz Mechanik "perfektioniert".
Bis dann gemerkt wurde, das der Markt aber genau den "Nutzen" eines Zooms wollte... im "elitären Perfektionismus" versunken und zu spät aufgewacht.
Leider, wieder ein Kamerahersteller, der sich mit einer gewissen "Arroganz" selbst aus dem Rennen am Markt "gekickt" hat.
Alles unter Vorbehalt, da ich das damals alles nur so am Rande mitbekam, denn mich interessierten damals nur Festbrennweiten.
LG
Henry
Ein durchaus anstrengendes Wochenende im (weltgrößten) Rosarium in Sangerhausen liegt hinter mir. Eigentlich hatte ich vor, ein paar meiner Neuerwerbungen zu testen, hatte auch so einiges mitgeschleppt, aber bei 12 Hektar Fläche, über 8.000 verschiedenen Rosensorten und prallem Sonnenschein blieb im Wesentlichen doch, na?, naja, das Angenieux im Einsatz. Deswegen also hier im Thread ein paar Bilder, die die Alltagstauglichkeit eines "etwas älteren Zooms" dokumentieren soll. Von meiner Seite gibts da nun keine Zweifel mehr: das Angenieux bleibt mein Freizeit-fast-Immerdrauf.
1. Von weitem (einem angelegten Hügel im Rosarium) sieht das alles noch ganz interessant aus - zumal der Schutthügel des Kupferbergbaus, der doch sehr prägend die Landschaft beeinflusst. (aus zwei Bildern der 5D zusammengesetzt - die nette Schärfe der 4050x4050 Pixel lassen sich hier nur schwer wiedergeben...)
2. Etwas näher wird die ganze Sache schnell furchtbar. Zumal man mit 40 das Durchschnittsalter der Besucher erheblich senkt!
3. ein 100% Crop einer Englischen Rose aus dem Hause David Austin
4. und 5. aber auch der Pillnitzer (quasi Dresdner) Züchter Dr. Schmadlak hat "nette Blümchen" gezüchtet
Da fällt mir ein "Stein vom Herzen", denn in jedem Test so eines teuren Teils aus alten Tagen steckt dann, wenn sich jemand auf mein Urteil verlässt und dadurch einen Kauf tätigt, auch eine erhebliche "eingebildete" Verantwortung.
So geht es mir jedenfalls und ich hatte mir darüber beim Schreiben eigentlich noch keine "Waffel" gemacht.
Als ich nun las, das Du Dir dieses "Superteil" gekauft hast, viel mir erstmal die "Kinnlade" herunter und ich dachte.. hoffentlich kann der "KARHAR" damit um und kann diese Bewertung teilen.
Es freut mich nun aber ungeheuer, das Du meine Einschätzung teilen kannst.
Es ist ein edles und schönes Stück Glas, dieses Angenieux.
Deine Beispielfotos belegen das wieder einmal. Ich kann mir das in hoher Auflösung gut vorstellen und weiß, das Rosen ein ungeheuer schwer abzulichtendes Objekt darstellen.
Gelungen !
Am Wochenende war ich auch nicht untätig und habe dem Freilichtmuseum Molfsee hier in der Nähe von Kiel einen Besuch abgestattet.
Dort ist auf einem riesigen Areal eine große Ansammlung von Häusern, Katen und Gebäuden aus den "Jahrgängen 1500-1900" zu sehen, mit entsprechend altem "Interieur". Wußte ich vorher nicht, sonst hätte ich ein Stativ mitgeschleppt, denn die dort realisierten "Kulissen" sind wunderschön und die Lichtspiele in den Innenräumen einfach "der Wahnsinn"..
Ich hänge mal ein paar Bildchen ein, die die Leistung des Angenieux gerade bei schwachem Licht zeigen... Es UNTERSTREICHT mit seinen Farben und Kontrasten die "Altertümlichkeit" der Kulisse.. Nein, damit ist nicht das "Sonnenbildchen" vor dem Haus gemeint...
LG
Henry
Geändert von hinnerker (06.07.2009 um 20:40 Uhr)