Klar kann ich das verstehen und es geht mir oft auch so, wenn ich mein Leica Gerödel in der Hand habe, das ich ehrfurchtsvoll vor diesem Haufen erlesener Technik in Reinkultur stehe oder eine Hasselblad 500 C in den Händen halte (hatte selbst mal so eine absolut geile Maschine mit einem 80er und einem 150er für Portraits). Oft auch nur das Wissen darum, welche absolut geilen Möglichkeiten mit der Benutzung solcher Kameras einher gehen könnte. Ein ehrerbietiges "Erstarren" vor der "Feinwerktechnik" gepaart mit dem Wissen, was erlesene Meisterhände mit derartigen technischen Gerätschaften bereits fotografisch erschaffen und umgesetzt haben.
Das hat allerdings meinen fotografischen Blick nicht geschult, sondern hat, das ist vielleicht die Triebfeder des Umganges mit der Technik, mich angespornt, diese Kameras so zu nutzen, das wirklich gute Bilder entstehen.
Sie haben in einer Art "Eigenleben" dafür gesorgt, mich bewußter mit dem fotografischen Sehen auseinander zu setzen, weil ich mit einer Leica oder Hasselblad nun gerade nicht die Kinderbildchen "knipse" sondern in ihnen das Werkzeug für "höhere Weihen" der Fotografie sehe.
Da muss dann mein Auge entsprechend mithalten, die Technik einer Leica, einer Hasselblad oder auch unsere heutigen Kameras können das meiste ohnehin. Sie sind in Wahrheit "seelenlose Werkzeuge" denen der Fotograf das "Leben einhaucht".
LG
Henry




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