Ich denke, Du solltest genauso wenig Deine Aussagen hier auf das Zuiko alleinig stützen. Bei allen Aussagen in vergleichender Form sollten zumindest die Vergleich mit identischen Motiven gemacht werden. Hieran hapert es
zumindest in der 1.2er Klasse doch überhaupt. Es fliegt hier ein Minolta, da ein Porst, da ein Zuiko und dann noch ein einmalig an der Kamera gehangenes altes Canon 1.0 verstreut über verschiedene Threads herum.
Zwischen den Zeilen lese ich irgenwie immer Porst ist Mist, weil Du mit den 1.8ern und 1.7ern die Du da aufgelistet hast, schlechte Erfahrungen gemacht hast. Ich stehe auch nicht auf Porst, aber die haben eben zumindest hier mit dem 1.2er auch ein nettes, bezahlbares Teil an Land gezogen mit dem man spielen kann.
Nur woher Du nach der Anfangserfahrung mit dem jetzt neu erworbenen Zuiko nun bereits vergleichende Aussagen begründest in der 1.2er Klasse kann ich nicht verstehen. Auch schrieb ich über das alte Agentur-Noctilux mit dem ich viel "versemmelt" habe.. insofern meine Aussagen nicht nur von der Porst Schiene aus machte.
Mir sind da Qualtiätsunterschiede sehr wohl bekannt, aber nun zu unterstellen ich würde das vom Porst Level aus beurteilen, ist doch ein wenig "dreist".
Ich kann Deinen Stolz verstehen, nun auch mit einem 1.2er unterwegs zu sein, die "malerischen" Möglichkeiten dieser Brennweite durch die Freistellung zu erkennen, aber letztlich bleibt es bei allen Linsen das Gleiche. Sie wurden auf etwas anderes optimiert um ohne Blitzlicht in Innenräumen Bilder zu liefern. Auch an Deinen Bildern, die ich mir eben nochmal ansah, wird dies deutlich. Flachmann im absoluten Schatten,
Meidung von jedweder Form von direkter Sonneneinwirkung.
Um da eine sichere Beurteilung der "Alltagstauglichkeit" herbei zu führen, wäre aber genau das wichtig. Denn ohne die Hinzunahme der immer zufällig in das Bild geratenden Licht oder Refektionsflächen bleibt eine derartige 1.2er Optik, egal wer sie hergestellt hat, immer nur eine "Effektlinse" und damit der Einsatzbereich für die normale Durchschnittsfotografie bei Tageslicht sehr eingeschränkt.
Schon das ständige darauf achten, ob der Belichtungsmesser korrekte Werte liefert, um welchen Betrag ich die Belichtung "verknappen" muss, usw.. schließt diesen Linsentyp nach meiner Ansicht vom Alltagsgebrauch im Sonnenlicht komplett aus.
Hier mal ein Bild mit dem genauen Gegenteil von "Schattenmotiven" oder Bildern unter Vermeidung reflektierender Flächen. Dann wird das hoffentlich deutlicher.
Nett wäre es, du würdest...und das würde mich wirklich interessieren, ein Paar Bilder in Kunstlichtumgebung mit direkt in das Bild fallendem Licht zeigen. Denn dann sollte das bei einem Schuss in die Lichtrichtung so aussehen und das mit einem nur PORST siehe Bild.
Dies war im Übrigen auch der Grund, weshalb ich auf Urmelchens Bildern vom Canon 1.0 gern im Vergleich das Bild mit den Wandleuchten nochmal im Vergleich gesehen hätte. Da hattest Du Dir die Frage gestellt, was denn so interessierend für mich an dem Motiv sein könnte.
LG
Henry