Klar kann auch ein 1.2er unter Berücksichtigung der Eigenheiten an einer DSLR "geile" Ergebnisse erbringen. Jedoch ist meist im manuellen Bereich der Fotograf der begrenzende Faktor. Das erfordert eine ungemeine Übung.
Wenn dann auch noch wenig Licht zur Verfügung ist, dann wird es nochmal Dimensionen schwieriger, die Teile korrekt einzusetzen.
Dies hochlichtstarken Objektive wurden letztlich dafür gebaut, noch brauchbare Ergebnisse zu erbringen, als die Filmentfindlichkeiten noch auf lächerliche ASA Werte beschränkt waren. Sie ermöglichten entsprechende "Speeds", die gegenüber dem, was wir heute von den DSLR gewohnt sind, geradezu "lächerlich" anmuten.
So muss man letztlich auch den heutigen Wert der 1.2er aus alter Zeit in die Relation zu ihrem damaligen Einsatzgebiet stellen.
Ein 1.2er Porst oder Zuiko oder NIkon mit den 1.2er Rechnungen einen Vergleich zu einer Leitz oder Canon Optik heutiger Zeit zu zwingen, kann nur "niederschmetternde" Ergebnisse bringen. Jedoch finde ich die 1.2er Klasse aus damaliger Zeit gerade heute als eine sehr charmante, interessante und effektvolle Linsengattung.
Jedoch sollte man sich hüten, hier überhaupt Vergleiche anzustellen, solange der Mensch, der diese Objektive manuell einstellt sich noch schlechter darstellt als es die Qualität der Linse damals war.
Mir ist eigentlich egal, von wem das 1.2er gefertigt wurde, solange ich noch monatelang üben muss, um noch exakt mit dem Teil umzugehen.
Aber vielleicht bin ich ja auch schon zu alt.
LG
Henry