Gibt es von Euch Buchvorschläge in der Richtung?
Gibt es von Euch Buchvorschläge in der Richtung?
Fotografie ist die "zweidimensionale" Abbildung einer "dreidimensionalen" Wirklichkeit.. insofern lügt das Foto immer.
Und sie ist eine Momentaufnahme aus einer Abfolge von Bildmomenten die im Auge des Betrachters als Fragment überhaupt erst wahrgenommen werden
und für den Fotografen als ein Bild durch seine "Reize" ins "Bewusstsein" treten...
Mensch war das "geschwollen".. aber wahr..!
LG
Henry
Bücher gibt es halt zu viel um jetzt eins oder zwei herauszugreifen die da wirklich weiterhelfen.Feininger,ja gut, den "sollte" man kennen.Golderner Schnitt,darüber gibt es im Netz genug ebenso über "Regeln und Gesetze" des künstl.Bildaufbaus;Andreas Hurni vielleicht: (schöner fotografieren mit A.Hurni o.ä.) hilft auch einiges zu verstehen.Die ganzen anderen Heftchen,Bücher bis Wälzer sind nicht unbedingt leichte Kost und wenn es denn sein muß:besser aus der Bücherei,das spart Kosten und manchen Ärger über zwar gelehrte ,aber nicht unbedingt Vermittlungsfreudige Profs.
Gruß Jörg
http://www.andreashurni.ch/
http://did.mat.uni-bayreuth.de/mmlu/goldenerschnitt/lu/
Geändert von jbw (01.04.2009 um 23:04 Uhr) Grund: Link eingefügt
Lügen oder die Wahrheit sagen, können sowieso nur die Menschen und das möglicherweise sogar mit einem Bild welches die ,"Wirklichkeit" eines Fotos,völlig übersteigt,also etwas ganz anderes zeigt/abbildet als Allgemein im (konkreten Fall) angenommen wird.Aber da kommt dann auch wieder das Problem der vielen "Wahrheiten " ins Spiel und die Frage "Der Wahrheit" schlechthin;das ist dann wie mit Der Kunst(was ist alles Kunst usw.)
Gruß Jörg
Ich kann mich an ein recht eindrucksvolles Beispiel aus dem Bereich der Gattung Dokumentarfilm erinnern. Der Filmemacher Joris Ivens inszenierte für einen Doku-Film über einen Bergarbeiterstreik eine Versammlung von Menschen (Demonstration). Grund dafür war, dass er zu spät kam, um die eigentliche Demo zu drehen. Da wohl niemand die kleine, armselige Gruppe der Übriggebliebenen von drei bis vier Leuten ernsthaft imposant finden würde, haben die dann kurzerhand einfach ein paar weitere Kumpels angekarrtOb die weiteren Szenen des Films auch gestellt waren, kann ich jetzt nicht sicher sagen.
Lange Rede, kurzer Sinn: vorgeblich authentische Bilder können lügen, müssen lügen - dürfen lügen?
Um eine Aussage ,Bild gestalterischer Art zu machen,müssen wir doch "lügen"dürfen,um unsere Mitteilung,welche so nie/nicht vorhanden war,dem Betrachter zu vermitteln.Die von uns dann dargestellte "Wahrheit" wird ja nicht von der formalen "Bildlüge" beeinträchtigt.
Auf den Inhalt kommt es doch an;wie so oft im Leben.
Gruß Jörg
Es ist eben wie immer im Leben: es gibt mehrere Wahrheiten.
Nimm 10 Fotografen und stelle diese zur gleichen Zeit an den gleichen Ort und es kommen 10 unterschiedliche Bilder raus. Während z.B. der eine inmitten eines Touristenstromes von 25 Personen, die gerade aus einem Bus aussteigen, eine kleine Lücke ausnutzt und einen scheinbar menschenleeren Platz zeigt, präsentiert ein anderer einen leicht nach links versetzten Bildausschnitt und zeigt hektisches Treiben. Der nächste hält zwei kaffeetrinkende, sich gemütlich unterhaltende Passanten fest und vermittelt eher eine geruhsame Feierabendstimmung und das alles zur exakt gleichen Zeit am gleichen Platz. Was ist die Wahrheit?![]()
Das Dumme ist nur - es beginnt in den Büchern immer so - "erste Regel: es gibt keine Regel "
Heiko, ich gebe Dir vollkommen Recht, ein jeder wird anders fotografieren. Ich finde so Meetings toll, wo viele Fotografen dasselbe fotografieren. Jeder setzt es anders um, man bekommt viel Information von den anderen.
Je mehr ich fotografiere und nicht knipse, umso mehr kann ich das Bild vorausahnen, das da kommen wird.
Es ist eine Erfahrungssachen, denn es ist ein Unterschied, ob man 2 000 Bilder bewusst gemacht hat oder 500 000.
Hier sehe ich die Qualität durch die Erfahrung begründet, wobei der Stil, wie man ein Bild angeht, so individuell ist, wie wir selber, sich auch immer ändern und anpassen wird.
Diese Versuche in den Büchern, Tipps zu geben, sind nett, aber die Motive sind so unterschiedlich - man kann sich nur ein Gefühl holen, ein wenig die Art des Autors verstehen lernen, wie er so an ein Foto herangeht, mehr nicht. Ob man es übernimmt, ist eine andere Sache.
Was Bildgestaltung betrifft, da lernt man am meisten in der Galerie.
mfg Peter
LG PETER (Freund manueller Objektive)
Sony A7, Nex5n, Nex6, Panasonc FZ1000
Objektive von 14mm - 500mm (auch mit Autofokus)
www.flickr.com/photos/padiej
Jetzt antworte ich mal in Zitaten:
"Schon in der Anfangszeit, als der Fotograf die Belichtungszeit selbst abmass, als in der Dunkelkammer der Entwickler penibel angemischt wurde, um bestimmte Effekte zu erzielen, da wurde manipuliert. Tatsächlich ist jedes Foto von A bis Z eine Fälschung. Ein völlig sachliches, unmanipuliertes Foto ist praktisch nicht möglich. Letzten Endes bleibt es allein eine Frage von Mass und Können."
(Edward Steichen)und noch eins zum Thema "Es gibt keine Regel.""Digitalfotografie ermöglicht uns nicht nur Erinnerungen festzuhalten, sondern auch welche zu kreieren."
(James Wayner)
"Wer als Anfänger die Gestaltungsregeln der Fotografie ignoriert, hat keinen Verstand. Wer sich aber fotolebenslang daran klammert, hat keine Phantasie."
(Detlev Motz)![]()
Eine Regel finde ich schon gültig -
man soll bewegten Motiven Raum geben,
und zwar dort, wo sie sich hinbewegen mehr, etwas weniger dahinter - ein zu knapper Schnitt kann hier das Bild (zer-) stören
LG PETER (Freund manueller Objektive)
Sony A7, Nex5n, Nex6, Panasonc FZ1000
Objektive von 14mm - 500mm (auch mit Autofokus)
www.flickr.com/photos/padiej