mein Ludwig Meritar 3,5/75 stammt von einer Beyer Precisa, diese stellte schon die dritte Ausführung mit integriertem, optischen Sucher dar, die ab 1955 gefertigt wurde.
Es konnten die Bildformate 4,5 x 6 cm und 6 x 6 cm erzeugt werden, für das kleinere Format wird einfach eine "Spareinlage" in den Strahlengang eingelegt, deswegen wollte ich sie haben.
Bekommen habe ich dann eine Kamera, bei der Gehäuseauslöser abgebaut war, man konnte nur noch über einen kleinen Hebel am Objektiv auslösen, zudem war der Balegen undicht.
Also habe ich das Objektiv ausgebaut, den Verschluß stillgelegt, das Objektiv gesäubert, war etwas beschlagen, das Teil mit einem M42 Zwischenring verbunden und dann weiter zum Helicoid.
Weil es ein 75mm Objektiv ist - übrigens ein Triplet, habe ich einen großen genommen mit dem Ergebnid, daß Nahgrenzen (an der Kamera 1m bis unendlich) kaum mehr wichtig sind, man kommt nun in den Macro-Bereich
Es sieht so aus an der A7:
Der 3-Linser schlägt sich ganz wacker, sollte nach alter Väter Sitte für Landschaftsaufnahmen auf etwa 8 abgeblendet werden, hat aber auch bei voller Blende seinen Reiz, weil er nicht nach dem
Prinzip je schärfer desto geiler funktioniert, sondern in der Hauptsache eben "analog", was man bei einem Objektiv aus den 50er Jahren auch nicht anders erwarten kann.
daher mit offener Blende im Innenbereich, heute hat es nur einmal geregnet.
wenn die Katze Einlaß begehrt...
Letztlich natürlich kein Spitzenobjektiv, aber angenehm "old fashioned"